Ein eigentlich ganz normaler Flug...

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,, Leute! Heute steht ein Flug von hier nach Madrid an.", fing Rania, die Flugbegleiterin, mit der größten Macht an.,, Melina! Wir haben Ehrengäste. Die Fußballspieler von Borussia Dortmund sitzen in der Firstclass.
Ich dachte du kannst das ja übernehmen.", sagte sie zwinkernd.
Mir war nicht wohl dabei, den mein Ex saß da. Höchstwahrscheinlich saß er wieder neben Marco und Nuri..
Wie immer..
Marco.. Mein Herz machte einen Satz..
Stopp! Was war los mit mir?

Als ich die Firstclass betrat, bekam ich bauchgrummeln.
,, Hey! Willkommen Jungs! Wollt ihr etwas haben?", fragte ich.
Die Jungs, die keine Beats auf dem Kopf trugen, drehten sich um.
,, Melina?", fragte Marco freudig, und als ich zu ihm schaute, sah ich IHN.. Max...
Ich habe ihn noch nicht ganz vergessen.. Aber er hat mich betrogen, und das werde ich ihm nicht mehr verzeihen.

Währenddessen stand Marco auf um mich in den Arm zu nehmen.
,, Wie geht's dir?", fragte er mich lächelnd.,, Gut! Und dir?", fragte ich.,, Ja, auch gut!", antwortete er lachend. Er setzte sich wieder hin.
Marco... Er war so Lieb..
,, Kannst du unserer Reihe Cola bringen?", fragte er.
Ich nickte.
Kurz darauf verschwand ich kurz in der Küche, da ich die Cola nicht auf dem Wagen hatte.
Plötzlich stand jemand hinter mir.
Ich drehte mich mit der Cola in der Hand um.
Da stand Nuri.
,, Hey Nuri!", sagte ich und nahm ihn in den Arm. Er lächelte redete aber nicht um den heißen Brei herum.,, Melina, es geht Max beschissen.", sagte er mit leicht traurigem Unterton.,, Schön.", antwortete ich nur knapp.,, Melina! Er vermisst dich! Ja, er hat scheiße gebaut. Aber bitte verzeih ihm.", sagte er bittend.,, Nuri! Wer sagt denn, das er mich überhaupt noch liebt?", fragte ich.
Als ich gerade weiter reden wollte unterbrach mich jemand.,, Ich sage das.", sagte eine mir verdammt bekannte Stimme. Ich bekam Gänsehaut.
,, Ich lass euch dann mal allein.", sagte Nuri grinsend.,, Aber denk an die Colas!", sagte er zwinkernd.
,, Hör zu, Max. Ich bring den Jungs eben die Colas und dann können wir reden.", sagte ich, weil ich wusste, dass er mich sonst nicht in Ruhe lassen würde.

Kurz darauf brachte ich die Colas.
Der der am Fenster saß bekam zuerst.
Da Marco am Gang saß war er der letzte der seine Cola bekam.
,, Verzeih ihm. Bitte.", flüsterte er mir ins Ohr. Seine Stimme ließ mich Gänsehaut vom aller feinsten bekommen.,, Was habt ihr alle damit?", fragte ich ihn lachend.
,, Hast du mal seine Spielleistung vom letzten halben Jahr gesehen?", fragte er lachend. Gut das Max nicht da war, sondern in der Küche wartete.
,, Mieserabel...", antwortete ich leise. Er nickte.,, Das hat ihn alles sehr zugesetzt. Er liebt dich noch, und das weißt du.", sagte er.,, Denkst du, mich hat das nicht alles zugesetzt? Denkst du ich lieb ihn nicht auch noch immer? Aber Marco, ich kann das nicht.", antwortete und versuchte die Tränen zurück zu halten, die sich langsam vorkämpften.
,, He, nicht weinen. Rede einfach mit ihm. Das würde seine Spielleistung für morgen vielleicht verbessern.", sagte er. Ich nickte.
,, Ich muss jetzt aber zu ihm!", sagte ich lächelnd.
Der Flug dauerte so 2 einhalb Stunden.
Jetzt ging ich wieder zurück in die Küche, in der Max stand.
Er hatte mir den Rücken zugedreht.
Auch dort sah man deutlich seine Muskeln.
,, Kann es sein, dass du das letzte halbe Jahr noch mehr als sonst trainiert hast?", fragte ich ihn lächelnd.
Als ich ihn sah spürte ich allerdings keine Schmetterlinge.
Nichts..
Er drehte sich um und blickte mich traurig an.
,, Mit irgendwas musste ich mich ja beschäftigen..", antwortete er traurig.
Er setzte zum nächsten Satz an, ich legte aber meinen Zeigefinger auf seinen Mund.,, Ich weiß. Aber ich glaube du kannst nachvollziehen, dass ich das einfach noch nicht kann..", sagte ich.,, Ich war betrunken!", war seine Antwort.,, Ich weiß, ich will jetzt auch nicht streiten.", sagte ich mit einem leichtem Lächeln.
,, Melina.. Es tut mir leid.", sagte er und kam immer näher.
Plötzlich küsste er mich.
Und ich währte mich nicht.
Aber es packte mich nichts.
Jemand kam in die Küche.,, Ey Melinaaa..", dann stockte er.
Es war Kevin.
Ich löste mich schnell von Max.
Würden die Gefühle später erst kommen?..
Kevin schaute von mir zu Max und wieder zurück.
Sein Mund stand offen.
Ich fing an zu lachen.,, Was möchtest du haben Kevin?", fragte ich immer noch lachend.,, Ähm.. Also.. Oh Gott.. Ihr bringt mich aus dem Konzept..", sagte er verwirrt.
Jetzt fing auch Max an zu lachen.
,, Ey.. Ähm.. Seid ihr jetzt wieder zusammen?", rief er durch das ganze Flugzeug.
Wir traten in den Gang.,, Es heißt nicht, dass wir wieder zusammen sind, aber es könnte ein Schritt dahin sein.", sagte ich.
Auch wenn ich nichts empfinden.. Dachte ich mir.
Die Jungs lachten.
Alle, außer Marco..
Der starrte mich irgendwie traurig an.
Seine Augen glänzten.
Weinte er?
Quatsch.
,, Achso! Wollte ich euch noch sagen, ich bleib 3 Tage in Madrid.", sagte ich grinsend.
,, Dann bist du ja genau so Lage wie wir in Madrid!", schrie Marco.
Er hatte sich wieder eingekriegt.
,, Ja!", schrie ich lachend zurück.
Plötzlich schaute mich Max grinsend an.,, Ich hab noch eine VIP-Karte...", sagte er grinsend.
,, Gut!", antwortete ich.
,, Ich muss jetzt kurz was fragen gehen.", sagte ich lächelnd.

Ich betrat die zweite Klasse, in der Rania war.,, Rania, hast du eine Uhr?", fragte ich.
In dem Moment kam ich mir dämlich vor.
Die Jungs hatte sicher auch eine Uhr. Aber in dem Moment musste ich mal kurz raus.
,, Ja.", antwortete sie und sagte mir die Uhrzeit.
Es war bereits eine Flugstunde vergangen.
Gerade als ich wieder zu den Jungs gehen wollte, hörte ich die Stimmen der Jungs und blieb im Türrahmen stehen.,, Meinst du, Cathy kann sich später um Melina kümmern?", fragte Max Mats.
Doch bevor er Antworten konnte, antwortete ich.,, Wäre voll cool. Aber eigentlich kenn ich mich voll gut in Madrid aus.", sagte ich.
Die Jungs grinsten mich an.
Und beide hatten noch ihre Beats um den Hals.
,, Wollt ihr eure Beats nicht ablegen?", fragte ich lachend.
Die beiden hatte wohl vergessen, dass sie die um den Hals gehängt hatten.,, Als ich höre gleich wieder Musik.", antworteten beide im Chor. Ich lachte wieder.
Da keiner von den Jungs etwas wollte setzte ich mich einfach zu Kevin, denn da war ein Platz frei.
Der hörte jedoch die Musik.
Gut so. Denn so konnte ich ein bisschen nachdenken..

Ich hatte mir geschworen, dass ich ihm nicht mehr verzeihe.
Aber ich konnte ihn einfach nicht abblitzen lassen.
Auch wenn ich nichts für ihn fühlte..
Vielleicht kam das erst später?

(2015) Das Leben als keine Spielerfrau mehr - oder doch? Marco Reus FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt