The Duff ☽ Harry Styles

Part 0.2

Das Wochenende verflog wie im Flug. 
Die meiste Zeit lag ich zuhause herum und machte gar nichts. 
Montag Morgen sprang ich verschlafen aus dem Bett und zog mir das erst beste an, was mir zwischen die Finger kam und ließ mich von meinem Vater zur Schule bringen. 

Den ganzen Tag über viel mir mal auf oder besser gesagt achtete ich darauf, wie extrem Jill und Maggie eigentlich von Jungs angehimmelt wurden. Natürlich war mir schon immer klar, dass die beiden echt gut bei Jungs ankommen und wunderschön sind, doch ich hatte das Gefühl, als würde ich bloß deren hässliches 5te Rad sein. Ich fühlte mich immer weniger wohl, immer hässlicher und unnötiger. 

Genervt kritzelte ich auf einem leeren Blatt umher. 
Ich hatte zur Zeit eine Freistunde und saß mit Maggie und Jill in der Bibliothek, welche einfach keine Lust auf Mathe hatten. 
Die beiden unterhielten sich aufgeregt über Jungs und den aktuellen "Schultratsch", wobei ich mich zum ersten Mal komplett enthielt. Ich hatte keine wirkliche Lust mich zu unterhalten. 
Ok besser gesagt hatte ich eigentlich keine Lust, mich mit den beiden zu unterhalten. 
Ab und zu hob ich meinen Blick an und schaute was so geschah, nicht wirklich viel. 
Schüler gingen und kamen, als sich die Lautstärke ein wenig erhob. 
Harry und Zayn betraten den Raum mit 2 Freundinnen.
Genervt rollte ich die Augen und schaute wieder auf mein Blatt. 
Der hat mir grade noch gefehlt. 

"Denkst du zwischen denen läuft etwas?", erkundigte sich Jill aufgebracht. 
Maggie zuckte ahnungslos mit den Schultern. 
"Ich meine die zwei hängen den Jungs nur noch am Arsch", fügte Jill hinzu und dachte scharf nach. 
"Ich habe aber gehört, dass Harry mit Magen wieder zusammen kommen soll", sagte Maggie leise, damit niemand anderes es hören würde. 
Wenn sie bloß wüsste, dass Harry mich gestern noch gefragt hat, ob sie noch mit Kyle zusammen ist und ein Date, für den Abschlussball hat. 
"Norah was denkst du?", erkundigte Jill sich interessiert und schaute mich an. 
Leicht hob ich den Blick und seufzte genervt auf. 
"Weiß ich nicht". 
Verdutzt schauten sich die beiden an. 
"wow, da ist wohl jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden", lachte Jill, wie auch Maggie. 
Ich sagte jedoch nichts dazu, bevor wir uns nur streiten würden. 
Während Maggie und Jill sich weiter aufgebracht unterhielten und ich mich diesem Gespräch enthielt, wanderte mein Blick mal wieder durch die Bibliothek in der Hoffnung, dass Stilinski oder Finn hier rumlaufen würde.
Doch keiner der beiden war zu sehen. 
Ihr müsst wissen, dass ich Finn schon kenne seit wir 3 sind. 
Unsere Eltern sind ziemlich gut befreundet und da ich eh keinen Bruder habe, ist er quasi wie meiner geworden. 
Enttäuscht wollte ich den Blick wieder senken und auf mein Blatt gucken, als Harrys und mein Blick sich plötzlich trafen. 
Ich konnte nicht genau sagen, mit welch einer Mimik er zu mir herüber schaute, doch er war der letzte, mit dem ich heute reden wollte oder welchen ich anschauen wollte. 
Ich hatte besseres zu tun, sollte er sich lieber mit den zwei Chicks unterhalten oder sich Gedanken darüber machen, wie er die Schule packen will. 
"Idiot", fluchte ich leise vor mich hin und schaute wieder auf mein Blatt, welches mittlerweile voll gekritzelt war. 
"Ich gehe schon mal zum Klassenraum, wir sehen uns", ich stand auf und zerknüllte das Papier in der linken Hand. 
"Der Unterricht geht doch erst in 20 Minuten los?". 
"Ja aber ich wollte noch kurz zu meinem Spind und aufs Klo, ihr wisst schon". 
Verwundert schauten die beiden mich an, gingen jedoch nicht weiter drauf ein. 
"Ok", kam es langsam von Maggie. 
"Bis nachher", lächelte ich erzwungen und machte mich auf den Weg. 
Beim vorbeigehen des Mülls, schmiss ich mein zerknülltes Blatt hinein. 
Ungelogen machte ich mich als erstes auf den Weg zu meinem Spind. 
Schlecht gelaunt schloss ich diesen auf und schlug ihn genau so wieder zu. 
Meine Bücher verstaute ich in der Tasche, als mein Blick plötzlich schwarz wurde und mir jemand die Augen zu hielt. 
"Guten Tag junge Dame", sagte eine männliche Stimme mit verstellter Stimme. 
Amüsiert lachte ich auf und fuhr die Hand entlang, welche mir die Sicht stahl. 
Mir war aber so oder so klar, dass es nur mein bester Freund sein konnte.