Kapitel 21

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Ich wachte auf. Ein Blick auf sie Uhr verriet mir, dass es drei Uhr morgens war. Ich musste mit Tim reden. Jetzt. Ich holte mein Handy und rief ihn an. Er ging sofort ran und sobald er das tat legte ich auf. Ich wollte nicht mit ihm telefonieren, ich wollte ihn treffen. Ich schrieb ihm auf Whatsapp, dass er jetzt sofort zum Dom kommen sollte, weil ich dringend mit ihm reden musste. Er reagierte erst verwirrt, sagte dann aber doch zu. Schnell zog ich mir mein Metallica Tshirt und eine schwarze Jogginghose an. Ich lief so leise es ging die Treppe runter, zog mir meine Vans an und schnappte mir mein Longboard. Zehn Minuten später saß ich auf der Domplatte und wartete. Und dann kam er.

Seine Haare sahen schon von Weiten perfekt aus.

Als er näher kam, konnte ich die Verwirrung in seinen wunderschönen blauen Augen sehen.

Alles in Allem war er genauso perfekt wie tagüber. Er kam immer näher. Alles lief ab wie in meinem Traum. Nur, dass er sich neben mich setzte und mich schließlich mit erwartungsvollen Augen ansah. "Tim... Ich hab schlecht geträumt..." "Und deshalb holst du mich morgens um 3 an den Dom?" Er war sichtlich wütend. "Nein, so ist das nicht... Du sagst mir jetzt die Wahrheit. Bist du der Junge, den ich Tag für Tag vergöttere? Von dem ich aber nicht mal weiß wie er aussieht? Bist du Earliboy?"

Stille.

Diese Frage hatte ihn geflasht.

Ich sah ihn jetzt das erste Mal an, seit er neben mir saß. Sein Gesicht war dem Boden zugewannt und er war sichtlich nervös. Er überlegte.

Earliboy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt