17. Es tut mir so Leid...

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Hicks sackte zusammen und schrie:"ICH LIEBE SIE VERDAMMT NOCHMAL!"

PaDumm....PaDumm... Mein Herz schlug so hart gegen meine Brust, dass ich dachte es bricht gleich aus. Meine rot gefärbten Wangen fühlten sich so heiß an als ob ich Fieber hätte. Ich biss mir auf die Lippe um nicht zu schreien: „Hättest du mir das nicht früher sagen können, du hirnochsiger, gutaussehender Idiot!?" Ich sah zu Heather und wusste mit einmal: Sie wusste es, sie wusste es die ganze Zeit! Sie sah mich entschuldigend an. Plötzlich bekam Ich laut Schluckauf und Dagur drehte sich suchend nach dem störenden Geräusch um. Mir wurde auf einmal ganz kalt und ich hielt die Luft an. Der aufgehaltene Schluckauf explodierte in meiner Brust, als mich jemand an der Schulter packte und hochzog. Als ich auf sah, blickte Ich in die verrückt schimmernden Augen von Dagur und schrie auf. Er packte mich und stieß mich nach hinten, direkt in die Arme eines Wärters. Ich versuchte mich aus dem eisernen Griff zu befreien, doch er hielt mich so fest, dass ich merkte wie meine Arme langsam schlaff wurden. Heather wurde auch gepackt und stolperte neben mich. Sie flüsterte die ganze Zeit:"Es tut mir so Leid. So so Leid!" Ich merkte erst jetzt, dass sie gar nicht festgehalten wurde und Dagur uns triumphierend angrinste. Wie ein Geistesblitz schoss es plötzlich in meinen Kopf und ich erstarrte. „Nein...NEIN!!!" Dagur lachte schallend:"Schon blöd wenn man merkt wie doof man die ganze Zeit war!" Er zog seine Schwester an sich und wuschelte durch ihre Haare:"Meine kleine Schwester hat euch die ganze Zeit nachspioniert und mir alles berichtet!" Ich schrie: „Wie konntest du nur!?" Heather sah weg und schwieg. Ich versuchte mich los zu reißen und wollte mich auf sie stürzen. Mein Hals war so trocken, dass ich kein Wort mehr reden konnte und krächzte: „Wie... konntest...du...ihn...nur...so verraten!" Dagur schnippte und Hicks kam gefolgt von zwei Berserkern angestolpert. Er hob den Kopf und sah mich mit seinen wunderschönen Augen an. Sofort wollte Ich mich in seine starken Arme schmeißen, ihn umarmen und ihn nie wieder loslassen, doch als er mich erblickte stolperte er sofort wieder zurück und stöhnte:"Nein! Haltet sie fern von mir!" Ich spührte wie mein Herz in tausend Stücke brach und das laute Dröhnen meines Blutes in meinen Ohren. Alles um mich herum drehte sich und ich schnappte erschrocken nach Luft. Seine Augen waren geweitet vor Angst und er fing wild an zu zappeln. Dagur knurrte: „Los jetzt!" Mein Arm wurde nach oben gerissen und ich hörte ein lautes Knacken. Ich schrie schmerzvoll auf und Hicks hielt sich die Ohren zu. Der Wärter stieß mich hart zu Boden und ich landete auf meinem Gesicht. Schnell rappelte Ich mich wieder auf und sah Tränen in den grünen Augen von Hicks. Er schloss seine Augen und wand seinen Kopf ab. Dagur fauchte: „Macht das Er hinsieht!" Er bekam eine Faust in den Magen und riss seine Augen auf. Genau in dem Moment stieß etwas Hartes gegen meinen Kopf und ich taumelte zur Seite. Heißes Blut lief in mein rechtes Auge und ich stöhnte auf. Hicks flüsterte kläglich: „Macht das es aufhört!" Dagur nickte dem Wärter zu und er ließ mich los. Er maschierte zu Hicks und zog ihn hoch: „Gibt es einen Grund warum ich aufhören sollte?" Hicks nickte langsam. „Dann hoffe ich für dich, dass er etwas mit dem Buch zu tun hatte!" Hicks holte tief Luft und plötzlich klang ein lautes Pfeifen durch die Halle. Hunderte von Drachen flogen durch verschiedene Öffnungen und stellten sich schützend um Dagur, Hicks, Heather und mich. Dagur stieß Heather zur Seite und sie stolperte in Hicks Arme. Er murmelte: „Du warst sehr mutig Heather!" Ich blickte die Beiden verwirrt an und meinte: „Jetzt verstehe Ich gar nichts mehr!" Das schwarzhaarige Mädchen lächelte matt: „Ich habe nicht gegen euch spioniert sondern für euch! Manchmal bin ich zu Dagur geflogen und habe ihm falsche Dinge berichtet und er hat mir dafür seine Pläne erzählt!" Ich nickte und in meinem Kopf wurde es so langsam klarer. Plötzlich landete Ohnezahn neben Hicks und Er rief: „Ohnezahn!" Der schwarze Nachtschatten rollte sich mit Hicks zu Boden und leckte ihn von oben bis unten ab. „Lass das mein Freund! Das tut weh!" lachte der Drachenreiter fröhlich und strich sanft über den schwarzen Kopf seines Drachen. Dann drehte er sich zu mir um und ging auf mich zu. Ich richtete mich auf und bemühte mich meine Tränen in Zaum zu halten. Hicks griff nach meiner Hand und sah tief in meine blauen Augen: „Es tut mir so leid, My Lady! Das was ich vorhin gesagt habe... Dagur hat mir erzählt, wenn du herkommst wird er dich vor meinen Augen töten und... und ich konnte das einfach nicht zu lassen... Ich li- PASS AUF!" Er stieß mich zur Seite und ein lautes Zischen war zu hören. Ich fiel rückwärts auf die Knie und hörte einen lauten Aufschrei. Ich drehte mich um und riss meine Augen auf. Ein weiterer Schrei halte durch die Arena. Diesmal war es meiner! Hicks stand da und hielt sich den Magen. Blut floss durch seine Finger und tropfte unaufhaltbar auf den trockenen Boden. Ein Pfeil bohrte sich durch seinen Oberkörper. Er sah mich traurig an und flüsterte mit letzter Kraft: "Es tut mir so Leid...". Fast wie in Zeitlupe fiel er zu Boden und blieb bewegungslos liegen.

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