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»Wo zum Teufel bleibt, eigentlich Devil?«, frage ich in die Runde.»Er wird schon kommen. Außerdem ist es doch ein Gutes Zeichen, wenn es so lang dauert.« Hunter zuckt mit den Schultern, während er auf seinem Laptop herumtippt und nicht einmal aufsieht.
Manchmal vermisse ich die Zeit im Knast. Da hatte ich wenigstens meine Ruhe und musste mich nicht mit solchen Dingen rumschlagen. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass diese Idioten bereits in den zwei Jahren, in denen ich im Knast verrottet bin, etwas auf die Beine stellen, aber wie es aussieht, haben sie sich anderweitig amüsiert.
»Wenn man vom Teufel spricht, erscheint er auch sofort.« Mein Bruder nickt mit dem Kopf zur Tür. Devil steht im Türrahmen, mit einem Grinsen im Gesicht, dass ich ihm am liebsten aus dem Gesicht schlagen will.
»Keine Sorge, Jungs. Es ist genug für alle da, kein Grund sich, um mich zu streiten«, sagt er lachend. Würde ich ihn nicht schon mein Leben lang kennen, dann würde ich ihn spätestens jetzt fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat.
»Warum hat es so lang gedauert?«, frage ich fordernd. Ich will wissen, ob er die Kleine um den Finger wickeln konnte. Immerhin ist er der Einzige von uns, der diese besondere Gabe besitzt, jeden Menschen in seiner Umgebung in einen hypnotischen Zustand zu versetzen.
Er wirft seine Jacke über einen der Stühle und setzt sich anschließend zu uns an den Tisch. Wie nicht anders erwartet, platziert er auch gleich darauf die Füße auf dem Tisch, und zündet sich eine Zigarette an.
»Ich mache keine halben Sachen, Hell. Müsstest du doch am besten wissen, oder?« Er bläst den Rauch seiner Zigarette in meine Richtung, weil er genau weiß, dass ich es auf den Tod nicht ausstehen kann. Ich rauche nicht, zumindest keine normalen Zigaretten.
»Komm zum Punkt!« Ich hasse es, wenn er gefühlte Stunden braucht, um zu sagen, was er eigentlich sagen will, und er weiß das. Er weiß, dass es mich wütend macht und dennoch tut er es immer wieder, weil er mich genauso verachtet, wie ich ihn. Es grenzt an ein Wunder, dass wir trotz allem, was wir einander in der Vergangenheit angetan haben, überhaupt noch miteinander befreundet sind, aber das ist eine andere Geschichte.
»Was denkst du denn warum es so lang gedauert hat, Hell?«, fragt er mit diesem Blick in den Augen, der jeden anderen sofort in Angst und Schrecken versetzen würde.
»Jungs, ehrlich. Jedes Mal dasselbe mit euch. Wenn ihr ein Problem miteinander habt, dann klärt das endlich wie echte Männer«, mischt Hunter sich ein.
»Das einzige Problem, dass ich habe, sind meine verdammt dicken Eier. Wenn ich die nicht bald leeren kann, spritz ich euch die ganze Bude voll.« Die Tatsache, dass Devil sich dabei in den Schritt packt und sich wie ein Psychopath über die Zähne leckt, lässt ganz klar darauf schließen, dass er jedes seiner Worte auch wirklich so meint.
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Bound to Hell | Band 1
Romanceнєανєη: Sie flüstern mir sündige Versprechen ins Ohr, ihre Stimmen eine Melodie aus Verlangen und Besessenheit, die meine Gedanken vernebelt und mich immer tiefer in ihren Bann zieht. Ich könnte wegrennen, schreien, mich wehren - doch stattdessen fi...