Jetzt stehe ich hier, in einem weißem Flur, ohne jegliche Dekoration, noch nicht mal Blumen stehen in irgendeiner Ecke. Es ist einfach ein steriler, weißer Flur. Und so langsam wird mir klar das dieser Flur mein Leben ist. Ohne jegliche Dekoration. Ohne Gefühle.
Doch da gibt es ein Gefühl.
Hass.
Hass auf meine Eltern.
Hass auf das Jugendamt ( was für eine Ironie das ich mich gerade genau da befinde)
Hass auf mein Leben, auf die Menschheit.
Hass auf die ganze verfickte Welt.
Und ich habe den Zettel in der Hand, den gleichen den ich schon 14 Mal vorher in der Hand hatte, nur mit einem Unterschied, das die Adressen immer verschieden waren. Die Hoffnung das es besser wird habe ich schon längst verloren.
Das ist mein 15. Freifahrtschein in die Hölle.Zitternd stehe ich vor der Tür meiner 15ten Familie. Meine wenigen Sachen die ich noch besitze habe ich in einer Sporttasche über meine Schulter & meine Handtasche hab ich in der anderen Hand. Das ist alles was ich mein nennen kann. Ich lasse meine Handtasche in meine Armbeuge fallen damit ich mit der Hand zur Klingel komme. Als es klingelt atme ich nochmal tief durch & bin gespannt welchen Typ von Gewalt ich diesmal zugeteilt bekommen habe.
Die Tür wird geöffnet und eine Frau tritt zum Vorschein. Ich scanne sie kurz ab. Kurze rotbraune Haare, die zu einem Bob geschnitten sind, eine Blauen Bluse die mit einer Schwarzem Hose kombiniert ist.
Und auf ihrem Gesicht bildet sich ein komischer Ausdruck ab. Sie lächelt mich an. Ich weiß nicht was sie damit bezwecken will.
"Hallo! Schön das du da bist! Wie heißt du denn?" Ihre fröhliche Stimmung bringt mich aus dem Konzept.
"C-c-Cara," stotterte ich vor Verwunderung.
"Cara.. Das ist aber ein schöner Name! Komm erstmal rein Süße ich will dich doch nicht ewig draußen in der Kälte lassen. Wir freuen uns schon auf dich!" sagte sie fröhlich als sie sich umdrehte und mir mit ihrer Hand deutete ihr zu Folgen.
Das Haus, was ich die nächsten Jahre mein Zuhause nennen konnte war in einem modernen Stil gebaut wurden.
Eine große Fenster Wand die den Blick auf den Garten & den riesigen Pool frei gibt. Das Wohnzimmer ist gemütlich und liebevoll eingerichtet.
Sie haben eine riesige schwarze Ledercouche & genau gegenüber findet ein riesiger Flachbildschirm seinen Platz. Hier ist alles irgendwie riesig & protzig, gleichzeitig liebevoll & keineswegs ungemütlich. Ein Mann, den ich vermutlich für meinen Pflegevater halte & ein Junge den ich auf ca. 17 schätze stehen von der Couche auf und strecken mir beide die Hand entgegen.
Unschlüssig was ich von dieser Geste halten soll, strecke ich unbewusst meine Hand entgegen. Der Mann ergreift sie und schüttelt kräftig zu. Darauf war ich nicht gefasst.
"Hallo ich bin Christian (englisch ausgesprochen), wer bist du?"
"Em Hallo, Cara" gab ich knapp von mir. Er nickte mir verständnisvoll zu und lächelte mich an. Ich komm überhaupt nicht klar mit dieser ganzen anlächelei. Das irritiert mich.
Ohne ihm zurück zu lächeln ergreift der Junge, den ich wahrscheinlich für den Pflegesohn halte, das Wort.
Er flüstert mir zu : "Tja also, wie du heißt brauch ich dich ja nun nicht mehr zu fragen," er holte verschmilzt Luft als er "also" sagte.
Er guckte nun vom Boden hoch & mir direkt in die Augen bevor er sagt: "Hallo Cara, ich bin Mika"
& kurz bringt er mich aus dem Konzept, was man mir nicht ansieht, aber wenn ihr denkt das ich ihm jetzt zulächle, nein, sowas irres würde ich nie machen. Ich bin doch nicht verrückt! Ich bleibe fest bei meinem eisigen Blick. Er und ich sind ein Herz und eine Seele & keiner bringt uns auseinander.
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Verfolgt von dir
Fiksi RemajaWie es ist, von keinem geliebt zu werden muss die 18 jährige Cara schon früh erfahren. Ihre Mum ist mit 16 Schwanger geworden und wollte ihr Leben nicht versäumen, hat daher Cara abgegeben. Der Vater? Irgendein One-night-stand der Mutter. So ver...