Kapitel 10

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Es war einfach ein Bild für die Götter. Wir standen hier, wie in einem dieser schlechten Amerikanischen Filme, als ob wir gleich alle 5 zum Bad rennen und uns darum streiten. Alle standen vor ihrem Zimmer. Ashton stand vor der Treppe und ich vor Michael. Ich schaute einmal rund. Bis dann sich Ashton's und meine Blicke trafen. Was denkt er bloß?
"Ladys first", meinte Mikey und ich ging ins Bad. Ich musste mich echt beeilen weil in einem Zeitraum von 10 Minuten sich fertig zu machen, stellt schon eine Herausforderung dar. Aber ich habe es geschafft. Als ich alleine im Wohnzimmer saß, spielte ich tatsächlich mit dem Gedanken, die vor mir liegende Sonnenbrille einfach zu zertrampeln und es wie einen Unfall aussehen zulassen. Ich wollte gerade aufstehen um es zu machen, als plötzlich eine Stimme erklang.
"Lass es besser. Es geht um dein Leben, Charlette.", sagte Calum der im Türrahmen stand. Sofort ließ ich mich auf die Schwarze Couch plumpsen . Es geht um mein Leben? Bin ich wirklich so hässlich, dass ich erstochen werde, sobald ich ohne Sonnenbrille rausgehe?! Calum gesellte sich zu mir.
"Und warum willst du nicht mit Ashton oder mir tauschen?",fragte ich ihn.
"Soll ich das denn?", fragte Calum stattdessen. Ich zuckte mit den Schultern. Wenn du jetzt weiter drauf rumhackst, wir Calum dich weiter ausquetschen. Nun waren wir alle beisammen und ich zog meinen heißgeliebten Freund die Sonnenbrille an.
Müde saß ich jetzt hier und lehnte meinen Kopf an Luke's Schulter, der auch sichtlich mühe hatte seine blauen Augen offen zuhalten. Mikey und ich sind durch einen gesonderten Eingang rein, damit ich nicht durch die Fan Menge musste. Mir taten nur alle Michael- Girls leid. Als endlich unser Flug aufgerufen wurde, gingen wir in die First Class und setzen uns hin. Ich saß neben Luke. Der Flug nach Deutschland zog sich wie Kaugummi und wie ich mich schon auf meinen Jetlag freue. Als wir landeten, und ich wieder Deutschen Boden unter den Füßen spürte, stieg die Aufregung in mir. Wir waren in Köln. Meinem alten Heimatort. Ich musste umbedingt Alex anrufen. Die Jungs und ich liefen zur Gepäckausgabe und warteten auf unser Gepäck. Plötzlich tippte mich jemand an und als ich mich umdrehte fing ich an zu schreien.
"Alex", schrie ich und fiel meiner Freundin in die Arme. Ich war so überwältigt und übermannt von meinen Gefühlen das ich vor Freude anfing zu weinen. Nach einer langen und innigen Umarmung, umarmte sie noch die anderen. Ashton, Michael, Calum und zum Schluss auch noch Luke. Sie sahen sich beide eine kurze Weile in die Augen, bevor sie sich umarmten.  Luke und Alex ist echt kein schlechter Gedanke. Nein, im Gegenteil, es würde mir sehr gut gefallen.
"So und jetzt erklärt mir mal bitte einer von euch Idioten, warum ihr mir verschweigt, dass ich meine beste Freundin hier antreffe.",sagte ich und sah dabei besonders Luke an.
"Ich hatte dein Handy kurz. Dein Pin war garnicht so leicht zu erraten. Ich hab mir Alex' Nummer genommen und mit ihr verabredet hier zu sein.", sagte Luke. Nicht schlecht, Bruder. Die Idee könnte meine sein.
Wir hatten unser Gepäck und brachen auf ins Hotel. Ich setzte mich auf der Fahrt neben Alex.
Ich: Eh sollen wir gleich Luke ein T-Shirt für dich klauen?
Ja ich schrieb es Alex, damit es keiner mit bekam. Alex nickte leicht. Am Hotel angekommen, folgte ich Ashton auf unser Zimmer. Alex verbannte ich schon mal zu Luke mit dem Auftrag ihm zu helfen und mit der Hoffnung, dass die beiden sich näher kommen. Als ich das Zimmer betrat sah ich zu erst ein Doppelbett. Ich lag wohl doch Falsch in der Annahme, dass es zwei Einzelbetten seien. Das bedeutet ich durfte mir ein Bett mit Ashton teilen. Ich wusste nicht recht ob ich lachen oder weinen soll. Ist ein Zimmer zusammen nicht genug nähe, gnädiger Gott?
"Links oder Rechts?", fragte Ashton mich.
"Links", antwortete ich. Ich bevorzuge generell ehr Links. Ashton warf sich auf die Rechte Seite und klopfte neben sich. Ich setze mich neben ihn und er sah mich an.
"Hab ich was im Gesicht?", fragte ich und zerstörte damit unseren Blickkontakt. Sehr schlau.
"Ja, also nein. Ich meine nein, es sieht genauso schön aus wie immer.", sagte Ashton und ich sah verlegen weg. Warum brachte ich mich auch immer in so Zwickmühlen? Die Situation mit Calum jetzt mit Ashton.
"Ich pack mal meine Sachen aus.", meinte ich und widmete mich meinen Koffer.
"Linker oder Rechter Schrank", stellte ich im zur Auswahl.
"Rechts", gab er zurück. Also lief ich Zielstrebig zum Linken Schrank und packte meine Sachen dort rein und lauschte nebenbei auf das Gelächter neben an, welches Luke's Zimmer ist. Die scheinen sich ja prächtig zu verstehen. Alex und Luke würden so ein süßes Paar abgeben.
"Denkst du auch gerade über Alex und Luke nach?", fragte Ashton.
"Ja, die passen wie Arsch auf Eimer.", antwortete ich Ashton und war erstaunt das wir den selben Gedankengang hatten.
"Bringen wir sie zusammen?",meinte Ashton.
"Wie denn in der Woche, in der wir in Deutschland sind?", erwiderte ich. Eine Woche reicht wohl kaum, um meinen Bruder und meine Beste Freundin zusammen zubringen.
"Ach du weißt es noch nicht?",fragte Ashton mal wieder. Wie mir das auf den Sack geht. Frage hier, Frage dort.
"Was sollte ich denn Wissen?", entgegnete ich. Wenn der Idiot mir nicht sagt, was hier läuft, raste ich aber aus.
"Versprich mir dich zu freuen, auch wenn du er es jetzt weißt.", sagte Ashton. Ich gab ihm mein Wort drauf.
"Alex tourt mit, damit du nicht so allein bist. Danach zieht sie wahrscheinlich nach Sydney.", erklärte er seelenruhig. Ich atmete schneller und sprang Ashton in die Arme. Er erwiderte die Umarmung und ich fing leicht an zu weinen. Seine Hände an meiner Hüfte und sein Geruch in meiner Nase, machte die ganze Sache noch schöner. Ashton gab mir einen Kuss auf den Scheitel und automatisch fing mein Herz an zu rasen. Als ich mich aus der Umarmung löste, realisierte ich erst alles.

Never Be||5Sos FF||Ashton IrwinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt