Earliboy.

Kapitel 12

Ich war müde. Sehr müde. Doch da ich wusste, wo ich saß, wollte ich nicht einschlafen. Ich konnte ja nicht wissen, ob er das wollte oder nicht. "Bist du müde?" Konnte der Gedanken lesen? Ich nickte bloß. "Dann schlaf." Er strich mir über die Haare. "Mir ist aber kalt." Ich konnte spüren, wie er triumphierend lächelte. Dann legte er seine Hände um meinen Bauch und zog mich näher an sich, sodass ich meinen Kopf an ihn lehnen konnte. Nach geringer Zeit schon war ich eingeschlafen.

[Tim's Sicht]

Ihr Atem wurde regelmäßiger.

Ihr Augen schlossen sich.

Ihr Hände rutschten von meinen Schultern.

Sie schlief ein.

Ich hingegen konnte nicht einschlafen. Wieso? Das wusste ich nicht. Aber ich hatte eh nichts besseres zu tun, also streichelte ich ihr die ganze Nacht lang über den Kopf, bis es plötzlich anfing zu gewittern. Sie schreckte hoch und ich konnte sie gerade so fangen, bevor sie von der Couch gefallen wäre. "Was ist?" Ich sah sie fragend an. Leise, verschlafen und erschrocken kam die Antwort: "Ich hab Angst vor Gewittern." Ich sah sie immer noch fragend an. Nun schaute sie mir in die Augen. Ich musste überlegen. Dann kam mir eine Idee! Ich hob sie hoch und trug sie im Brautstyle auf den Balkon. "Hey! Was machst du! Wir werden nass!" Es 'regnete' zwar nicht stark, aber es 'nieselte' stark. Ich grinste sie nur an. Aus meinen Armen konnte sie sich definitiv nicht befreien.

So standen wir also im Regen. Ich trug sie wie eine Braut und sie klammerte sich an mich, da ihr kalt war.