"HICKS!" schrie ich glücklich und rannte auf ihn zu, doch er trat einen Schritt zurück und sah mich eiskalt an. Ich blieb knapp vor ihm stehen und sah ihn verletzt an. Einen Kuss hab ich nicht erwartet, aber Das ist gemein... aus dem Augenwinkel sah ich, wie Heather versuchte sich das Lachen zu verkneifen, als plötzlich ein riesiger Drache auf der kleinen Insel landete. Der ganze Boden bebte und die Bäume bogen sich leicht auseinander. Der Drache hatte vier Flügel und ein lustiges Gesicht, allerdings verknief ich mir in dieser Situation das Lachen. Hicks lief zu der Frau, die von dem Drachen sprang und Hicks liebevoll durch die Haare wuschelte. Er lachte glücklich und ein Stich fuhr durch mein Herz. Warum hat er mich nicht so begrüßt? Bedeute ich ihm nichts?
Die Frau hatte mich mittlerweile bemerkt und schritt anmutig zu mir. Erst jetzt erkannte ich, wie hübsch sie war. Mit ihren langen, glatten, braunen Haaren, den klugenen, grünen Augen und der schlanken und trotzdem starken Figur. Ich starrte sie einfach nur an und sah dann hilflos zu Hicks. Hicks sah mich allerdings nicht an, sondern redete leise mit Heather, die ihre Arme um ihn geschlungen hatte. Ich versuchte mich wieder auf die Frau zu konzentrieren und murmelte:" Hallo... ich bin Astrid..." Sie antwortete:"Ich weiß!", Sie fing an zu kichern:"Hicks hat viel von dir erzählt!" Auf Hicks Wangen machte sich eine leichte Röte breit:"Also wirklich! Muss das sein, Mutter!" Mein Mund klappte auf:"Sie sind Hicks M-Mutter!?" Sie nickte:"Mein Name ist übrigens Valka und du kannst ruhig 'Du' zu mir sagen." Ich nickte einfach nur. Zu Mehr war ich gerade nicht in der Lage. Hicks trat einen Schritt näher und räusperte sich:"Warum bist du überhaupt hier?" Valka machte ein ganz ernstes Gesicht:"Ach ja! Ich habe einen Auftrag für dich Hicks!" Er seufzte:"Schon wieder Drachen befreien?" Seine Mutter runzelte ihre Stirn:"Das ist eine wichtige Aufgabe mein Sohn!" Hicks verdrehte seine Augen und setzte sich auf Ohnezahn. Heather lief zu ihm und sah ihn mit großen Augen an :"Darf ich mitkommen, Meister?! Bitte ich bin auch ganz brav!" Er seufzte:"Na gut!" Ich sah zu Boden und fragte:"Darf ich... vielleicht auch... mitkommen?" Hicks knurrte:"Wenns sein muss!" Ich zuckte zusammen und ging zu Sturmpfeil, die mittlerweile wieder auf den Beinen stand. Hicks meinte:"Dann kannst du auf Astrid aufpassen Heather!", und flüsterte so das ich es kaum hören konnte:"und darauf achten, dass sie mir nicht ihm Weg ist!" Ich schluckte und stieg auf Sturmpfeil. Valka flog mit ihrem Drachen in die Luft. Hicks folgte ihr und Heather und ich flogen gleichzeitig hoch. Während des ganzen Fluges sah ich öfters zu Hicks und bemerkte wie angespannt er war. Seine Schultern waren weit nach oben gezogen und ein verbissener Ausdruck lag in seinem Gesicht. Außerdem bemerkte ich ein leichtes Funkeln von Angst und von Reue in seinen Augen. Worauf hab ich mich da nur eingelassen...
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Wish you Were here
FantasyBuch 1: Wish you Were here Buch 2: We go Where no one goes In dieser Geschichte geht es um das junge Wikinger-Mädchen Astrid Hofferson und ihr Leben. Die Story spielt zwischen dem ersten und zweiten Film und Astrid ist zu der Zeit schon 18 Jahre...