Kapitel 9

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Die Zeit verstrich und es passierte nicht mehr viel. Mein privat Lehrer Herr. Geo war ein alter Schnösel, der kurz vor der Rente stand. Ashton verhielt sich wenn die anderen da waren total abweisend und wenn wir alleine waren, war er total nett. Ich musste mir mit der Zeit eingestehen, dass ich Gefühle für Ashton entwickelt habe und somit verletzt mich seine Abweisende Art besonders. Alex verhielt sich total komisch, wenn es um die Tour ging. Und mit Michael kann ich über alles reden. Ich habe ihn schon so oft mein Herz ausgeschüttet über meine Mum, aber noch nie über Ashton. Ehrlich gesagt, weiß noch keiner über Ashton bescheid. Aber um wieder zu Michael zu kommen, er ist mein Bester Freund zu werden und Calum? Calum ist auch ein wirklich guter Freund. Luke hält weiterhin dicht und ich bekomm die Außenwelt nur selten zu Gesicht. Umso mehr freue ich mich auf die kurz bevorstehende Tour, für die wir alle fleißig am packen sind. Herr Geo wollte Luke tatsächlich noch eine weitere Woche Unterricht in den Ferien auf quatschen, mit der Begründung 'Früher gab's auch keine Ferien und sie ist ja jetzt eh mit der Schule fertig'. Ja richtig, ich bin befreit von der Qual namens Schule. Ich bin schon ein wenig enttäuscht, dass ich meinen Abschluss nicht mit Alex zusammen machen konnte, aber in Gedanken war ich bei ihr. Und eigentlich bin ich mir auch sicher, dass es andersrum auch so ist.
Nun steh ich hier und packe meine letzen paar Sachen für die Tour ein. Morgen ging es endlich los. Ich packte gerade mein Handgepäck, als plötzlich Luke in mein Zimmer kam.
"So scheiße es auch sein mag, aber du musst mit Ashton in ein Hotelzimmer. Michael und Calum gehen in ein Zimmer und keiner will zu Ashton. Ich hab ein Einzelzimmer und hab schon versucht die Zimmer zu tauschen. Geht aber nicht. In deinem Zimmer ist ein kleines Feuer ausgebrochen, weshalb du nicht da rein kannst. Und es ist nur noch bei Ashton ein Platz frei.", sagte Luke der sichtlich genervt ist.
"Luke, kein Stress. Ist alles ok, wirklich.", antwortete ich ihm. Ich freute mich innerlich so eine Woche mit Ashton in einem Zimmer zu verbringen.
"Mir macht es aber etwas aus!",sagte Luke, der anscheinend nach einer anderen Lösung suchte.
"Was ist dein Problem?",fragte ich ihn und klang dabei leicht frech.
"Ashton. Verdammt, er soll nicht soviel mit dir machen. Er soll sich von dir fernhalten. Ich merk doch wie du ihn anhimmelst.", erklärte Luke mir und wurde mit jedem Satz leiser. Ich hab das Gefühl, dass er mir noch nicht alles gesagt hat. Da gibt es noch was. Ich sah zur Seite, weil ich die Röte in meinem Gesicht bemerkte.
"Also wohl.", grübelte Luke.
"Was?", stellte ich mich auf dumm. Mir war schon klar, dass er meinte, dass ich mich in Ashton verknallt habe, aber ich wollte hinterher nichts falsches Bestätigen. Außerdem ist das eine prima Taktik um Zeit zu schinden und um in der Zeit dann nachzudenken.
"Du stehst auf Ashton.", meinte Luke. Ja, tue ich. Als ob ich ihm das so direkt sage.
"Ehm. Vielleicht", antwortete ich und widmete mich wieder meinem Handgepäck, damit man nicht mein mittlerweile tomatenrotes Gesicht sieht. Gefrustet ging Luke die Tür raus. Scheiße, wenn er das jetzt Ashton sagt. Dann keine 10 Minuten später klopfte es. Das wird wohl Ashton sein, der mir sagen wird, dass nie was aus uns wird. Die Tür ging auf und ich erblickte Michael. Sofort als ich ihn sah, ließ ich meine Schminke auf mein Bett fallen und lief ihm in die Arme. Er umarmte mich und das war genau das was ich jetzt gebraucht habe.
"Soll ich dir helfen?",fragte er.
"Wobei?", entgegnete ich.
"Naja, entweder beim Packen oder wir reden einfach etwas.", antwortete er. Ja, ich muss wirklich mal mit jemanden über Ashton reden. Wir setzen uns aufs Bett und ich fing an zu erzählen. Ich ließ das mit unserem Frühstück aus. Geduldig hörte Michael mir zu. Ich dachte immer, dass man nur mit schwulen Männern so reden kann. Oder versteckt Mikey seine Vorliebe für Männer einfach? Ich hätte so gern einen schwulen Besten Freund, aber nein stattdessen wird es Michael.
"Ich hab es mir eigentlich schon gedacht. Deshalb will ich auch das du zu Ashton ins Zimmer gehst.", meinte Mikey und ich war ihm so dankbar, dass ich mit Ashton in ein Zimmer konnte. Wir sprachen noch sehr lange (und neben bei packte ich noch das Handgepäck fertig),bis wir dann entschieden runter zugehen und etwas zu zocken. Die Jungs wissen nun auch von meiner Schwäche fürs zocken und sie finden es auch total cool. Ich hab eigentlich jeden bei Fifa schon einmal abgezogen. Dann gibts da noch einige andere Spiele die wir oft spielen, wie Mario Kart. Jeder der noch nie Aggressionen hatte, soll bitte mal die scheiß Regenbogenstrecke fahren.
Wir nahmen uns Chips und setzen uns auf die Couch. Die andern waren in ihren Zimmer. Wir wollten die Nacht durch machen. Für 4 Stunden schlafen zugehen lohnt sich eh nicht mehr. Wir zockten noch Fifa bis ich dann vorschlug einen Film zugucken. Michael war einverstanden und ich durfte mir einen Film aussuchen. Ich schwankte zwischen "Real Steal" und "Ghost Rider". Letztendlich entschied ich mich für Ghost Rider.
"Bist du garnicht aufgeregt wegen der Tour?", fragte ich ihn. Er wirkte wirklich tiefen entspannt auf mich und das bringt mich zum Schmunzeln. Ich wäre wahrscheinlich garnicht mehr fähig dazu den Film zusehen, geschweige denn mit einem Mädchen hier zu sitzen und sich keinen Millimeter zu bewegen.
"Natürlich bin ich aufgeregt. Aber weißt du, wir haben den tollsten Glücksbringer und unser Management hat alles zu 100% durch geplant. Es kann nichts schief gehen", erklärte er mir und ich fragte mich was der Glücksbringer sein soll. Vielleicht ein Kuscheltier von seiner Familie?!
"Kann ich den Glücksbringer mal sehen?", fragte ich Mikey und er fing an zu grinsen.
"Klar", sagte er und zog mich hoch vor die Tür seines Zimmers. Bevor wir reingingen, hielt er mir die Augen zu und führte mich. Dann nahm er die Hand von meinem Augen. Ich stand vor einem Spiegel. Ich sah mich um. Was sieht denn hier Glücksbringer mäßig aus?
"Hä?", sagte ich verwirrt und Mikey begann zu lachen.
"Schau in den Spiegel und sag mir was du siehst.", gab er wieder.
"Mich?", meinte ich und war jetzt noch verwirrter.
"Du bist unser Glücksbringer.", sagte Michael und grinste wieder.
"Du bist doch ein Idiot.", antworte ich leicht verlegen. Es ist einfach nur zu süß. Michael's Handy Wecker ging was so viel hieß wie fertig machen es geht gleich zum Flughafen. Dann heißt es Jetlag Hallo!

Never Be||5Sos FF||Ashton IrwinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt