Kapitel 6

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In ihm brodelte die Wut. Wieso hatte sie ihm nie etwas gesagt? Wenn sie ein Kind, oder eher zwei Kinder,mit einem anderen Mann haben wollte, ok. Damit hätte er leben können. Aber ihm fiel kein Grund ein, ihm nichts davon zu erzählen.Er hätte ihr ja helfen, sie unterstützen können. Es machte ihn unglaublich wütend, das dieser Mann sie vermutlich hat sitzenlassen. Warum sonst musste Ziva auf Rose und Ryan aufpassen?

„Wie du mir helfen kannst? Ich will wissen wer der Vater von Rose und Ryan ist und warum du mir nichts von ihnen gesagt hast!", rief er laut, sodass Jenny merklich zusammen zuckte. „Es ist kompliziert. Ich kann dir das nicht sagen." „Was soll das Jen? Vertraust du mir denn gar nicht mehr?Ich habe immer nur Gutes für dich gewollt, hätte mein Leben für dich gegeben. Du weißt, dass ich die mit den beiden Kleinen geholfen hätte und wenn ich den Mann in die Finger kriege, der dich mit zwei kleinen Kindern hat sitzen lassen." In ihrem Kopf rasten ihre Gedanken. Konnte sie es ihm sagen? Wie würde er reagieren? Sie ewige Lügen und das Versteckspiel nicht mehr aus. „Es sind deine Kinder." Dieser Satz hing im Raum, während er sie anstarrte und versuchte diesen Satz zu begreifen. „Du erinnerst dich doch bestimmt an den einem Abend letztes Jahr.

* Flashback *

Der Fall war gelöste. Nach fast einem halben Jahr hatten sie endlich den Täter geschnappt. „Ich finde darauf sollten wir anstoßen. Wer kommt noch mit?", rieft Tony ind die Runde, während alle in Jennys Büro standen. Alle stimmten zu , sogar Jenny und Gibbs. Die Jüngeren machten sich schon einmal auf den Weg um unter anderem Abby Bescheid zu geben. „Soll ich dich kurz nachhause fahren, Jen? Das heißt,wenn du dich umziehen willst." „Das wäre nett, Jethro. Ich muss nur noch den Computer herunterfahren." Er nickte und setzte auf das Sofas. Während sie noch einige Dinge in Eile eintippte, beobachtete er sie. Eine Strähne viel ihr ins Gesicht und sie versuchte sie hinters Ohr zu streichen, was ihr aber misslang. Mit einem sanften Lächeln auf dem Gesicht schritt er hinter sie und strich ihr die Strähne aus dem Gesicht. Leicht erschrocken drehte sie sich um und plötzlich waren ihre Gesichter ganz nah aneinander. Sie wusste nicht was sie tun sollte und wandte sich schnell ab. Sie konnte fast seinen enttäuschten Blick auf ihrem Rücken sehen. „Dann lass uns jetzt losfahren.", sagte sie mit leicht zitternder Stimme und stand so ruckartig auf, dass sie sich das Knie am Tisch anstieß.Schmerzvoll stöhnte sie auf und nahm dann ihre Tasche. „Können wir?", fragte er ruhig und hielt ihr die Tür auf. Sie war verwirrt. Warum warf sie dieser Moment so aus der Bahn? Es war ja nichts passiert. Sie nahm den Schlüssel aus ihrer Tasche, doch plötzlich zitterte ihr Hand und er fiel ihr aus der Hand. Beide beugten sich runter, um ihm aufzuheben und ihre Hände berührtensich. Erschrocken zog sie ihre Hand weg und ließ den Schlüssel liegen. Gibbs hob ihn auf und gab ihn ihr. „Ist alles in Ordnung?"„Ja...ich bin nur etwas überarbeitet und gestresst." Er nickte,aber sie sah im an, das er ihr nicht glaubte. Der Rest des Weges verlief ohne weitere Zwischenfälle und so kamen sie eine knappe Stunde später vor der Bar an. Gibbs hielt ihr die Tür auf und sie trat ein. Es war eine gemütliche Bar mit einigen Sitzplätzen und einer kleinen Tanzfläche. Gibbs hatte das Team schon in einer der Sitzecken erspäht. Sie hatten alle schon einen Drink vor sich stehen und unterhielten sich angeregt. Sie setzten sich dazu. Eine Bedienung kam und Gibbs bestellte einen Cocktail für Jenny und für sich einen Bourbon. Nach einiger Zeit hatten sich alle schon etwas Mut angetrunken und Jenny fragte ihn. „Ich hab so lange nicht mehr getanzt. .." „Wenn du möchtest..." „Ja." Sie umfasste seine Hand und zog ihn mit auf die Tanzfläche. Ein langsames Lied erklang und sie tanzten eng aneinander. Der Alkohol brachte sie irgenwann dazu, ihn sanft zu küssen. Doch bei sanft blieb es nicht.Als das Lied wechselte, tanzten sie an eine Wand und küsste sie leidenschaftlich. Es war als hätte sich ein Feuer entzündet und würde immer stärker brennen. „Zu mir oder zu dir?", fragte sie nach Atem ringend. „Zu mir." Sie ließen kurz voneinander ab und verabschiedeten sich von den anderen. Sie bedauerten, dass sie nicht noch länger blieben und waren zu betrunken, um sich etwas zusammen zu reimen. Er fuhr wahrscheinlich doppelt so schnell wie sie. Wenn Jenny nüchtern gewesen wäre, hätte sie sicher dagegen protestiert, dass er ziemlich betrunken Auto fuhr, aber momentan konnte er nicht darüber nachdenken. Sie legte eine Hand auf seinen Oberschenkel und strich sanft auf und ab und man merkte deutlich, das es ihm schwer fiel , nichts sofort im Auto über sie herzufallen. Nac der kurzen Fahrt kamen sie endlich vor seinem Haus. Schon im Flur zog er ihren Mantel aus und ließ ihn einfach auf den Boden fallen. Mit seinem Mantel geschah das selbe. Während sie sich, ohne sich voneinander zu lösen, die Treppe hoch bewegten, verteilten sie, ganz klischeehaft, ihre Kleidung auf der Treppe. Als sie im Schlafzimmer angekommen waren, trugen beide nur noch Unterwäsche. Sie stieß ihn auf das Bett und kletterte auf ihn. Er umarmte sie und küsste sanft ihren Hals.

So verbrachten beide eine wunderschöne Nacht, die sie so schnell nicht vergessen würden. Am nächsten Morgen wachte sie mit furchtbaren Kopfschmerzen auf. Erschrocken bemerkte sie, dass sie nackt in einem fremden Bett lag. Hastig sprang sie auf und umwickelte sich mit der Decke. Gibbs wachte von dem Geräusch auf und sah sie erstaunt an. „Lass uns das alles vergessen. Das ist niemals passiert. Verstanden!", fauchte sie und sammelte ihre Kleidung auf. Nur kurze Zeit später hörte er dann nur noch, wie die Tür ins Schloss fiel.

* Flashback Ende*

Erstarrt blickte er sie an. „Ich muss da erstmal drüber nachdenken.", sagte erschnell und wandte sich ab. In ihren Augen glitzerten Tränen. „Es tut mir leid, Jethro.", sagte sie unter Tränen. „Ich komm nachher vorbei.", sagte er kalt und verschwand durch die Tür ohne sich noch einmal um zusehen.
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Das Kapitel war von McMurrat Hoffentlich hat es euch gefallen.
Gglg

Die ZwillingeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt