Earliboy.

Kapitel 37

Es schien ihnen sichtlich peinlich zu sein, dass ich nicht Tim gewesen war. Sie warfen Tim zur Begrüßung die restlichen Konfettifetzen in's Gesicht. Viel war es allerdings nicht mehr. Ich fummelte mir das Konfetti aus den Haaren und von den Schultern und drückte es Wendi in die Hand. Dieser grinste und klatschte dem Geburtstagskind seine Hand auf den Kopf. Earliboy fing an wie am Spieß zu schreien. Ich konnte mir mein Lächeln nicht verkneifen. "Wollt ihr vielleicht noch was essen oderso?" Ich fühlte mich wie die Frau Tims. Doch die drei nächtlichen Gäste schien das nicht zu interessieren. Wendigo streichelte sich hungrig den Bauch. Shiro und Lars nickten bloß. Ich lächelte und deutete ihnen, mir zu folgen. Das Kuchenbuffet hatten wir in ein Nebenzimmer verfrachtet. Wie im Gänsemarsch folgten sie mir. Im Zimmer angekommen, bemerkte ich jedoch zu spät, dass keine Teller mehr dort standen. Wendi und Lars aßen die übriggebliebenen Leckereien schon mit den Kuchenschaufeln.
Heiliger Satan.
Ich stand bloß daneben und ließ sie machen. Ich drehte mich um, um nach Shiro zu sehen. Er stand dort und filmte das Geschehen. Grinsend lief ich in die Küche und gesellte mich zu Tim, der immer noch am Aufräumen war. Ich setzte mich mit etwas Schwung auf die Ablage und er erhielt einen ausgeprägten Lagebericht. Er schüttelte bloß lachend den Kopf. "Die sind immer so." "Wie lange kennst du die denn schon?" Er überlegte kurz. "Ungefähr ein Jahr." Ich nickte. "Aber die bleiben nicht über Nacht, oder?" Ich sah ihn fragend an. "Willst du etwa, dass wir alleine sind?" Ich zuckte zusammen, nachdem er mir mit seinem Finger in die Hüfte gestochen hatte. Ich hasste es und das wusste er offensichtlich. "Sicher doch." Er lachte und ging zu den drei Spasten. "Um zwei seid ihr hier raus, okay?" Wendi schaute traurig, nickte jedoch. Shiro und Lars taten es ihm gleich. Und dann begann die Party (wieder).