13. Heathers Geschichte

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Heathers Erzählsicht:
"Ich rannte. Meine Beine schmerzten, doch ich durfte jetzt nicht nachgeben. Hintet mir hörte ich die Schergen meines Bruders. Etwas griff nach mir und hob mich hoch.
Ich fing an zu schreien wie am Spieß, als mich einer der Männer hinter sich warf und ich unsanft auf dem Boden aufschlug. Müde rappelte ich mich auf um gleich wieder auf den Boden gedrückt zu werden. Zwei Füße bewegten sich auf mich zu und ohne das Gesicht zusehen, wusste ich Wer es war.
"Du dumme Göre! Du wirst es nicht schaffen vor mir zu entkommen!" Ein verrückted Lachen dröhnte aus det Kehle meines Bruders. Ich spuckte ihm vor die Füße und er packte mich unsanft. Sein Gesicht war knapp vor mir und ich spührte seinen widerlichen Atem in meinem Gesicht. Mein Kopf dröhnte, als er mir hart ins Gesicht schlug.
Die drei blauen Streifen verschwammen vor meinen Augen und ich stöhnte leise. Er verzog sein Gesicht zu einer Grimasse, als ich ihn in sein 'bestes Stück ' (ich denke mal ihr wisst was ich meine) trat. Er schubste mich nach hinten und ich stolperte gegen den Skrill meines Bruders.
Der lilane Drache knurrte und ich sprang schnell von ihm weg. "Bringt sie auf ihr Zimmer!" Stöhnte Dagur unter Qualen. Geschieht ihm Recht! Meine zwei Wachen packten mich und zogen mich auf mein kleines Zimmer. Die Tür schloss sich und ich ritzte einen kleinen Strich in meine Wand.
Jedesmal wenn ich probiert habe auszubrechen und es nicht geschafft habe, machte ich einen Strich an die Wand. Mittlerweile hatte ich schon drei Wände voll und kaum noch Platz auf der Vierten. Seufzend ließ ich mich an der Wand hinab gleiten und rollte mich zu einer Kugel zusammen. Tränen rollten meine Wange runter, doch ich wischte sie schnell weg.
Mein Gesicht brannte immer noch von dem Schlag und ich merkte wie Blut an meiner Hand kleben blieb, als ich über den Abdruck wischte. Die beiden Wachen vor meiner Tür redeten leise und bemerkten daher nicht, wie ich mit meinem selbstgemachten Schlüssel die Tür zu schloss.
Mein Blick wanderte unter mein Bett. Leise schob ich es zur Seite und öffnete eine kleine Luke. Vorsichtig glitt ich durch die kleine Öffnung und schloss die Luke über mir wieder. Schon wieder an diesem Tag fing ich an zu rennen und stoppte erst als ich draußen ankam. Meine Kehle brannte wie Feuer und ich schnappte nach Luft. Als ich wieder zu Atem gekommen war, rannte ich zielstrebig weiter.
Plötzlich hörte ich wieder die Männer meines Bruders hinter mir. Doch heute war etwas neues. Sonst sind die Schergen immer alleine unterwegs, aber heute war mein Brudet mitdabei! Panik stieg in mir auf und ich rannte blindlinks los. Ich schloss meine Augen und rannte so schnell ich konnte, während die Männerstimmen hinter mir immer lauter wurden. Plötzlich krachte ich in jemanden und öffnete meine Augen.
Vor mir stand der bestaussehenste Junge den ich je gesehen hatte! Die Männer kamen näher und ich krächzte:"Bitte... hilf mir!" Der braunhaarige Junge sah mich verwirrt an und half mir hoch. "Lass meine Schwester los!" Fauchte eine Stimme hinter mir und ich zuckte zusammen. Ich sah den Jungen flehend an und ging einen Schritt zur Seite. Die Smaragdgrünen Augen des fremden Jungen wurden groß:"Dagur!?" Ich flüsterte atemlos:"d-du kennst ihn?" Der Junge nickte und schob mich zur Seite.
Ein schwarzer Drache sah mich mit seinen grünen Augen freundlich an. Ängstlich ging ich einen Schritt von dem Drachen weg, doch er sah so lieb aus, dass ich meine Hand nach ihm ausstreckte und seine kühle, schuppige Haut berührte. Ich drehte mich zu meinem Bruder und dem fremden Jungen. "Hicks!?" Knurrte mein Bruder.
Warte mal? Das soll der gemeinste, hässlichste, fieseste und dümmste Mensch auf der Welt sein!? Mein Bruder hat mir früher Geschichten von ihm erzählt, doch jetzt konnte ich diesen keinen Glauben mehr schenken!
Hicks grinste und zog ein Schwert:"Lange nicht mehr gesehen!" Dagur zog auch ein Schwert und knurrte:"Wird mir ein Vergnügen deine Eingeweide rauszureissen und sie an meinen Skrill zu verfüttern!" Hicks fing an zu lachen:"Dann zeig mal was du drauf hast!" Die beiden gingen auf einander los und kämpften erbitterlich. Ich zog scharf die Luft ein, als Dagurs Schwert sich durch den Stoff von Hicks Oberteil bohrten und eine blutige Linie hinterließ. Hicks knurrte leicht Schmerzvoll und zwang meinen Bruder zurückzuweichen. Dagur fauchte:"Gut behalt diese Göre, sie ist eh zu nichts zu gebrauchen!"
Jetzt reichte es mir! Ich stapfte nach vorne, riss Hicks sein Schwert aus der Hand und verpasste meinem eigenen Bruder einen langen Schnitt am Arm. Dagur schrie auf und griff nach mir, doch Hicks zog mich zurück setzte mich auf seinen Drachen und nahm hinter mir Platz. "Los mein Freund, bring uns hier weg!" Der schwarze Drache hob ab und ich krallte mich an Hicks fest.
Ich war noch nie geflogen, aber das Gefühl beflügelte mich und ich ließ ihn los. Ein bisschen später landeten wir in einer riesigen Eishöhle und da lernte ich Valka, Hicks Mutter, kennen.
Ich fragte Hicks ob er mir alles was er weiß beibringen könnte und er willigte ein! So wurde ich seine Schülerin und lebte bei ihm. Natürlich weiß ich noch nicht alles über Drachen und werde nie aufhören zu lernen, aber so viel wie Hicks weiß, werde ich niemals wissen können!"
Ich lächelte Astrid matt an:"Und so bin ich hergekommen!"

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