Erzähl mir nichts, ich weiß doch wie es ist. ~Casper
Ich spüre eine scharfe Kralle in meinem Bauch und schreie laut auf.
Mein Inneres scheint zu brennen, während der Schmerz sich immer tiefer ausbreitet."Mach... das es aufhört", stöhne ich und rede dabei mit niemand bestimmten.
Joe, es ist echt kein guter Zeitpunkt für Selbstgespräche.
In diesem Moment würde ich meiner inneren Stimme am liebsten eine reinhauen, sie ist schließlich nicht diejenige die hier blutend im Schulflur liegt.
Ich öffne meine Augen, gleichzeitig entfährt meinem Mund ein gequältes Stöhnen. Kurz darauf zucke ich erschrocken zusammen, denn nur ein paar Zentimeter von meinem Gesicht entfernt, befindet sich ein weiteres Gesicht. Eins das ich noch nie gesehen habe.
Ich quieke laut auf, als sich das außerordentlich gut aussehende Gesicht ruckartig zurückzieht und mit einer schnellen Bewegung die Kapuze tief in die Stirn zieht.
Mein Blick fällt zuerst auf meinen Körper, auf dem der leblose Kopf des Wolfes liegt. Sein Maul ist weit aufgerissen und Speichel tropft auf meine Hose.
Seine Klaue steckt immernoch in meiner Haut und mit einer schnellen Bewegung reiße ich sie heraus und unterdrücke dabei nur schwer einen Würgereiz.
Jetzt stell dich nicht so an, Joe das ist schließlich nur ein Wolf, der gerade versucht hat... Okay, du darfst schreien.
Und das tue ich. Ich fange an zu zittern und schaue mich um. Ich hätte mich beinahe an meiner eigenen Zunge verschluckt als ich sehe was sich im Schulflur abspielt.
Alle, wirklich alle, Schüler gehen an mir vorbei als würden sie nichts merken. Ihre Gesichter sehen genauso aus wie immer, keinem steht der Schreck so tief ins Gesicht geschrieben wie mir.
Ich muss schlucken. Was zum...?
"Du bist wach."
Ich drehe mich zu der tiefen Stimme um und erblicke den geheimnisvollen Typ, der mich anscheinend gerettet hat.
Ach nee, auch schon bemerkt?
"Und wer bist du, wenn ich fragen darf?", krächze ich verwirrt und versuche unauffällig den Körper des Wolfes ein wenig zur Seite zu schieben.
"Ich bin Ashton Kliptus Mercidus Dailes."
Mir stockt der Atem und ich bringe nur ein lang gezogenes Ääh heraus.
"Aber du kannst mich Ash nennen."
"Okay, Ash."
Ich versuche langsam aufzustehen, aber meine Beine sind immernoch weich wie geschmolzene Butter.
Bevor ich umkippen kann, ist Ash zur Stelle und hilft mir mit einer kurzen Bewegung hoch.Wow, er kann gegen böse Monster kämpfen und ich kann nichtmal alleine aufstehen. Ich bin wirklich zu bemitleiden.
"Danke", sage ich gegen meinen Willen obwohl ich am liebsten vor lauter Frust geschrien hätte.
Was ist hier nur los? Was soll das alles?
"Wir müssen hier sofort weg."
Ash dreht sich zu mir um und mustert mich ernst. Sein Blick gleitet kurz hinunter zu meinem Körper und mir wird abwechselnd heiß und kalt als ich seinem Blick folge.
Mein Top ist völlig verrutscht und gibt den Blick auf meinen schwarzen Bh frei. Hastig ziehe ich mein Top hoch, während Ash mit hochgezogener Augenbraue den Blick abwendet.
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Welcome to Reality
FantasiaIhr Name ist Joe. Sie führte ein halbwegs normales Leben, bis zu jenem Tag, ihrem 16. Geburtstag. Eigentlich keine große Sache, aber gerade heute verändert sich ihr ganzes Leben. Ihr einziger und gleichzeitig bester Freund Liam scheint nicht der zu...