*** Hallo ihr fleißigen Leseratten ;)
Wow 270 Reads, ich bin begeistert!!! Für viele sind das lediglich peanuts aber für mich sind das 270 verdammte Reads!! Ich freue mich so riesig, dass euch meine Story gefällt und ihr auch nach dem ersten Kapitel noch weiterlesen wollt. Mir ist aufgefallen, dass viele Schreiberlinge hier ihre Kapitel recht kurz halten und das finde ich erstaunlich angenehm beim Lesen. Da meine immer recht lang sind, bemühe ich mich die Kapitel etwas zu verkürzen =) So genug gequatscht nun kommt das 6te Kapitel. Viel Spaß und wenn es euch gefällt klickt auf das Sternchen und stimmt ab ;) dämonische Grüße eure KathySommer <3 ***
Die plötzliche Stille um mich herum war so erdrückend, dass ich mich zu einer kleinen Kugel zusammenrollte. Lautlos flossen die Tränen über mein Gesicht. Mein ganzer Körper zitterte und jede Bewegung, jeder verdammte Atemzug tat schrecklich weh. Dazu kam, dass meine Kopfhaut höllisch brannte und auch meine Wange wieder zu pochen begonnen hatte. Die gebrochene Nase und Rippen spürte ich schon gar nicht mehr.
Ich betete verzweifelt darum das Bewusstsein zu verlieren, um den Schmerzen zu entkommen. Doch stattdessen sah ich ununterbrochen Alex wütendes Gesicht vor mir. Warum war er sauer auf mich?
Oben aus dem Flur hörte ich meinen Onkel toben und zwei Männer versuchten beruhigend auf ihn einzureden. Zu meinem Glück hatte es geklingelt. Wer weiß was sonst noch alles passiert wäre. Plötzlich lag etwas an meinem Kopf. Ich zuckte zusammen bis ich erkannte, dass es Blacky war. Er hatte sich wahrscheinlich unter dem Bett versteckt. Liebevoll schleckte er über mein Gesicht. Diesmal schaffte er es jedoch nicht mir ein Lächeln zu entlocken. So brutal war mein Onkel noch nie gewesen. Ob er mich umgebracht hätte? Der Gedanke ließ mich noch stärker zittern. Ich hatte immer angenommen, dass er mich nie ernsthaft verletzten würde da ja Elise noch irgendwo in mir schlummerte. Aber da er seit fast zwölf Jahren keine Reaktion von ihr bekommen hatte, hatte er vielleicht die Hoffnung aufgegeben.
Über mir polterte es heftig sodass etwas Staub von der Decke rieselte. Ein paar Sekunden später kam jemand die Treppe herunter. In Erwartung, dass mein Onkel reinstürmen würde kugelte ich mich noch mehr zusammen. Doch meine Tür wurde nicht geöffnet. Ketten rasselten zu Boden und es wurde leise gesprochen. Blacky versteckte sich sofort unter dem Bett. Feigling!
„Beeil dich wir haben keine Zeit!" Die Stimme kannte ich nicht aber bevor ich mir groß Gedanken darüber machen konnte wurde an meiner Tür geruckelt.
„Fuck, verschlossen." Das war Alex. Was wollte er denn noch von mir?
Geh doch einfach und lass mich in Ruhe! Sein vor Wut verzerrtes Gesicht und der Gedanke an die Entführung brachen wieder hervor und ließen mich panisch und unter Schmerzen in die Ecke hinter meiner Kommode krabbeln. Mit einem lauten Knall krachte die Tür aus den Angeln. Ich unterdrückte einen Aufschrei und hielt unwillkürlich die Luft an. Zuerst war es still doch dann kamen seine Schritte langsam näher. An der Kommode stoppten sie.
Alex blutverschmierter Kopf erschien in meinem Blickfeld. Er musste sich hingehockt haben. Laut schreiend versuchte ich in der Wand zu verschwinden. Was mir natürlich nicht gelang.
„Hey beruhig dich! Alles ist gut."
Er hob beschwichtigend die Arme und ich richtete mich langsam, mit zusammen gebissenen Zähnen auf und suchte nach einer Fluchtmöglichkeit.
Da er sich jedoch ebenfalls wieder aufrichtete war es keine leichte Aufgabe in diesem kleinen Zimmer. Langsam kam er auf mich zu und musterte mich wachsam. Ich fühlte mich wie ein wildes Tier, das eingefangen werden musste. Im Grunde war ich das ja auch. Ich gehörte nicht mehr in diese Welt.
„Ich tue dir nichts, ok? Ich will dir helfen!"
Von wegen helfen! Niemand hilft mir. Warum auch! Wenn er mich nicht zum Senat brachte, hatte er sicherlich etwas anderes grauenvolles vor. So waren die Dämonen nun mal – brutal, grausam und wahnsinnig. Sie taten nichts ohne Hintergedanken.
Adrenalin durchflutete meinen Körper und verlieh mir Kraft. Mit einem Satz sprang ich an ihm vorbei auf mein Bett und wieder herunter in Richtung Tür. Ich war schon fast draußen als er mich am Arm packte und mich zurück riss. In purer Verzweiflung fing ich an zu beißen, zu treten und zu kratzen wie eine durchgeknallte Furie aber er hielt mich mühelos fest. Heiße Tränen strömten über mein Gesicht. Das Adrenalin ließ bereits wieder nach und durch die Schmerzen hatte ich keine Kraft mehr aufrecht zu stehen. Ich glitt an seinem Körper gedrückt herunter, doch auch auf dem Boden versuchte ich noch verzweifelt von ihm los zu kommen. Das Ergebnis war schließlich, dass er mich kurzerhand auf den Rücken drehte und sich einfach der länge nach auf mich legte. Ich saß fest.
„Jetzt beruhig dich doch!" sagte er wütend.
Aber ich fing nur an ihn anzuflehen.
„Bitte, bitte, lass mich gehen. Bitte lass... bitte ich will nicht - Bitte!"
„Ssshhh, ich bin es doch."
„Lass mich in Ruhe. Bitte, bitte, bitte, bitte..." Ich konnte nicht mehr aufhören leise vor mich hin zu murmeln. Alex schnaufte verärgert sodass ich kurz panisch quietschte. Doch im nächsten Moment spürte ich seine Hand auf meiner Stirn. Irritiert beendete ich mein Flehen und schaute durch meinen Tränenschleier auf seine geschlossenen Augenlieder. Wieder durchflutete mich seine Wärme. Ich wurde ruhiger und auch die Schmerzen ließen nach. Wie schafft er das bloß?
Ich sah wie seine Augen hinter den Liedern zuckten.
In der nächsten Sekunde legte er seine Stirn auf die Hand. Dadurch kam er mir so nah, dass sich unsere Nasenspitzen berührten. Es kitzelte und mein Herz trommelte wieder hektisch in meiner Brust. Jedoch nicht vor Angst. Er öffnete den Mund und fremde melodische Worte drangen grollend aus seiner Kehle. Ich spürte regelrecht wie sie aus seinem Mund kamen und über meine Wangen strichen. Wie leichte Federn wanderten sie meinen Hals hinab über mein Schlüsselbein weiter über die Arme bis zu meinen Fingerspitzen. Sie breiteten sich auf mir aus. Je mehr er sprach desto mehr Federn spürte auf meinem Körper. Sie kitzelten mich sanft und legten sich schließlich wie eine Hülle aus Geborgenheit und Sicherheit um meinen gesamten Körper. Ohne Kontrolle darüber zu haben schlossen sich meine Augen und ich glitt schwerelos in den Schlaf.
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Menschenseele
FantasyHi, mein Name ist Laila. Ich bin zwanzig Jahre alt, mag Katzen und koche gerne. Ach ja und ich bin der letzte Mensch auf der Erde. Und zur Hölle, das ist echt beschissen gewesen. Bis ich eines Tages vor einem Dämon stand, der mein Leben verändern so...