Chapter 1

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Es war der 23. August als die Styles' 2 Häuser weiter einzogen.

Ich saß auf unserer Veranda in einem viel zu großen grauen Pulli und sah einigen Männern dabei zu, wie sie die Möbel der noch fremden Familie ins Haus trugen.

Neben mir lag meine nur noch halb volle Marlboro Red Schachtel, die ich momentan gekonnt ignorierte.

Plötzlich kam ein silberner Volvo die Straße lang gefahren und hielt direkt vor dem frisch verkauften Haus.

Eine dreiköpfige Familie stieg aus, doch der Jüngste, wahrscheinlich der Sohn, zog meine Aufmerksamkeit auf sich.

Er war groß, hatte braune, lockige Haare und war braun gebrannt.

Doch das, was mich schmunzeln ließ war, dass er kurz nachdem er ausstieg eine Marlboro Red Schachtel aus seiner Jackentasche kramte und sich eine Zigarette anzündete.

Während er einen tiefen Zug von ihr nahm sah er sich ein wenig um, bis er mich erblickte.

Er sah mich eine Zeit lang einfach nur an, bis er leicht anfing zu lächeln.

Zögernd erwiderte ich es, doch sah kurz darauf auf meinen Schoss.

Laut seufzend schnappte ich mir meine Schachtel und zog mir eine Kippe heraus. Danach schnappte ich mir mein türkises Feuerzeug und zündete mir die Zigarette an. Als ich an ihr zog fing mein Hals wie immer an leicht zu brennen und ich stellte mir regelrecht vor, wie meine Lungen langsam aber sicher wegätzten. Enttäuscht von mir selbst, schloss ich meine Augen und schüttelte meinen Kopf.

Ich wollte nicht rauchen. Wirklich nicht. Aber es half auf eine unerklärliche Weise. Man hat genügend Zeit zum Nachdenken und man entspannt einfach. Bis man Krebs bekommt. Krebs ist einfach scheiße.

,,Gute Wahl", kam es plötzlich von der Seite.

Erschrocken blickte ich auf und sah das es der Junge der Styles' war. Er zeigte auf die Schachtel die jetzt in meinem Schoss lag.

,,Gleichfalls", gab ich zurück und blickte auf die Schachtel in seiner Hand.

Er lachte kurz und sah auf den freien Platz neben mir.

,,Darf ich?", fragte er und deutete mit seinem Kopf neben mich.

,,Klar", antwortete ich und rückte noch ein Stück zur Seite.

,,Ich bin übrigens Harry Styles.", sagte er und reichte mir seine Hand.

,,Savannah Mason.", antwortete ich und ergriff seine Hand lächlend.

,,Also Savannah. Erzähl mir was über dich.", kam es wieder von ihm.

,,Was möchtest du denn wissen, Harry?"

,,Was so ein Mädchen wie du ganz alleine an einem Samstag hier draußen macht zum Beispiel?"

,,Eigentlich hatte ich gehofft hier heiße Bauarbeiter anschmachten zu können aber die, die ihr habt sind ein paar Falten und ein bisschen viel Fett vom heiß sein entfernt.", sagte ich kühl und blickte mit runzelnder Stirn zu den Bauarbeitern zwei Häuser weiter.

Er fing an lauthals zu lachen und sah mich dabei die ganze Zeit an.

Auch ich blickte zu ihm, doch mir war nicht nach lachen zu mute.

Er war schön.

,,Was meintest du mit 'ein Mädchen wie du'?"

,,Ein so schönes Mädchen wie du.", sagte er und sah mich intensiv an.

Ich schnaubte leise und schüttelte mit einem ironischen Lächeln meinen Kopf.

,,Ich finde dich schön.", redete er weiter, ,,und du hast einen guten Geschmack." fügte er hinzu und zwinkerte einmal.

Ich lächelte nur leicht und entschied das Thema zu wechseln.

,,Auf welche Schule wirst du gehen?"

,,Auf die Laramie High School. Und auf welche gehst du?", fragte er mit einem freundlichen Lächeln.

,,Auch auf die Laramie.", sagte ich.

Die Laramie High School war die beste Schule in Philadelphia, aber das interessierte mich so gar nicht. Die Hauptsache war, dass es da coole Leute gab und es gab coole Leute.

Diese High School war nicht ganz so Klischeehaft wie es sonst so in den amerikansichen Hollywood Filmen gezeigt wurde.

Na klar, es gab die Schulschlampen, die Sportler und die Nerds. Aber davon eher wenige.

Bei uns gab es hauptsächlich die normalen und die reichen Kids. Ich war irgendwas dazwischen. Meine Eltern verdienten gut, aber dennoch wollte ich so wenig wie möglich von ihrem Vermögen wissen. Ich mochte sie nicht sonderlich.

Auch all das erzählte ich ihm und er unterbrach mich kein einziges Mal.

,,So, Harry. Jetzt bist du aber mal dran.", sagte ich und setzte interessiert meinen Kopf auf meiner Faust ab.

,,Was möchtest du wissen Savannah?", fragte er schon beinahe erfreut.

,,Alles.", antwortete ich schlicht.

,,Naja", fing er an ,, eigentlich komme ich aus L.A. aber meine Großeltern leben hier. Meine alte Schule war eine scheiß Klischeeschule vollgestopft mit den größten Vollidioten und ich war dazwischen. Das alles war nichts für mich. Ich bin kein Baseball- oder Basketballspieler. Ich war da ziemlich der Alleingänger, ich hatte nur einen besten Freund, Jake. Mehr Freunde brauchte ich auch nicht. Die anderen waren alle falsch. Alsooo. Streng genommen bin ich die langweiligste Person die du je kennengelernt haben wirst.", sagte er mit einem verschmitzten Grinsen.

,,Hmm.", erwiderte ich mit einem milden Lächeln.

Ich zückte mein Handy und sah auf die Uhr. Ich stieß einen lauten Seufzer aus. Es waren mittlerweile drei Stunden vergangen seit ich mich hierhin gesetzt hatte und es wurde langsam dunkel.

,,Ich sollte so langsam reingehen", murmelte ich. Ich wollte eigentlich gar nicht rein.

,,Ja, es wird spät.", erwiderte Harry.

Ich stand auf und er tat es mir gleich.

,,Ähm, willst du mir vielleicht deine Nummer geben? Also wirklich nur wenn du möchtest!", fragte er und kratzte sich schüchtern am Hinterkopf.

,,Klar", antwortete ich mit einem kleinen Lächeln und er atmete erleichtert aus.

Also tauschten wir unsere Nummern aus und sahen uns danach einfach an.

Er hatte auf irgendeine Art wunderschöne grüne Augen, in denen man sich einfach verlieren konnte.

,,Also, sehen wir uns morgen? Ich würde dich wirklich gerne noch einmal vor der Schule sehen Savanah Mason.", sagte er mit einem schiefen Lächeln im Gesicht.

,,Okay, Harry."

Er nickte einfach und zog mich danach in eine freundschaftliche Umarmung, weshalb ich kurz zusammen zuckte. Es schien ihn nicht zu stören, dass ich ihn nicht zurück umarmte also machte ich mir keine Gedanken darüber.

Ich schloss kurz die Augen, öffnete sie aber kurz darauf wieder weil er sich langsam von mir löste.

,,Dann bis morgen", sagte er und ging unsere Veranda Stufen langsam runter.

,,Bis morgen", gab ich zurück und machte auf dem Absatz kehrt um in mein Haus zu stürmen.

Ich rannte direkt in mein Zimmer um mich auf mein Bett zu schmeißen und stöhnte einmal laut auf. Ich liebte nichts anderes als mein Bett.

Also zog ich mir meine Schlafsachen an und kuschelte mich in mein Bett. Ich schaltete meinen Fernseher ein und sah mir ein paar Folgen Supernatural an um Jensen Ackles anzuschmachten.

Irgendwann jedoch, wurde ich müde und schaltete den Fernseher aus und kurz drauf schlief ich schon ein.

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