Chapter 11

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Als ich das nächste Mal aufwachte, standen wir schon wieder. Ich sah mich im Auto um und bemerkte wie Harry angestrengt auf das Navi starrte.

,,Was ist los?", fragte ich und er zuckte zusammen und sah mich an.

,,Ich glaub ich hab mich verfahren.", gab er zu und fuhr sich gestresst durch die Haare. Unter seinen Augen hatten sich Schatten gebildet und er sah verdammt fertig aus.

,,Okay.", sagte ich und schnallte mich ab.

,,Warte, warte, warte!", rief Harry, ,,was machst du?"

,,Wir tauschen die Plätze was sonst?"

Harry sah mich ungläubig an: ,,Aber ich kann noch fahren!"

,,Nein kannst du nicht. Man sieht es dir an, also los. Ich hab genug geschlafen."

Er murmelte noch irgendwas, bevor er sich schließlich auch abschnallte und ausstieg.

Während wir um das Auto herumliefen hob er seine Hand für einen High five und den Kopf schüttelnd schlug ich ein.

,,Du hast dich kein Stück verfahren.", sagte ich als ich wieder im Auto saß und einen kurzen Blick auf das Navi warf.

,,Du hast nur einen kleinen Umweg genommen." , sagte ich grinsend und er haute sich die Hand auf die Stirn.

,,Schlaf jetzt. Ich fahr uns hin."

,,Okay.", kam es müde von ihm und er kuschelte sich tiefer in den Sitz.

Bevor ich den Motor jedoch startete streckte ich mich nach hinten und holte die Decke für Harry nach vorn. Wortlos drückte ich sie ihm in die Hand und er nickte mir dankend zu.

Die nächsten vier Stunden herrschte komplette Stille bis das Ortsschild von Peever am Straßenrand auftauchte.

Ich habe diesen Ort schon damals nicht gemocht und daran hat und wird sich auch nichts ändern.

Ich atmete genervt aus und Harry regte sich endlich wieder.

Langsam richtete er sich auf und fuhr sich durch die verwuschelten Haare. Danach sah er sich entspannt um und gähnte einmal ausgelassen.

,,Wie weit ist es noch?", fragte er kurz darauf mit einer extrem tiefen und rauen Stimme.

,,Wir sind schon da.", antwortete ich.

,,Oh. Und wohin genau fährst du uns?"

,,In das einzige Bed & Breakfast hier."

Ich bemerkte Harrys fragenden Blick von der Seite und musste schmunzeln.

,,Nein, Harry wir haben kein Haus hier. Nicht mehr."

,,Aber ihr oder du habt doch bestimmt Freunde oder alte Bekannte oder sogar Verwandte hier.", bemerkte er vorsichtig.

,,Haben wir. Die werden wir aber nicht besuchen. Warum willst du das wissen?", fragte ich leicht genervt.

,,Weil.."

,,Weil?.."

,,Weil ich dich besser kennenlernen will, du das aber offensichtlich nicht zulässt und ich dachte, dass alte Freunde oder Verwandte mich einen Schritt weiter bringen könnten.", gab er zu und wandte den Blick ab.

,,Das wird dir genau nichts bringen, Harry. Du wirst mich dann kennenlernen, wenn ich will das du es tust.", ich zögerte kurz, ,,Meine Verwandten kannten mich weniger als du."

Und es war wahr. Die einzigen die ich bis jetzt an mich rangelassen hatte waren meine Großeltern, Caitlyn und teilweise auch Quentin gewesen. Und Harry. Zum Teil.

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