38. Freitag

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In der 2. Stunde hatten wir Zaubertränke. Also ging ich direkt in die Kerker. Es war noch niemand da, vermutlich war ich etwas früh und die Anderen waren noch in der 1. Stunde. Circa 5-10 Minuten später kamen die Gryffindors nach und nach an. Angi und Alicia ignorierten mich. George kam auf mich zu und gab mit einen Kuss auf die Wange. "Hey" "Hey",erwiderte ich. "Wo warst du?", fragte er. "Ich hatte einen Streit mit Angi und Alicia und wollte danach ein bißchen alleine sein", erklärte ich. "Keine Sorge, das regelt sich schon", meinte er mit einem aufmunterndem Lächeln und legte einen Arm um mich. Ich lächelte ihn auch an, er war einfach zu süß.

Schließlich kam Snape und schloss den Raum auf, in dem wir Zaubertränke hatten. Es war ziemlich langweilig, Snape laberte die ganze Stunde nur über irgendwelche Tränke und nahm zwischendurch Gryffindors dran, um zu testen ob sie aufgepasst hatten. Zum Glück kam ich nicht dran, da ich keine Ahnung hatte, wovon er redete. Dafür aber Angelina und da sie keine Antwort hatte, wurden Gryffindor fünf Punkte abgezogen. War ja typisch für Snape...

Bis zum Mittagessen hatte ich immer noch nicht mit Alicia und Angelina geredet. Angelina wollte ja auch nichts mehr mit mit zu tun haben. Jedenfalls war heute Freitag und George und ich hatten den Nachmittag frei. "Was wollen wir heute Nachmittag machen?", fragte ich ihn also. "Mmh", antwortete George: "Wir könnten ein wenig über Hogwarts herumfliegen", er lachte. "Klar", meinte ich grinsend: "Und auf dem Schuldach picknicken wir dann!" "Hey! Super Idee!", erwiderte er. Meinte er das jetzt ernst oder was? Ich glaube mal nicht: "Na gut, lass uns erstmal die Hausaufgaben zusammen erledigen und danach gucken was wir machen." "Okay du Streber", George lachte wieder. "Ich bin kein Streber", sagte ich sofort. Er lachte nur weiter. Ich verdrehte die Augen.

Wir saßen nebeneinander im Gemeinschaftsraum. Ich holte mein Muggle-Hausaufgabenheft heraus. Das war echt praktisch! Mein Vater hatte es in der Mugglewelt gekauft, er meinte diese magischen Hausaufgabenhefte wären echt kompliziert. Ich musste grinsen. "Was ist?", fragte George. "Ach nichts", sagte ich immer noch grinsend: "Also, eine Zusammenfassung von den Tränken über die Snape heute geredet hat, eine Pergamentrolle lang und den Zauberspruch aus Verwandlung üben. Das ist ziemlich wenig", fügte ich hinzu. "Jap, ich hoffe mal, du hast in Zaubertränke aufgepasst!" "Nein, ich habe keine Ahnung wovon Snape geredet hat." "Dann fangen wir mal mit Verwandlung an.", George zwinkerte.

Eine halbe Stunde später beherrschten wir den Zauberspruch beide perfekt und wendeten uns Zaubertränke zu. "Ich frage mal Yuna nach ihrem Aufsatz", sagte ich zu George. Yuna war eine japanische Gryffindor aus meinem Jahrgang. Sie war recht hübsch und wie fast alle Asiaten sehr ehrgeizig und war ziemlich gut in der Schule.

Ich ging zu ihr rüber: "Hey Yuna" "Hey", erwiderte sie ohne von ihrem Buch hochzuschauen. "Hast du schon den Zaubertränke Aufsatz?", fragte ich. "Ja", antwortete sie, mit ihrem Blick immer noch in dem Buch, das sie gerade las. "Könnte ich ihn mir vielleicht kurz ausborgen?", fragte ich mit meinem liebsten Lächeln. "Warum?", jetzt schaute sie hoch. "Naja, die Sache ist die, ich habe nicht wirklich verstanden, was Snape da über diese Zaubertränke geredet hat und da würde ich mir gerne einmal deinen durchlesen." Yuna's Blick durchbohrte mich, sie war schon ein wenig gruselig. "Was habe ich davon?", fragte sie weiter. Damit hatte ich nun echt nicht gerechnet: "Ich weiß nicht, was willst du denn?" Sie schien für eine Weile zu überlegen, sagte dann aber nur: "Du bist mir was schuldig!" "Okay", willigte ich ein, woraufhin sie den Aufsatz unter einem Stapel von Büchern hervor zerrte. Sie gab ihn mir, ich sagte "Danke" und wollte gerade wieder gehen, als mir auffiel, dass sie ihn immer noch festhielt. Ich schaute sie fragend an. "Schreib nicht ab", sagte sie und durchbohrte mich wieder mit ihren schwarzen Augen. Ich nickte schnell und setzte wieder zum Gehen an, aber sie hielt den Aufsatz immer noch fest. Nachdem sie mich ein letztes Mal angesehen hatte, ließ sie ihn endlich los.

"Das war echt gruselig!", ich setzte mich wieder neben George, dieser lachte nur. Wir formulierten den Aufsatz ein wenig um und schrieben ihn nieder.

"Was machen wir jetzt?", fragte ich George grinsend. "Mmh..."

My SecretWo Geschichten leben. Entdecke jetzt