Konsumismus in der Magie bekämpfen

1 0 0
                                    


kleine Schritte, um dein Handwerk vom Kapitalismus zu entfernen


Lasst uns einfach alle eingestehen, dass Einkaufen Spaß macht. Aber es gibt ein großes Problem mit Konsumismus in der magischen/heidnischen Szene. Während magische Arbeit und die heidnische „Ästhetik" immer mehr zu einem Konsumgut im Mainstream werden, wächst die Einstellung, dass man alle Gegenstände in der besten Qualität braucht (selbst wenn wir uns nicht sicher sind, ob wir sie überhaupt verwenden werden), und große Unternehmen produzieren billig Zeug in Massen, um von einem wachsenden Trend zu profitieren. Hier sind einige Dinge, die wir tun können, um unsere Praxis davon zu lösen und andere in ihrem Handwerk zu unterstützen:


1. Geht nach draußen. Schaut in eurem Garten oder in eurem lokalen Park nach Pflanzen, Wasserquellen, Wurzeln usw. Wenn eure Praxis Dinge aus der Natur beinhaltet, könnt ihr viele eurer Materialien wahrscheinlich direkt in der Natur finden. Es braucht ein bisschen mehr Zeit, aber es ist kostenlos und ihr habt die Sachen selbst gesammelt!


2. Macht Dinge selbst. Das ist ziemlich einfach. Es gibt vielleicht wichtige Gegenstände für eure Praxis, die ihr selbst herstellen könnt, anstatt sie zu kaufen! Natürlich weiß ich, dass es manchmal unvermeidlich ist, Geld auszugeben, also werde ich nicht zu sehr darauf eingehen... reden wir mehr über das Einkaufen:


3. Kauft achtsam ein. Viele Sachen steigen im Preis, sobald ein Pentagramm oder ein anderes Symbol darauf eingraviert ist. Zum Beispiel sind kleine Mörser und Stößel in magischen Shops oft ziemlich teuer, aber du kannst wahrscheinlich einen größeren, der auch für Lebensmittel geeignet ist, in einem guten Supermarkt für weniger bekommen. Antiquitätenläden und internationale Märkte sind jetzt deine neuen besten Freunde.


4. Unterstützt kleine Unternehmen. Klar, auf Amazon sind die Sachen oft günstiger, aber das zusätzliche Geld geht an echte Menschen – wahrscheinlich auch an andere Praktizierende. Wenn ihr könnt, hilft es enorm, kleine, lokale und unabhängige Geschäfte sowie Kreative zu unterstützen. So tragt ihr nicht nur zum Aufbau einer lokalen Gemeinschaft bei, sondern helft auch, sie langfristig zu erhalten.


5. Kauft nach Bedarf. Holt euch nichts „nur für den Fall", dass ihr es irgendwann mal braucht (außer vielleicht Dinge zum Bannfluch oder Fluchbrechen; die sind immer gut vorrätig zu haben). Es ist verlockend, auf Impuls zu vielen speziellen Dingen und Zutaten zu greifen, aber solange ihr nicht genau wisst, wofür ihr sie in naher Zukunft verwenden wollt, wird es wahrscheinlich nur unnötigen Kram für später sein, den ihr dann entsorgen müsst.


6. Setzt Effektivität über Ästhetik. Am Ende muss eure Praxis für euch funktionieren, nicht nur gut aussehen. Natürlich kann es wichtig sein, eure Arbeit so zu gestalten, dass sie euch ästhetisch anspricht, weil das hilft, eine tiefere Verbindung zu dem, was ihr tut, aufzubauen. Aber lasst diese Sehnsucht nicht ein Loch in eurem Geldbeutel reißen und euch von dem ablenken, was euch ursprünglich auf diesen Weg geführt hat. Altar-Neid ist real.


7. Recycelt und Upcycled. Verwendet alte Kleidung für ein Altartuch. Die alte Schmuckschale eignet sich perfekt als Opfergeschirr. Verzaubert Schmuck, den ihr schon besitzt. Das Glas Erdbeermarmelade, das ihr gerade leer gegessen habt, funktioniert genauso gut für den Zauber. Dinge können wiederverwendet und in etwas Neues verwandelt werden.


8. Analysiert eure Opfergaben. Ein Wein zum besonderen Anlass ist kein besonderer Anlass mehr, wenn ihr ihn jedes Mal bringt. Nicht jede Opfergabe muss eine große Geste sein; regelmäßige Pflege ist im Allgemeinen wichtiger.


9. Organisiert Tauschgeschäfte. Habt ihr Freunde, die ebenfalls praktizieren? Schaut, ob ihr euch gegenseitig helfen könnt! Ihr könntet verschiedene Gegenstände tauschen (vielleicht der alte Mini-Kessel, den ihr nie für das Tarot-Deck verwendet habt?) oder auch Dienstleistungen. Ein Schutzzauber für ein Glücksbringer. Eine Legung für eine Legung. Du hilfst ihnen bei der Wäsche und sie kochen dir an einem Tag ein Essen.


Wie immer ist das Ziel, eine lokale Gemeinschaft von Menschen zu fördern, die ehrliche Arbeit leisten und die konsumorientierte Denkweise abzulegen, die uns die Gesellschaft beigebracht hat, um mehr Geld auszugeben. Nimmt die Idee an, dass ihr Magie ganz alleine mit dem, was ihr bereits um euch habt, machen könnt. Und wenn ihr doch Geld ausgeben möchtet, schaut, ob ihr es auf eine Weise tun könnt, die der Welt ein kleines Stück hilft. :)

Hexenkunst: Zwischen Magie und SternenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt