Kapitel 3

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Die Königin widmete ihren Blick auf Summer und erhob sich von ihrem Thron. Sie musterte ihre Kriegerin und dann den jungen Mann, den sie mitgebracht hatte.

„Summer, wer ist dieser junge Mann?", fragte die Königin und blieb mit dem Blick bei Summer.

Summer erhob sich nicht sondern blieb gekniet vor der Königin und antwortete ihr: „Königin Rose, ich habe diesen Menschen hier auf meine Rundgang gefunden. Er meinte er wurde von einer Eichel mit dem königlichen Wappen am Kopf getroffen. Deswegen habe ich ihn zu euch gebracht, meine Königin."

Die Königin gab Summer mit einem Kopfnicken die Bestätigung das sie sich erheben durfte, dann sprach die Königin zu Summer: „Ich danke dir Summer, du hast richtig gehandelt. Dieser junge Mann sollte zu mir in den Palast. Wie dir bestimmt bewusst ist wurden wir wieder einmal von den Wiesenelfen angegriffen. Ich habe durch meine Boten die Informationen erhalten das dieser junge Mann viel über die Elfen weiß. Ich hatte gehofft er kann uns helfen und zwei meiner Boten mit der Eichel losgeschickt, um ihn zu schrumpfen."

Adam wurde bewusst das er wohl schon längere Zeit beobachtet worden war von den Boten der Königin. Das sein Wissen, das er hatte bei einem Krieg helfen sollte, konnte er sich nicht ganz erklären. Er hatte das Wissen doch nur aus Büchern und wusste nicht einmal, ob das alles, was darin geschrieben stand wirklich wahr ist. Doch er beobachtete weiter das Gespräch zwischen Summer und ihrer Königin. Denn Summer schien sich zu entspannen.

„Ich bitte um Verzeihung meine Königin, ich wurde von den Boten nicht in Kenntnis gesetzt und hatte ziemliches Misstrauen diesem jungen Mann gegenüber. Es tut mir außerordentlich leid."

Königin Rose sah zu Summer und schenkte ihr ein verständnisvolles Lächeln: „Du musst dich entschuldigen meine Liebe, du hast viel durch gemacht bei der königlichen Armee der Waldelfen und das in so jungen Jahren. Genau wie dein Bruder Nalu, der leider nicht mehr unter uns ist. Da ist es kein Wunder, das du misstrauisch bist Summer. Ich bin dir trotzdem sehr Dankbar das du, obwohl du nicht mehr in der Armee bist für unser Volk alles tuest. Das ist nicht selbstverständlich, wenn ich eine Elfe aus der Armee entlassen habe, damit sie ihre Traumata verarbeiten kann, zu dem hast du deinen Bruder verloren durch die Armee."

Bei der Erwähnung von Nalu wurde Summer angespannter und versuchte zu verbergen das sie über den Tod ihres Bruders immer noch nicht hinweg ist. Sie wusste das die Königin sie nicht wegen ihrer Leistungen aus der Armee entlassen hatte, es war rein aus Höflichkeit getan worden, damit sie über den Tod ihres Bruders hinwegkommen konnte, ihn verarbeiten konnte. Doch Summer liebte es in der Armee und wurde jedes Mal aufs Neue sich dafür entscheiden. Sie war einer der Besten und das in ihrem jungen Alter. Deswegen sah Summer die Königin an und legte ihre Hand auf ihre Brust.

Dann sprach sie: „Ich gehöre immer noch zu der königlichen Arme und werde meinem Reich dienen. So wie es mein Bruder getan hat."

„Das weis ich meine Liebe.", erwiderte die Königin und begab sich wieder in die Richtung ihres Thrones.

Summer trat mit Adam näher und war interessiert daran, was die Königin nun von ihnen wollte. Denn sie musste doch einen Auftrag für Adam haben, sonst wäre er nicht hier. Das Einzige, was Summer hoffte, war, dass sie nicht Adam alles zeigen und erklären musste. Denn als Kindersitter war sie nun wirklich nicht die Beste, sie war eine Kriegerin sollte trainieren und nicht auch noch den Aufpasser spielen für einen Menschen. Das konnte sie nun wirklich nicht gebrauchen.

Die Königin sah zu Adam und sprach zu ihm: „Ich möchte das du dein Wissen über die Wiesenelfen meiner treusten Kriegerin anvertraust. Im Gegenzug wird sie dich unterrichten, damit du als Krieger zu gebrauchen bist, wenn es so weit ist das wir in den Krieg ziehen werden an den Grenzen. Bis dahin wird Summer sich um dich kümmern."

Adam wusste nicht, was er erwidern sollte, deswegen nickte er nur und sah dann zu Summer. Diese schien nicht sonderlich begeistert zu sein und sah genervt zu ihm rüber. Denn wenn die Königin meinte mit ihrer treusten Kriegerin wusste sie ganz genau, es war sie selbst. Jetzt durfte sie allen Ernstes Kindersitter spielen für einen Menschen. Aber ihrer Königin zu widersprechen würde Summer nicht. Also nickte sie ebenso und wartete bis die Königin sie beide entließ.

„Summer ich möchte das du ihn ordentlich ankleidest und ihn alles beibringst was er können muss.". sprach die Königin weiter.

„Wie sie wünschen meine Königin.", erwiderte Summer und verbeugte sich.

Die Königin nickte und meinte: „Ihr könnt jetzt gehen."

Summer drehte sich um und lief ohne einen Ton zum Palastausgang. Sie sprach kein Wort mit Adam und war einfach nur sauer auf ihn. Deswegen führte sie ihn in eine Gasse im Dorf und drückte ihn dort mit ihrem Dolch an die Wand.

„Du hörst mir jetzt gut zu, du wirst alles, was du weißt mir erzählen und ich bringe dir alles bei. Wenn du einen Fehler machst, hat das Konsequenzen. Und wehe du blamierst mich hast du mich verstanden?! Ich bin eine sehr ehrenvolle Elfe und wenn du mir meinen Ruf, den ich mir aufgebaut habe, kaputt machst wirst du hier nicht lebend wieder rauskommen.", zischte sie ihn an und drückte mit dem Dolch leicht zu damit Adam merkte das sie es ernst meinte.

Ängstlich nickte Adam und hoffte das er lebend wieder nach Hause kam. Doch jetzt musste er erstmal versuchen im Dorf der Waldelfen zu überleben und das unter Summers Aufsicht. Das könnte was werden, er hatte keine Ahnung vom Kampf noch, wie man eine Waffe richtig nutze.

„Antworte mir gefälligst, wenn ich mit dir spreche!", raunte Summer genervt und packte ihm am Kragen.

„Ja, ja ich werde alles machen was du mir sagst und dich nicht blamieren.", antwortet Adam sofort und wurde dann auch wieder losgelassen.

Summer steckte ihren Dolch ein und lief aus der Gasse raus. Adam folgte ihr ohne ein weiteres Wort zusagen. 

The Secret of the ForestWo Geschichten leben. Entdecke jetzt