Kapitel 11

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Ich dachte noch auf dem ganzem Nachhause weg über das Gespräch mit Leon nach. Er war echt ein netter Typ, und vielleicht werden wir ja Freunde.

Als ich vor meiner Haustür ankam stockte mir der Atem. Ardy saß vor meiner Tür. Aber wieso? „Was machst du denn hier?" Er erschreckte sich etwas, da er anscheinend nicht gemerkt hatte dass ich vor ihm stehe. „Ich hab auf dich gewartet, ich bin kurz nach dir gegangen und habe Jenny gesagt dass ich noch mit dir reden will. Du warst aber nicht zu Hause weswegen ich mich vor deine Tür gesetzt habe und gewartet hab." Mit diesen Worten stand er auf und stellte sich vor mich. Wieso wollte er mit mir reden? Und über was? - „Über was willst du reden?" -„Über uns. Ich weiß du bist noch sauer aber lass mich bitte rein und wir können nochmal in Ruhe reden." Ich weiß nicht wieso, aber ich ließ ihn mit rein. „Komm mit." Ich ging an ihm vorbei, schloss die Tür auf, zog meine Schuhe aus und machte mich auf dem Weg in die Küche. „Du kannst schon einmal ins Wohnzimmer gehen, willst du was trinken?" - fragte ich ihn und er antwortete mit einem knappen „Nein danke."

Kurze Zeit später kam ich auch schon mit einem Glas Wasser für mich ins Wohnzimmer und setzte mich neben ihn. „Ja dann schieß mal los, über was willst du reden?" - „Ich möchte das es so wie früher wird. Wo wir noch Brudis waren. Glaub bitte nicht dass es leicht für mich war weg zu gehen. Nicht ans Handy zu gehen. Oder auf Whatsapp zu antworten. Aber ich hab Panik bekommen, Panik davor das ich jemanden sagen muss das ich...du weißt schon bin." Ich senkte meinen Blick „Schwul Ardy, Schwul ist das Wort...du kannst es ja noch nicht einmal aussprechen." - „Es tut mir leid, aber es ist echt schwer für mich dazu zu stehen, auch wenn wir so lange zusammen waren, und glaub bitte nicht das ich dich nicht geliebt habe. Das habe ich." - „Und deswegen tauchst du genau dann auf wenn du eine Freundin hast. Damit du sie mir präsentieren kannst, oder wieso bist du wieder gekommen? Wegen mir ja anscheinend nicht " Sagte ich traurig. „So war das doch gar nicht. Und doch, ich bin auch wegen dir wieder gekommen. Mir ging es echt dreckig und ich hab Jenny erzählt dass ich die Leute hier vermisse und es vermisse Videos zu machen. Sie hat mich schlussendlich dazu überredet wieder zu kommen und wieder mit Youtube anzufangen. Es tut mir so leid was ich getan habe und ich hoffe einfach dass es irgendwann wie früher wird. Bitte nimm meine Entschuldigung an, ich mache auch alles was zu Willst. " - „Geh nicht wieder weg." -„Nie wieder." Und schon umschloss ich ihn mit meinen Armen in eine innige Umarmung. Und im nächsten Moment floss mir auch schon eine Träne über die Wange. Ich habe ihn so sehr vermisst.

„Hast du Lust noch ein bisschen an den Rhein zu fahren, wie in guten alten Zeiten?" fragte er mich und ich nickte nur stumm mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

„Okay dann lass und los!" Er zog mich mit einem Ruck hoch und wir zogen unsere Schuhe an.

Draußen angekommen stiegen wir auch schon auf unsere Boards und fuhren los. Und es war wirklich so wie in alten Zeiten. Wir setzten uns an unseren Stammplatz und redeten. Ich mein wir hatten uns ja auch viel zu erzählen wir hatten uns ein ganzes Jahr nicht gesehen. Er erzählte mir von Berlin und wie sehr er das Leben in Köln vermisst habe. Nach gefühlten Stunden nachdem wir uns alles erzählt hatten guckten wir nur auf den Rhein. Es war inzwischen mitten in der Nacht. Es herrschte eine Angenehme stille zwischen uns. So wie früher, und ich habe so langsam das Gefühl das es jetzt wieder bergauf geht. „Taddl?" ich antwortete nur mit einem „Mhm?" -„Hast du noch gefühe für mich?" Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Soll ich es ihm sagen, oder würde das alles kaputt machen? „Ja." Antwortete ich leise. „Es tut mir leid dass ich einfach abgehauen bin." -„Ich weiß, aber lass es uns einfach versuchen zu vergessen okay? Du bist wieder hier uns das zählt erst einmal." -„Okay." Ich schaute zu ihm rüber und unsere Blicke trafen sich, ich konnte in seine wunderschönen Augen sehen, und war kurz davor mich wieder in ihnen zu verlieren. Er lächelte leicht uns richtete dann seinen Blick wieder auf den Rhein. „Wie spät ist es eigentlich?" fragte ich und er holte sein Handy raus. „Fuck, es ist schon halb 3, ich muss nach Hause Jenny wartet bestimmt schon." Mein Lächeln verschwand wieder. Ich hatte für einen kurzen Moment vergessen dass er ja eine Freundin hatte. „Oh, okay ja dann lass uns mal auf den Weg nach Hause machen." Er erwiderte nur mit einem nicken und schon machten wir uns wieder mit den Boards auf den Weg nach Hause.

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Na ihr Menschen da draußen?

Schon komisch. Erst bring ich einen teil raus wo ich sage das ich keinen Plan hab wann wieder was kommt und jetzt veröffentliche ich ein kapitel haha.

Naja egaal. Wenn ihr wollt könnt ihr mich mal Private sachen oder dinge zur FF fragen!:)

Tschüüüs

Alles vorbei?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt