Also machte ich mich auf den Weg, unterwegs brachte ich meine Waffen weg und zog mir ein grünes Kleid an und lief dann die endlosen Korridore entlang, vorbei an den Wachen und den großen goldenen Türen, bis ich vor einer besonderen stand. Sie strahlte eine Magie aus, eine Wärme, die einen von selbst dazu verleitet sie zu öffnen.
Ich fand Frigga auf ihrem Balkon. "Meine Königin.", ich neigte kurz meinen Kopf. Sie kam auf mich zu und lächelte mich warm an. "Also Amara, was ist dein Plan?", fragte sie sogleich, nachdem wir uns gesetzt hatten. "Ich muss Odin davon überzeugen, dass ich auf Loki aufpassen kann, dass er kein Unheil anrichten wird, wenn er bei mir ist." "Amara, ich weiß wie sehr du ihn liebst, doch Odin wird dem niemals zustimmen." Ich seufzte auf und überlegte einen Moment. "Ich könnte es versuchen, vielleicht kann ich seine Meinung noch ändern." Sie sah mich hoffnungsvoll an, doch ich sah ihr an, dass sie es nicht wirklich ernst meinte.
"Mein König." Ich fand Odin in der Bibliothek. "Amara, was willst du?" Er klang angestrengt, nachdenklich, vielleicht auch wütend. "Ich möchte, dass Loki aus dem Kerker frei kommt." Er drehte sich zu mir um und schaute mich entsetzt an. "Das kannst du nicht wollen, nach all dem was er getan hat und ich kann ihn nicht frei lassen. Es geht einfach nicht, niemals." Dieses kleine Wort, niemals, es hallte in meinem Kopf und machte mir klar, dass ich ihn überzeugen MUSSTE. "Bitte, ich kann nicht ohne ihn. Ich liebe ihn und das werde ich immer tun. Ich verspreche, dass er Reue zeigen wird und auch nicht mehr versuchen auch nur einen Planeten zu erobern."
Sein Blick wurde etwas weicher. "Amara es tut mir leid" ,er nahm meine Hände, "ich kann es nicht zu. Das Gesetz lässt es nicht zu." Ich wendete mich ab. "Und was, wenn er Asgard verlässt und nur wiederkommt, wenn es von ihm verlangt wird?" Ich wischte mir die Tränen weg und drehte mich mit einem hoffnungsvollen Blick um. Er atmete tief durch. "Ich muss darüber nach denken. Geh jetzt."
Ich verließ die Bibliothek wieder und machte mich auf den Weg zu Heimdall, ich brauchte eine Möglichkeit, um mir Aurelia zurück zu holen. Da ich keine Lust hatte zu reiten oder den ganzen Weg über die Brücke zu laufen, teleportierte ich mich. Ich trat zu Heimdall in den Bifröst und lächelte ihn an. "Gibt es eine Möglichkeit Aurelia zurück zu holen?" Sie Blick richtete sich nach oben. "Sag du es mir. Du musst es sehen." Ich stutzte. "Sehen? Was soll ich sehen und wie?" Ich blickte ihn verzweifelt an. "Schau nach oben und dann sieh es."
Ich richtete meinen Blick nach oben, ich sah die Seelen der Menschen und die anderen Planeten, ich starrte stur nach, bis ich merkte, dass ich sehen musste, um etwas zu erkennen. Also ließ ich meinen Blick schweifen und dann leuchtete ein Stern heller, dann ein weiterer, immer mehr bis sich ein Muster bildete und ich alles ganz klar sah. Schon immer war mein ganzes Leben vor mir, ich hatte es nur nicht gesehen und jetzt sah ich es, mein ganzes Volk vor mir, jedes ihrer Leben, jeden von ihnen egal wo sie waren.
"Und wie geht es jetzt weiter?", ich schaute hoffnungsvoll zu Heimdall hoch. "Du musst sie zu dir holen. Und wenn du sie alle versammelt hast, dann müsst ihr euch Aurelia holen, unsere Heimat."
Er lächelte und ich brachte so etwas ähnliches zu stande. "Gut, also wo sollte ich anfangen?" "Sag du es mir." Ich schaute wieder empor zum Himmel und dachte nach, wen sollte ich als erstes aufsuchen. Ich entschied aus dem Bauchgefühl heraus und nahm England, um genauer zu sagen London. "Eine gute Wahl.", meinte Heimdall anschließend. Ich nickte und verabschiedete mich von ihm, gleich darauf teleportierte ich mich zum Palast zurück.So schnell wie möglich, ohne besonderes Aufsehen zu erregen, machte ich mich auf den Weg zum Thronsaal. Dort traf ich auch auf Thor. "Mein König", ich senkte kurz meinen Kopf, "Ich werde mich auf eine Reise begeben." "Eine Reise wohin?" "Zur Erde, ich werde die Wächter suchen." Thor schaute mich verwirrt an. "Die Wächter, mein Volk, damit wir unseren Planeten zurück erobern können." Jetzt schaute er zwar weniger verwirrt, doch da war immer noch dieser verwirrte Blick in seinen Augen. "Natürlich Amara, doch pass bitte auf dich auf." Ich nickte noch ein mal und ging dann zu meinen Gemächern.Dort wechselte ich meine Kleidung zu einer Hose, Stiefeln und einem Shirt, unter welchem eine Schutzschicht aus Metall war. Zum Schluss steckte ich mir noch zwei Dolche in die Stiefel und band mein Haar zurück. Dann ging ich raus in den Stall, sattelte mein Pferd und ritt die Regenbogenbrücke entlang. Am Bifröst stieg ich ab und ging zu Heimdall. "Bereit?" "Bereit!" Und schon wurde ich von den Farben des Regenbogen umgeben und landete darauf auf einem leeren Parkplatz. Ich hatte mir gar nicht überlegt wo ich hin gehen sollte, also entschied ich mich zuerst Jane und Darcey aufzusuchen. Ich war schnell bei ihrer Wohnung und klingelte. Jane machte mir auf und zog mich auch sofort in eine Umarmung. "Amara, wir haben uns so lange schon nicht mehr gesehen, was machst du hier? Ach komm erst mal rein." Sie zog mich in ihre Wohnung, wo Darcy auf der Couch saß und mir kurz zu nickte. Ich setzt mich auf einen Stuhl und grinste sie an. "Ach ich suche ein paar Leute." "Wichtige Leute?", fragte sie mit einem riesigen Lächeln. "Für mich wichtig, aber warum bist du heute eigentlich so glücklich?" Darcey schaute über die Couchlehne zu uns. "Sie hat einen Freund." "Darcy schh, ja ich habe einen Freund, bitte sag es nicht Thor, ich will ihn nicht verletzen." Ich nickte kurz und dachte dann daran, dass ich ja noch jemanden finden musste. "Tut mir leid Jane, ich muss wieder weiter, wir sehen uns irgendwann wieder." Und schon war ich durch die Tür verschwunden. Ich lief durch die Straßen und versuchte mich zu konzentrieren, er hat goldene Augen, golden, so schwer kann das doch nicht sein. Ich prallte mit jemandem zusammen und fiel hin. "Aua." Der Fremde half mir auf und hatte goldene Augen. "Hallo, ich glaube ich habe nach ihnen gesucht."
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Die Legende der Wächterin (Loki Ff)
Fanfiction"Aurelia, der Planet der Wächter, wurde fast komplett von den Eisriesen im Krieg zerstört. Der König und die Königin starben, die Wächter zogen sich in die neun Welten zurück, die Prinzessin wurde nach Asgard gebracht um dort unter dem Schutz Odins...