Auf Reisen..

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*Marcos Sicht*
*2 Wochen später*
Nachdem alles zum Sieg erledigt war, hatten wir wieder Urlaub.
Der ausgerechnete Geburtstermin von Lea und Noah war am 30 September.
Wir hatten also noch Zeit.
Allerdings war es üblich das Kinder und gerade Zwillinge früher kamen.Von daher.

Was so in letzter Zeit passiert war?
Ich wurde am 31. Mai 27.
Und Melina am 2. Juli 24.

Heute würden wir in den Urlaub fliegen.
Normalerweise wären wir vielleicht gefahren, doch Melina würde das vermutlich nicht aushalten.
Wir blieben in Deutschland.
Aber wir flogen auf eine Insel.
Nach Norderney.
Melinas Lieblingsinsel in Deutschland. Und wenn man die Bilder von Norderney sah, dann wusste man warum.

Unsere Sachen waren gepackt, und jetzt ging es los zum Flughafen.
,, Eigentlich wäre ich viel lieber mit dem Auto gefahren..
Schon allein wegen der Fähre..", murmelte Melina auf der Fahrt zum Flughafen.
Ich nahm ihre Hand.
,, Nächstes Jahr können wir gerne fahren, doch du weißt ja selbst dass Auto fahren gerade hat nicht geht.", ich konzentrierte mich wieder auf die Fahrbahn.

Am Flughafen angekommen, nahmen wir die Koffer auf dem Kofferraum.
Meine Eltern würden das Auto später abholen.

Als wir dann im Flugzeug saßen und warteten, dass es starten würde, schaute ich noch etwas auf meinem Handy.
Mats und Cathy würden nächste Woche in den Urlaub fliegen.
Dem entsprechend freuten sich beide wahnsinnig.
Cathy postete auf Facebook fleißig ihren Countdown.

Nach 25 Minuten waren wir dann auch schon gelandet.
Melina war verzaubert, und mir ging es nicht anders.

Unsere Ferienwohnung war direkt am Meer.
Natürlich perfekt für Melina.

Nachdem wir alles ausgepackt hatten, zog Melina unter ihre Klamotten einen Bikini an.
Wir packten eine kleine Tasche mit Handtüchern zusammen und gingen sofort an den Strand.
Das Wetter war wunderbar und daher war das Wasser auch dementsprechend sehr warm.
Melina zog sich die Sache bis auf dem Bikini aus und forderte mich auf mit ihr ins Wasser zu kommen.
Ich zog mich bis auf meine Badehose aus und nahm ihre Hand.
Als wir auf's Meer zu liefen, musterte ich sie ein bisschen.
Ihr Bauch wurde immer größer.
Und trotzdem sah sie in diesem Bikini immer noch total gut aus.

Sie ging langsam ins Wasser und zog mich hinterher.

Als wir dann langsam Hunger bekamen, fragte ich Melina was es hier wohl alles gab.
Sie zeigte 500 Meter weiter entfernt auf ein weißes rundes Haus das auf einem kleinem Hügel lag.
,, Die Milchbar. Da gibt es Milchreis und so.
Der Pfannkuchen ist da echt unglaublich.", schwärmte sie.
Ich fing an zu lachen.

Nachdem wir da gegessen hatten, gingen wir wieder 'Nachhause'.
Melina setzte sich auf den Balkon.
Sie konnte nicht mehr laufen.
Der Bauch machte ihr zu schaffen.
,, Wir müssen noch einkaufen gehen..", stellte sie fertig fest.
,, Uff.. Dann geh ich mal.", sagte ich und holte meine Flippflops raus.
Sie schaute mich entgeistert an.
,, Du verläufst dich hier noch!", sagte sie lachend.
Aber da hatte sie Recht.
Ich kannte mich im Gegenteil zu Melina hier gar nicht aus.

Nach 20 Minuten ging es ihr wieder besser.
Sie nahm eine Tasche für die Einkäufe und ihre Flippflops.
,, Komm.", sagte sie und öffnete die Tür.
Kurz darauf standen wir draußen auf dem Strandweg.
Melina ging einmal und das große Haus herum, indem unsere Ferienwohnung war und stand dann an einem kleinem Weg.
Um ihn herum war Wiese.
,, Und so geht es in die Stadt?", fragte ich sie verwundert.
Sie fing an zu lachen.
,, Ja. Folg mir einfach. Ich kenn mich hier blind aus.", sie ging den Weg entlang.
Ich folgte ihr.
Kurz darauf waren wir tatsächlich in der 'Stadt'.
Sie war wunderschön.

Melina ging gerade aus und dann kam ein Supermarkt.

Nachdem wir ziemlich viel eingekauft hatten, da wir hier 3 Wochen blieben, gingen wir wieder zurück zur Wohnung.

Da bald die Sonne untergehen würde, packten wir schnell die Sachen in den Kühlschrank und verschwanden dann zum Strand.

Wir machten Fotos, die atemberaubend aussahen.
Eins von uns beim Sonnenuntergang stellte ich auch auf Instagram.
#dieseInselistverzaubernd #Norderney
#Sonnenuntergang #mitMelina

Es war dunkel und die Sterne standen am Himmel.
Melina wollte trotzdem noch nicht zurück.
Sie setzte sich in den Sand und horchte dem Meer zu.
Hier war ihr Lieblingsort, das merkte man total.
,, Geh doch schonmal vor.", sagte sie in die Stille.
,, Bist du verrückt? Ich lass dich doch nicht bei dieser Dunkelheit allein!", antwortete ich bestimmend.
Sie fing an zu lachen.
,, Denkst du ernsthaft, jemand würde mir irgendetwas antun.
Gerade mit dieser Kugel?", sie lachte immer noch.
,, Möglich wäre es.
Ich bleib hier. Basta.", Melina antwortete nicht sondern schüttelte nur lachend den Kopf.

Irgendwann zog sie ihr Handy raus und machte ein Foto vom Strand und Meer bei Nacht.
,, Was machst du denn?", fragte ich sie amüsiert.
,, Ich schicke das Bild meinen Eltern. Denen habe ich schließlich zu verdanken, dass ich früher jedes Jahr hier war.", sie stockte kurz.,, Und da ich dieses Jahr hier bin, will ich sie wenigstens etwas daran Teil haben lassen."
Diese Idee fand ich wirklich süß.

Es wurde langsam kalt draußen.
,, Komm. Wir gehen jetzt.", sagte ich bestimmend.
Kurz darauf stand ich auf und half Melina dabei auf zu stehen.
,, Mein Bauch versperrt mir alles..", sagte sie.
,, Ach Engelchen. Das ist bald vorbei. Dann haben wir die beiden im Arm.", antwortete ich.
Sie schaute mich komisch an.
,, Bald?.. Das dauert noch etwas, Schatz.", korrigierte sie mich.
Ich streckte ihr die Zunge raus.

Kurz darauf gingen wir zurück in die Wohnung.
,, Ich hab Hunger..", Melina rannte in die Küche.
Ich seufzte lachend.
,, Dann ess wenigstens etwas vernünftiges..", rief ich ihr hinter her.
Sie antwortete nur mit einem:,, Ja ja.."

Und tatsächlich. Sie kam mit einem Käsebrot zurück.
,, Zufrieden?", sagte sie mit vollem Mund.
Ich fing an zu lachen.

Nachdem sie aufgegessen hatte, schaute sie mich einfach nur an.
,, Dass du das mit mir aushältst..", sagte sie.
,, Warum sollte ich nicht?"
,, Weiß nicht. Man weiß ja nie."
,, Wie?"
,, Ich bin in letzter Zeit ziemlich schwer aus zu halten.."
,, Ach Quatsch.", ich machte eine kurze Pause und zog sie an mich.
,, Ohne dich könnte ich nicht mehr!", ich gab ihr einen langen Kuss..

(2015) Das Leben als keine Spielerfrau mehr - oder doch? Marco Reus FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt