Natsukashii

Und ich bin?

🎐

Gegen das Licht blinzelt er, fühlt sich immer noch müde und das obwohl er den halben Tag verschlafen hat den aus seinem Fenster erblickt er das Abendrot. Seine Hand streckt er aus, legt sie auf die Seite und kalt fühlt sich die Wäsche unter seiner Hand an. Wie ein Blitz schiesst die Frage in seine Gedanken... wo ist Sanemi?

So gleich ist er hell wach, viel zu schnell hat er sich aufgesetzt und kämpft jetzt gegen den Schwindel an der sich so gleich rächt, weil er seinem Kreislauf keine Chance gab überhaupt existent zu werden. Doch die Panik wieder verlassen worden zu sein liess ihn unüberlegt handeln und so richtet er sich auf. Schwankend und mit kaum Gefühl in seinen Beinen macht er die ersten Schritte, geht auf die Schiebetüre zu um sie zu öffnen und beim auf ziehen kippt er wieder nach hinten durch seine hektische Bewegung und fällt zu Boden. Die Türe springt dabei auf, knallt lautstark als sie am Rahmen ankommt und der dumpfe Schlag von Giyuu's Aufprall war nicht zu überhören.

Laute, dumpfe Schritte hört man auf den Boden direkt auf das Schlafzimmer zukommen und Sanemi blickt direkt nach unten auf Giyuu. "Was ist passiert..." will er wissen, kniet sich zu dem Mann in die Hocke und hält ein Stück Apfel in der Hand.

"Nichts... ich liege gern hier rum." Meint Giyuu, hat das Gefühl das sein Gesicht gleich in Flammen auf geht und will sich auf setzen als er Sanemi's Hand sieht die er ihm hin streckt. Er nimmt sie, mit einem Ruck sitzt er aufrecht und so nah ihm gegenüber das er dieses wunderschöne lila in dessen Augen betrachten kann.

Plötzlich fällt ihm das Atmen schwer, er hält sich am Saum seines Kimonos fest und noch bevor er einen weiteren schweren Atemzug machen kann spürt er schon die geborgene Wärme von Sanemi. Dieser hat Giyuu direkt an sich gezogen mit einem Arm, drückt er den schmalen Körper gegen sich und man hört wie der Apfel zu Boden fällt. "Hab ich dir Angst gemacht,... dachtest du ich sei wieder gegangen?" Säusel er ihm ins Ohr, streichelt über den den Rücken auf dem er jeden Wirbel einzeln zählen könnte und immer schlechter fühlt er sich.

"Ja... aber du bleibst bestimmt bei der Person die du... liebst.. oder?" Flüstert Giyuu zurück, drückt sein Gesicht fest in die Halsbeuge von Sanemi und dann fällt ihm auch das Atmen leichter,... zu leben fühlt sich leichter an... und das Gefühl der Einsamkeit verschwand wieder.

"Für immer." Versprich Sanemi, fährt mit seiner Hand über den Nacken den er so begehrt und vernimmt den bekannten Duft von Giyuu der für ihn bedeutet angekommen zu sein. "Lass uns was Essen, ja? Ich hab ein wenig Obst geschnitten." Erklärt er ihm, möchte sich von Giyuu lösen doch dieser legt sein Arme um den Nacken und ihre Blicke treffen sich erneut.

"Giyuu... warte..." Meint Sanemi, richtet sich auf und zieht ihn dabei mit sich hoch. "... jetzt können wir." Meint er dann als er Giyuu auf seine Beine absetzt, seine Arme immer noch um den Körper geschlungen hat und ihm ein sanftes Lächeln so gleich entspringt wenn er in die tiefe dunkle Augen sieht, die ihm beinahe verschlingen und er weiß das er sich in ihnen verlieren wird wenn er weiter nur sie betrachtet.

"Ich hab gar kein Hunger." Meint Giyuu, lehnt sich mehr gegen Sanemi und näher kommen sie sich mit ihren Gesichtern.