кαριтєℓ 3

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αℓєα

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αℓєα

Ich halte inne, beobachte meinen Vater dabei, wie er seine Hände fest in die Tischplatte gräbt. »Dad... kannst du mir bitte erklären, warum das so wichtig ist? Warum brauchst du diese Akte so dringend und warum wurde sie mir gestohlen?«

Er steht abrupt auf. Der Stuhl kippt dabei fast um, weil er ihn mit voller Wucht zurückschiebt. »Das geht dich nichts an, Alea. Du sollst einfach nur tun, was ich dir sage, und keine unnötigen Fragen stellen!«

Seine immer stärker werdende Wut lässt mich zurückweichen. Mein Herz schlägt schnell in meiner Brust, aber ich will nicht nachgeben. »Hier stimmt etwas nicht, Dad. Du bist so verdammt nervös. Ich weiß, dass du versuchst etwas vor mir zu verheimlichen.«

»Ich verheimliche gar nichts!«, brüllt er, während sein Gesicht vor Wut rot anläuft. »Und ich werde mich ganz sicher nicht von meiner Tochter in Frage stellen lassen!«

»Dad...«, setze ich an, doch er lässt mich nicht weitersprechen. Stattdessen schlägt er mit seiner Faust auf den Tisch und funkelt mich voller Zorn an.

»Ich warne dich, Alea. Wenn du anfängst in Angelegenheiten rumzuschnüffeln, die dich nichts angehen, dann kannst du deine Sachen packen. Haben wir uns verstanden?«

Ich spüre die aufsteigende Hitze in meinen Wangen. Wut macht sich in mir breit, doch ich sage nichts. Stattdessen nicke ich, drehe mich um und laufe zur Tür.

Ich weiß, dass er mir hinterhersieht, und ich weiß auch, dass er es vermutlich mit diesem eisigen Blick tut, der mir schon als Kind immer das Gefühl gegeben hat, dass ich nur ein kleines Rädchen in seiner großen, unfehlbaren Maschinerie bin.

»Alea!«, brüllt er mir plötzlich hinterher, weshalb ich in meiner Bewegung inne halte und mich ganz langsam zu ihm umdrehe.

Er steht hinter seinem Schreibtisch, die Hände auf die Kante gestützt und sieht mich an, als würde er versuchen mich mit seinen Blicken zu töten.

Ich presse die Lippen zusammen, während ich meinen Vater ganz genau im Blick behalte. Seit ich denken kann, habe ich ihn nicht ein einziges Mal so wütend gesehen, wie in diesem Augenblick. Es ist fast so, als hätte er sich selbst nicht mehr unter Kontrolle.

Er lässt sich in seinen Stuhl zurücksinken, doch seine Haltung bleibt weiterhin angespannt, als würde er sich jeden Moment wieder aufrichten. »Du hörst mir jetzt genau zu«, beginnt er, seine Stimme ist leiser, kontrollierter, aber nicht weniger scharf als zuvor, »ich habe es satt, mich mit deiner Unfähigkeit herumzuschlagen. Diese Unterlagen hätten niemals in die falschen Hände geraten dürfen. Erst recht nicht, in die Hände dieser verdammten Cruz Brüder.«

»Dad, ich habe wirklich nicht bemerkt, dass...«

»Sei still!« Er hebt die Hand, lässt mich sofort verstummen. »Ich werde nicht zulassen, dass dein Unvermögen diesen Fall gefährdet. Ab jetzt kümmere ich mich selbst um diese Angelegenheit.«

Bound to Hell | Band 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt