Jades Sicht
Gedanken verloren spiele ich mit der Gabel am Esstisch. Ich schiebe das Gemüse auf meinem Teller von rechts nach Links und denke darüber nach wie verwirrend Marvin mein Leben in den letzten Wochen gemacht hat.
Kann er nicht einmal normal sein. Normal, im Sinne von; er soll sich gefälligst nicht für mich schämen, er soll mich nicht anlügen und er soll einfach, er sein.
Ist das schwer zu erfüllen?
Ich seufze laut auf, was dazu führt, Tylers aufmerksamkeit auf mich zu gewinnen.
Er war ebenfalls vertieft in Gedanken aber eher an das Essen als an Marvin.
Er schaut mich abwartend an. In der Hoffnung, er würde gleich was aus mir raus kitzeln.
'Normalerweise wäre Janine die das zuerst wissen sollte.' Sage ich schulterzuckend, schaue ihn aber nicht an.
'Wenn du reden willst, ist es eigentlich egal, wer das zuerst weißt.' Sagt er trocken und lässt sein Besteck auf dem Teller liegen.
Er wischt sich mit der Serviette einmal über sein Mund und dreht den Barhocker in meine Richtung.
Tyler faltet seine Hände auf seinem Schoß und schaut mich durch dringlich an.
'Also, schüttele mir dein Herz kleines.' Sagt er grinsend und mit voller sympathie in der Stimme.
Tyler war schon immer ein guter Zuhörer gewesen. Es ist ihm sogar egal ob das ein Obdachloser ist, der ihm sein Leben erzählt. Er hörte immer zu. Von A-Z. Im Gegensatz zu Nick der irgend wo im Nirgend wo ist, der sich nicht meldet. Der sich verdammt nochmal nicht blicken lässt.
Ich verziehe eine grimasse, was ihm zum lachen bringt.
'Vielleicht nicht alles aber das nöttigste. Das, was ich wissen darf.' Belächelt er mich und ich nicke.
'Ich weiß nicht wie ich anfangen soll... aber ich denke, es ist zeit zuzugeben, dass ich.. mich... höchstwahrscheinlich verliebt habe.' Sage ich und versuche Tylers Blick aufzufangen.
Er schaut hinter mir, neben mir, selbst auf dem Boden aber nicht zu mir.
Sekunden oder vielleicht auch ein paar Minuten vergangen, bis er den Mund endlich öffnet.
'Höchstwahrscheinlich heißt..?' Fragt er nach eine weile und er sieht mich an. Seine Augen funkeln, als hätte er was realisiert.
'Höchstwahrscheinlich.. dass das so ist..' stelle ich fest und versuche sein Blick zu verstehen.
Er nickt und schaut auf dem Boden.
Ich denke es war eine schlechte Idee, einen Jungen sowas zu erzählen oder?
'Wie kannst du da sicher sein? Ich hab dich in den letzten paar tagen nie mit einem Jungen gesehen außer..-' er sieht mich an, seine Augen geweitet und schon ist er aufgesprungen.
'..Marvin.' flüstere ich und er fährt sich einmal durch seine Haare.
'Das kann doch wohl nicht dein ernst sein.' Murmelt er. Mehr zu sich selber als zu mir.
Ich nicke anstatt zu antworten.
Ich kann es doch selber nicht fassen. Mich in jemanden zu verlieben, die ich nicht mal wirklich kennen. Ein Mensch, der für mich ein Rätsel ist. Der, der vorhin noch auf romantisch tun wollte mit Blumen und Filmen und paar stunden später steht er vor meine Tür und leugnet das er eigentlich wegen mir hier ist. Der, der mein Herz schneller schlagen lässt und der, bei dem ich völlig den Verstand verliere.
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My teachers son. 《wird bearbeitet》
أدب المراهقين'Ich denke es ist alles in Ordnung gewesen, als wir verfeindet waren. Als wir so getan haben, als würden wir uns nicht kennen. Weiß du? so als hätte ich dich einfach so gelassen. Der Freund meines Bruders, der nur zum abhängen zu Besuch kommt. Der m...