Love Story

#3 - Das Konzert

Ich springe voller Elan aus dem Bett. Heute ist das One Direction Konzert und ich platze vor Vorfreude.

Wir haben gestern beschlossen dass wir vor dem Konzert noch in die Stadt gehen um ein bisschen zu Shoppen.

Während Marie sich noch im Bett rumwälzt und richtig wach wird, gehe ich schon mal ins Bad um mich fertig zu machen. Nach 10 Minuten komme ich wieder raus und lasse Marie ins Bad. Nachdem Marie sich auch fertig gemacht hat, gehen wir runter zum Frühstück.

Wir sind relativ schnell mit dem Frühstück fertig und machen uns wieder auf den Weg in unser Zimmer. Dort nehmen wir uns unsere Taschen und verlassen das Hotel um in die Stadt zu gehen.

In der Stadt angekommen gehen wir in jeden Laden rein den wir sehen. In den Läden schauen wir uns die Klamotten an und probieren die meisten auch an, doch kaufen werden wir wahrscheinlich nichts. Dafür sind die Outfits die wir anprobieren viel zu komisch. Mit diesen Outfits würden wir wahrscheinlich nur einen Haufen komischer Blicke abbekommen.

Die Zeit vergeht wie im Flug und schon müssen wir wieder gehen. Es gibt einfach nichts Besseres als Zeit mit der besten Freundin zu verbringen.

Zurück im Hotel angekommen ist es mittlerweile schon 17.30 Uhr. In einer halben Stunde gibt es Abendessen. Bis dahin pflanzen wir uns auf unser Bett und gehen auf Twitter und co. um zu schauen was in der Welt so passiert ist.

Kurz vor 18 Uhr machen wir uns für das Abendessen fertig und gehen in den Speisesaal. Wir sitzen ungefähr 45 Minuten beim Abendessen weil wir echt Hunger haben, aber vor Aufregung wegen dem Konzert fast nichts runter bekommen.

Als wir unser Abendessen beendet haben, gehen wir wieder auf unser Zimmer, machen uns fertig für das Konzert und gehen los. Nach ca. 15 Minuten sind wir am Stadion angekommen.

Im Stadion drinnen werden wir erst mal von der Größe des Stadions erschlagen. Das Stadion ist riesig, unglaublich das es später voll sein wird.

Wir gehen in unseren Bereich der schon zur Hälfte gefüllt ist, sodass wir leider nicht ganz vorne stehen können.

Nach einer halben Stunde geht das Licht aus und alle fangen an zu schreien, auch Marie und ich. Als die Jungs dann auf die Bühne kommen, können wir uns nicht mehr halten und springen auf und ab vor Freude.

Wir singen jedes Lied mit und genießen jeden Moment des Konzerts. Meine Eltern haben nicht die geringste Ahnung wie glücklich ich im Moment bin.

Nach einiger Zeit stupst mich Marie in den Arm. "Kommt es mir nur so vor oder starren Harry und Louis in unsere Richtung?" Ich wende meinen Blick von Marie ab und schaue wieder auf die Bühne und sehe tatsächlich das Harry und Louis in unsere Richtung schauen, ich bezweifle aber das sie direkt uns beide anschaue.

Das weitere Konzert über hab ich immer wieder zu Louis und Harry geschaut um zu sehen ob sie immer noch in unseren Bereich schauen und das taten sie tatsächlich.

Nach dem Konzert gehen wir so schnell wie möglich Richtung Ausgang. Mit der Zeit wurde es wirklich eng weil alle von links und rechts drückten, je nach dem wo gerade einer der Jungs lang lief.

Kurz bevor wir den Ausgang erreicht haben hören wir Gekreische und die Mädchen hinter uns rennen wieder in die Halle rein. Als wir uns umdrehen sehen wir nichts als Mädchen und egal was dort vorne steht, wir haben eh keine Chance. Also drehen wir uns wieder um und laufen aus der Halle raus und machen uns auf den Weg zum Hotel.

Der Weg verläuft still. Keiner von uns sagt etwas, aber das ist nicht schlimm. Im Hotel angekommen legen wir uns auf das Bett und genießen die Stille. Beim Konzert war es so laut, da kommt die Stille gerade recht.

Nach einer viertel Stunde reißt mich Marie aus dem Gedanken. "Joyce, hier gibt es doch eine Dachterrasse, oder?"

Marie steht am Fenster und schaut raus. Sie hat selbst den Blick nicht abgewendet als sie mir dir Frage gestellt hat.

"Ja, wieso?" Ich stehe auf und laufe zu ihr ans Fenster. Der Ausblick ist echt wunderschön.

"Gehst du mit mir dahin, ich möchte die Aussicht von oben sehen."

"Klar." sage ich zu ihr und laufe zur Garderobe.

Wir ziehen uns unsere Schuhe an und nehmen noch unsere Jacken mit, da es schon ziemlich frisch geworden ist. Wir fahren mit dem Aufzug hoch zur Dachterrasse und stehen an das Geländer. Von hier aus kann man über die ganze Hotelanlage und über die dahinterliegende Stadt sehen. Der Ausblick ist noch besser als von unserem Fenster aus. Die Aussicht hier oben ist echt atemberaubend.

Wir versinken beide wieder in unseren Gedanken und genießen die Aussicht. Nach einer Zeit ziehen mich leise Stimmen aus den Gedanken. Ich schaue runter zur Hotelanlage und sehe wie mehrere Menschen unten rumrennen und quatsch machen. Ich beobachte die Leute ein wenig und erkenne dass es Jungs sind. 5 Jungs die von 3 deutlich größeren und kräftigeren Männern wegrennen. Es sieht echt lustig aus und uns entweicht ein kleines Kichern.

"Joyce, was kicherst du so?" fragt mich Marie und schaut mich so komisch an das ich noch mehr lachen muss, und zwar deutlich lauter.

"Da unten sind 5 Jungs die von 3 deutlich größeren und älteren Männern wegrennen. Die Show ist besser als jede Komödie." erkläre ich ihr nach dem ich mich wieder beruhig habe.

Wir schauen beide runter und sehen in die Gesichter der 5 Jungs. Auch wenn wir ganz obenauf der Dachterrasse stehen und die Jungs ganz unten, können wir genau sehen wie sie zu uns hoch schauen.

"Siehst du auch dass die Jungs zu uns hoch schauen?" fragt mich Marie.

"Ja, ich glaube wir waren ein wenig zu laut."

"Ja. Aber die Jungs sehen gut aus. Zumindest von hier oben." sagte sie zu mir uns ich muss wieder anfangen mit lachen.

"Sie sehen von hier oben gut aus!? Soll das heißen unten sehen sie nicht mehr gut aus, oder wie?"

"Na gut, dann sehen sie allgemein gut aus. Aber du musst mir zustimmen. Sie sehen wirklich gut aus."

"Ja, sie sehen gut aus. Aber findest du nicht auch dass die Jungs Ähnlichkeit mit One Direction haben? Ich mein, der ganz rechts sieht aus wie Harry und der neben dran wie Liam und..." Diesmal fängt Marie an mit lachen.

"One Direction!? Im selben Hotel wie wir? In welcher Welt lebst du denn?"

"Wieso lachst du mich jetzt aus? Es kann doch sein."

"Ja, genauu." Sagt sie lachend und macht sich auf den Weg zum Aufzug. Ich gehe ihr hinterher und wir fahren gemeinsam zurück in den 4. Stock.

In unserem Zimmer angekommen fangen wir beide an mit gähnen und beschießen ins Bett zu gehen. Im Bett versuche ich einzuschlafen was natürlich nicht so leicht geht weil meine Gedanken wieder mal verrücktspielen. Doch nachdem mein Kopf endlich Ruhe gibt falle ich in einen erholsamen Schlaf.