30. Verrückte Hausmeister

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"Was wolltest du mir denn jetzt sagen?", fragte George mich dann. "Nun... ähm... Also, es ist so...", ich wurde rot, da es mir irgendwie unangenehm war, über meine Gefühle zu reden. Was, wenn es nur ein Scherz gewesen war? Was wenn er gar nichts für mich empfand oder nichts mehr? Diese Frage hatte ich mir schon so oft gestellt und ich hatte mir immer das Selbe gesagt: dass ich es riskieren musste! Also los!

"Ich habe mich in dich verliebt.", sagte ich plötzlich knapp. "Was?"

"Ich habe mich in dich verliebt George!", wiederholte ich. "Aber... warum?", fragte er.

"Ich weiß auch nicht...

Du bist süß, witzig, nett, hübsch... Ich mag dich echt!"

Er schien erstmal sprachlos. "Woow, das hätte ich nicht gedacht!"

Ich sah ihn fragend an. Er schaute auf den Boden.

"Ich-", begann er würde aber unterbrochen: "Evans! Weasley! Das wird Äger geben!" Ich schaute hoch und erblickte das verstummelte Gesicht von Filch, dem verrückten Hausmeister.

Da wurde mir auch klar, dass die meisten Schüler nicht wegen des Regens schon drinnen waren, wobei ich nebenbei gesagt inzwischen sehr nass war und fröstelte, sondern da es schon Nachtruhe war. Ich fluchte innerlich.

Filch sagte: "So, was mache ich denn jetzt mit euch? Ich denke, meine Aufgabe ist es, euch zu eurer Hauslehrerin zu bringen. Ja allerdings!" "Nein, bitte nicht", bat ich ihn, auch wenn ich wusste, dass das bei Filch nichts brachte, er hatte echt kein Herz. "Was machen Sie eigentlich noch hier draußen?", fragte George frech. "Ich kontrolliere, ob noch jemand hier draußen ist, der dort nichts mehr zu suchen hat, wie ihr zu. Beispiel! Und jetzt kommt mit!" George sah aus, als wollte er noch etwas erwidern, aber ich zischte ihm leise "Komm einfach" zu.

Wir gingen still hinter Filch her. Ich hatte total schiss, das war jetzt schon das 2. Mal, dass ich und George in der Nachtruhe außerhalb der Schlafsäle erwischt wurden. McGonagall würde total wütend sein. Was würden wir wohl diesmal machen müssen? Könnte es sogar sein, dass wir nach Hause geschickt werden würden? Nein! Das bestimmt nicht! Fred, George und Lee hatten schließlich schon viel schlimmere Sachen gemacht und waren trotzdem noch hier.

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als wir an McGonagalls Büro ankamen. Filch klopfte und nachdem McGonagall "Herein" gesagt hatte, trat er vor uns ein. "Guten Abend Mister Filch!", sagte sie, doch als sie uns sah, verzogen sich ihre Lippen zu einem Strich...

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