Kapitel 16

147 3 0
                                    

Das Konzert verlief super und wir kamen alle fertig zurück ins Hotel. Wir ließen uns erschöpft ins Bett fallen und schliefen auch sofort ein. Am nächsten morgen hat Luke Alex nach hause gebracht und wir packten unsere Sachen. Ashton und ich schmiedeten einen Plan, wie wir Alex und Luke zu einem Date bekommen. Das Gerüst stand nur uns fehlte der Feinschliff. In Belgien sollten die zwei sich endlich noch näher kommen. Calum verbrachte den Tag mit Zoey. Alex kam erst morgen früh wieder. Die Zimmeraufteilung für Belgien ist immer noch nicht gemacht. Insgeheim wünsche ich mir ja wieder ein Zimmer mit Ashton, aber ich werde wahrscheinlich mit Alex in ein Zimmer gehen.
"Wollen wir nicht Alex und Luke in ein Zimmer stecken?", fragte Ashton während er die letzten Klamotten in den Koffer packt. Sag mal kann der Junge Gedanken lesen? Das ist ja jetzt mal mega gruselig.
"Wo soll ich dann hin?", fragte ich ihn.
"Zu mir?", erwiderte er.
"Will ich das?", ärgerte ich ihn dann.
"Natürlich. Ich mein es geht um deine Beste Freundin und deinen Bruder.", erklärte mir Ashton. Ich nickte nur. Will ich wirklich mit Ashton in ein Zimmer?
*Zeitsprung Nachmittag*
Wir entschieden uns durch Köln zu fahren. Ich durfte ohne Sonnenbrille raus, weil wir eh nur im Auto saßen und dieses hat ja getönte Scheiben. Wir fuhren durch die bekannte Gegend und ich erinnerte mich an alles was ich hier erlebt habe. Plötzlich hielten wir und wir standen vor meinem alten Haus. Ich sah zu Luke und der grinste mich nur an. Dann hielt er einen Schlüssel hoch. Plötzlich nahm Ashton sich die Schlüssel und stieg aus. Unentschlossen saß ich da.
"Luke? Gehst du nicht mit?", fragte ich ihn.
"Nein, geh du mal mit Ashton.", meinte er. Ich drückte meinen Bruder einen Kuss auf die Wange und stieg aus. Ashton drückte mir die Schlüssel in die Hand und ich schloss auf.  Es hat sich einfach nichts verändert. Ich rannte rein. Erst sah ich mir noch mal unsere Küche an. Ich klapperte alle Schränke ab um zusehen, ob Mum doch etwas hinterlassen hat. Dann ging ich ins Bad. Anschließend ins Wohnzimmer. Dann lief ich die Treppen hoch. Ich beachtete Ashton garnicht, der garnicht mehr hinterher kam. Ich wollte nur wissen, ob meine Mum was hinterlassen hat. Ich klapperte jedes Zimmer ab. Dann ging ich in mein Zimmer. Erschöpft lies ich mich auf mein Bett fallen. Den Tränen nahe, weil ich die Hoffnung einfach nicht aufgeben wollte. Plötzlich merkte ich einen Arm der sich um mich legte. Mein Blick ging hoch. Ich ließ noch mal meinen Blick durch das Zimmer schweifen. Am Schreibtisch sah ich einen Brief liegen. Ich sprang auf und nahm den Brief mit zitternden Händen. Steht da vielleicht der Grund warum ich hier bin? In fast unlesbarer Schrift stand dort "Charlette".
"Was hast du denn da?", meinte Ashton der hinter mir stand. Ich starrte den Brief immer noch an. Ich strich mit meinem Finger über das Wort "Charlette". Dann drehte ich mich um zu Ashton. Sein Blick ging runter zu meinen immer noch zitternden Händen. Als er den Brief sah, starrte er ungläubig nach unten. Was hat der denn jetzt.
"Charlette, gib mir das bitte.", meinte er ruhig. Ich schaute wieder runter auf den Brief.
"Warum?", fragte ich genau so ruhig.
"Gib mir ihn einfach", versuchte er mich zu überzeugen.
"Heißt du neuer Dings Charlette?", fragte ich ihn leicht provokant. Er zog mir einfach den Brief aus der Hand und ging aus meinem Zimmer
"Ashton!", schrie ich ihn an. Ich rannte ihn hinterher. Er reagierte nicht.
"Ashton! Bleib jetzt stehen!", wiederholte ich noch mal. Ich hätte nicht gedacht, dass es so wirkt. Ashton blieb ruckartig stehen und ich lief voll in ihn rein.
"Es war eine verdammt schlechte Idee hier her zukommen.", meinte er als er sich zu mir um drehte. Ich nickte nur.
"Der Brief ist nicht von deiner Mum.", ergänzte er. Traurig nickte ich.
"Es tut mir leid. Aber lass uns jetzt gehen", sagte er. Wir gingen raus. Im Auto übergab Ashton dann Luke den Brief. Der sah erstmal den Brief an und dann Ashton.
"Hat sie ihn gelesen?", fragte Luke dann nach einiger Zeit. Ashton schüttelte den Kopf. Erleichtert atmete Luke aus. Luke packte den Brief in seine Tasche und wir fuhren weiter. Wir fuhren weiter kreuz und quer durch Köln. Ich sprach seit der Brief-Geschichte so gut wie kein Wort mehr. Klar, interessiert es mich brennend was drin steht, aber es ist viel mehr das, dass ich mir Hoffnungen gemacht habe noch mal was von meiner Mutter zu hören. Es ist sowieso immer das schlimmste wenn Hoffnungen zerstört werden. Es zerfrisst einen innerlich.
"Ist alles ok?", fragte Calum. Ich nickte. Ich offenbare nicht gerne meine Gefühle. Wir fuhren noch lange rum und der Rest des Tages verlief ereignislos. Ich erzählte Michael und Calum noch von unseren Plan wegen den Zimmern mit der richtigen Begründung und dann gingen wir auch schon schlafen.

Never Be||5Sos FF||Ashton IrwinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt