Die nächste Zaubertrankstunde begann mit einem leicht elektrisierten Gefühl in der Luft. Y/N konnte es kaum fassen, als Professor Snape vor der Klasse stand und erklärte, dass sie heute etwas sehr Spezielles brauen würden – den berühmten Liebestrank Amortentia. Es war bekannt, dass dieser Trank für seine mächtige Wirkung berüchtigt war und denjenigen, die ihn konsumierten, eine unwiderstehliche Anziehungskraft verlieh.„Amortentia ist der stärkste Liebestrank, den es gibt", verkündete Snape mit seiner typischen kühlen Stimme, während er den Kessel vor sich betrachtete. „Er erzeugt nicht nur ein Gefühl der Anziehung, sondern kann auch die Emotionen derjenigen beeinflussen, die ihn konsumieren. Seid gewarnt: Es ist ein gefährlicher Zaubertrank, und ich erwarte, dass jeder von euch äußerst sorgfältig damit umgeht."
Y/N sah auf die Zutatenliste und fühlte sich ein wenig unwohl. Es war eine faszinierende, aber auch beängstigende Vorstellung, dass ein Trank die Gefühle von jemandem so stark beeinflussen konnte.
George, der neben ihr saß, bemerkte ihre Unsicherheit und flüsterte: „Mach dir keine Sorgen, Y/N. Wir machen das zusammen. Und wenn etwas schiefgeht, kann ich immer noch Fred die Schuld geben."
Y/N lächelte und nickte, aber tief in ihrem Inneren spürte sie ein mulmiges Gefühl. Snape erklärte die einzelnen Schritte zur Herstellung des Tranks, und während die Schüler sich an die Arbeit machten, sah Y/N, wie Fred sie aus der Ecke des Auges beobachtete.
„Hey, Y/N", rief Fred plötzlich und klopfte mit einem Finger gegen die Tischplatte, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. „Hast du schon mal über den Liebestrank nachgedacht? Was wäre, wenn du einen Trank brauen könntest, der... nun ja, Gefühle anlockt?"
Y/N sah ihn mit einem skeptischen Blick an. „Fred, das ist nicht witzig. Liebestränke sind gefährlich."
„Aber was, wenn du damit die Liebe deines Lebens anziehen könntest?", fragte Fred mit einem schelmischen Grinsen.
George hörte das Gespräch und schüttelte den Kopf. „Lass das, Fred. Wir müssen uns auf den Unterricht konzentrieren."
Doch Fred hatte bereits einen Plan im Kopf. Während die anderen Schüler mit ihren Kesseln beschäftigt waren, schlich er sich heimlich an Y/Ns Tisch und schnitt ein kleines Stück von dem Amortentia-Trank ab, den sie gerade zubereiteten. Er mischte es heimlich in ihr Essen, ohne dass jemand es bemerkte.
Die Stunde verging, und schließlich läutete die Glocke das Ende der Unterrichtsstunde ein. Snape gab den Schülern die Aufgabe,die Anleitung auswendig zulernen, und Y/N packte ihre Sachen zusammen, ohne zu ahnen, was Fred gerade angestellt hatte.
Als sie in der großen Halle zu Abend aßen, schob Y/N ihren Teller zur Seite. Sie fühlte sich plötzlich merkwürdig aufgeregt, ihre Gedanken über George schienen sich in einem ständigen Kreis zu drehen.
Fred, der direkt gegenüber von ihr saß, konnte seine Freude nicht zurückhalten und beobachtete sie mit einem breiten Grinsen. „Y/N, isst du nicht? Das Essen ist köstlich!"
Y/N blinzelte und sah ihn an. „Ich habe keinen Hunger", antwortete sie und bemerkte, wie ihr Herz schneller schlug, als George sich neben sie setzte.
„Hey, Y/N!", begrüßte George sie mit einem Lächeln. „Wie war die Zaubertrankstunde?"
„Gut, ich glaube", murmelte Y/N, aber ihre Gedanken waren nicht bei Snape oder dem Unterricht. Stattdessen konzentrierte sie sich darauf, wie George seine Haare zurückstrich und seinen Teller befüllte.
Fred beobachtete das Ganze amüsiert und lehnte sich zurück, um das Spektakel zu genießen. „Y/N, du siehst heute besonders... lebhaft aus", neckte er sie.
„Was meinst du damit?", fragte Y/N, die noch mehr rot wurde, als Fred sie anstarrte.
George bemerkte, dass etwas nicht stimmte. „Y/N, alles in Ordnung? Du bist heute ein bisschen... anders."
Y/N versuchte, sich zusammenzureißen. „Ja, alles gut! Ich habe nur... ein wenig nachgedacht."
„Nachgedacht? Über was?", fragte Fred mit einem herausfordernden Blick, der Y/N noch nervöser machte.
Y/N schüttelte den Kopf. „Es ist nichts Wichtiges."
Die Abendessenstunde zog sich in die Länge, während Y/N sich versuchte, zu konzentrieren, aber ihre Gedanken schwirrten nur um George. Es war, als würde ein unsichtbarer Faden zwischen ihnen bestehen, der sie immer mehr aneinander zog.
Als sie schließlich die große Halle verließen, fühlte sich Y/N, als würde sie schweben. „Ich glaube, ich gehe jetzt ins Gemeinschaftszimmer", murmelte sie und wandte sich ab, ohne George oder Fred anzusehen.
George sah Y/N mit besorgtem Blick nach. „Was ist nur mit ihr los?", fragte er Fred, der immer noch kicherte.
„Ich weiß es nicht", antwortete Fred und grinste. „Aber ich kann mir vorstellen, dass sie vielleicht ein wenig mehr über ihre Gefühle für dich nachdenken könnte."
George sah Fred an und schüttelte den Kopf. „Das kann nicht sein. Ich sollte mit ihr reden."
Doch Y/N hatte sich bereits entfernt, die Gefühle, die in ihr brodelten, überwältigten sie. Als sie allein im Gemeinschaftsraum ankam, fühlte sie sich, als wäre sie in einem Traum gefangen. Ihre Gedanken über George waren intensiv und überwältigend, und sie konnte einfach nicht aufhören, über ihn nachzudenken.
„Was ist mit mir los?", murmelte sie leise vor sich hin. „Ich fühle mich so seltsam."
Der Abend zog sich in die Länge, während Y/N versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Freds Streich hatte definitiv seine Wirkung gezeigt. Ob sie es wollte oder nicht, sie musste sich den Gefühlen, die sie für George hatte, stellen. Aber wie sollte sie ihm das nur sagen?
Am nächsten Tag würde sie auf jeden Fall versuchen, mit ihm zu sprechen. Aber in diesem Moment fühlte sich alles viel zu kompliziert an. Das Abenteuer war noch lange nicht vorbei, und die Herausforderung, ihre Gefühle zu verstehen, stand ihr bevor.
In diesem Kapitel wird die Wirkung des Amortentia-Tranks deutlich, und Y/N beginnt, ihre Emotionen für George zu erkennen, während Fred sich in seinem schelmischen Verhalten bestätigt. Wenn du weitere Ideen oder Anpassungen hast, lass es mich wissen!
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The First encounter || George weasley x Y/N Slow burn romance
FanficIn der magischen Welt von Hogwarts begegnet Y/N, einem neuen Schüler, dem charmanten und humorvollen George Weasley. Bei einem chaotischen Frühstück, das mit einer unerwarteten Orangensaft-Dusche endet, beginnt eine süße, peinliche Freundschaft zwis...