A dream comes true [Black Veil Brides FF]

Kapitel 13

Mittlerweile hat es uns alle zum Wasser gezogen. Die Sonne schien und es war angenehm warm. Der Großteil von uns lag im Gras und ließ sich bräunen. Ich lag auch auf meinem ausgebreitetem Handtuch auf dem Boden. Auf einmal spürte ich einen Schatten über mir und schaute auf. Andy stand über mir und grinste mich an. "Andy was hast du vor?", erkundigte ich mich vorsichtig. Irgendwas hatte er im Sinn und ich konnte mir auch schon genau denken was. Er bückte sich zu mir herunter und griff unter meine beiden Arme und hob mich einfach hoch. "Das wirst du gleich sehen.", flüsterte er mir ins Ohr. Ich hatte noch keine Lust gehabt mir meinen Bikini anzuziehen, also hatte ich noch meine normale Kleidung an. Sonst würde es mir ja nichts ausmachen. Aber in dem Fall versuchte ich mich zu wehren und irgendwie zu flüchten. "Andy! Bitte. Ich hab doch noch meine Sachen an... Mach das ja nicht Andy.", rief ich. Doch ich merkte bald dass ich keine Chance hatte. "Dafür wirst du bezahlen!", schrie ich noch bevor er mich los ließ. Mit einem lauten Platscher landete ich im Wasser und erschrak mich im ersten Moment, denn das Wasser war doch nicht so warm wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich holte laut Luft und strampelte anfangs noch etwas hilflos herum vor lauter Schock. Dann wollte ich zur Leiter schwimmen , wurde aber aufgehalten. Denn Andy sprang mir hinterher. Er umarmte mich und ich hielt mich an ihm fest. Dann ergriff ich meine Chance und drückte ihn an den Schultern unter die Wasseroberfläche. Ich wusste dass das nicht gut enden konnte, also schwamm ich so schnell wie möglich davon, was mir aber nicht so gut gelang. Denn vor lauter lachen kam ich nicht sehr gut voran und da spürte ich ihn auch schon hinter mir. Das ging eine Weile so hin und her und wir tauchten uns gegenseitig. Als wir beide am Ende unserer Kräfte angelangt waren stiegen wir aus dem Wasser und ließen uns erschöpft ins Gras fallen.

Etwas später, als es wieder heiß geworden war, gingen wir alle zusammen in den Teich. Danach wollten wir wieder ein Lagerfeuer machen, da es langsam kühler wurde und es begann auch schon zu dämmern. "Ashley kannst du bitte noch ein bisschen Holz suchen, wir haben nicht mehr so viel von gestern.", bat ihn Lara. "Ja klar mach ich. Kommt wer mit?", fragte er, aber er schaute dabei ganz eindeutig mich dabei an. Das hieß also er wollte dass ich mitkam, aber was wollte er nur von mir? Gemeinsam entfernten wir uns von den anderen. Ich schaute ihn fragend: "Was ist denn los?" "Naja ich wollte nur... Ich weiß nicht wie ich es sagen soll.", stotterte er etwas herum. Dann fand er die richtigen Worte. "Ich weiß dass Andy dich wirklich sehr gern hat. Und ich glaube auch das er mehr als Freundschaft für dich empfindet. Aber ich möchte nicht dass du ihm weh tust, deswegen frage ich dich, hast du Gefühle für Andy?", sprudelte es nun nur so aus ihm heraus. Anfangs war ich etwas überfordert mit Ashs Frage. Ich dachte eine Weile nach bevor ich anfing zu sprechen. "Ich weiß nicht genau was es ist, aber ich empfinde nicht nur Freundschaft für ihn. Da ist mehr, aber dafür brauche ich auch Zeit. So etwas geht nicht einfach von heute auf morgen. Doch ich könnte mir mehr mit Andy vorstellen, als nur befreundet zu sein, das weiß ich.", erklärte ich ihm. "Aber ich verstehe nicht wieso du dir solche Sorgen um Andy machst. Ich glaube er hat in seiner Vergangenheit schon genug Herzen gebrochen.", meinte ich noch. Ashley lächelte. "Ja das stimmt, aber er hat sich geändert und ich habe Angst dass er daran zerbricht, wenn ihn jetzt jemand verletzen würde. Ich wollte einfach nur sicher gehen das du es ernst meinst. Denn ich kann dir im Gegenzug auch versichern, dass Andy nicht nur mit dir spielt. Als sein bester Freund spüre ich das. Und außerdem würde ich es auch gar nicht so weit kommen lassen. Du musst wissen, du kannst immer zu mir kommen. Ich bin für dich da, wenn etwas ist.", erwidert er. Das war einfach nur süß von ihm und deshalb konnte ich gar nicht anders als Ash zu umarmen. "Du bist ganz bestimmt der beste Freund auf der Welt. Andy kann wirklich froh sein dich zuhaben.", flüsterte ich gerührt in die Umarmung. "Danke", lächelte mich mein Gegenüber an, als wir uns wieder von einander gelöst hatten. Als wir genug Holz beisammen hatten gingen wir wieder zurück zu den Zelten.

Dort angekommen bemerkte ich wie Andy uns misstrauisch beobachtete. Ich ging lächelnd auf ihn zu. "Du brauchst dir da oben gar nichts ausdenken damit du Grund hättest sauer auf Ash oder mich zu sein.", meinte ich und tippte ihm dabei an den Kopf. Das genügte ihm wohl, denn er begann wieder zu lächeln und seine Augen strahlten mich wieder an. "Schlafen wir heute Nacht wieder zusammen? Das hat mir nämlich gut gefallen.", fragte er mich in einem verführerischen Ton. Ich musste lachen. "Ja in Ordnung. Solange du weißt das es bei schlafen bleibt." "Schade.", schmollte er und schob seine Unterlippe noch vorn. Das sah richtig heiß aus, vor allem mit seinem Lippenpiercing an dem er so oft kaute wenn er nervös war. Ich schlug ihm auf den Arm und er schaute mich wieder an. Wir grinsten uns beide an. Dann standen wir von dem Baumstamm auf dem wir gesessen hatten auf um unseren Freunden beim Feuer zu helfen. Zu essen hatten wir nochmal das selbe wie am Abend zuvor. Wir richteten alles her, damit sich jeder nur noch nehmen musste was er essen wollte. Es war schon fast ein Buffet, nur zum Grillen. Als alles fertig war setzte sich wieder jeder mit einem Stöckchen und einem Würstchen auf einen der Baumstämme. Andy ließ sich wieder mal neben mich fallen und aß genüsslich sein Abendessen. Er wirkte zufrieden und glücklich, zumindest machte es auf mich den Anschein es wäre so. Und wenn er es war, dann war ich es komischerweise auch.

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