Ich schrie auf. Schnell rappelte Ich mich auf, doch meine Beine gaben unter mir nach und ich krabbelte auf allen Vieren zu Hicks. Schluchzend nahm Ich seine Hände von seinem Magen und schreckte zurück. Sein kompletter Oberkörper war mit Blut befleckt und eine tiefe Wunde zog sich über seinen unteren Teil des Oberkörpers. Ein Pfeil steckte darin und ich streckte meine Hand danach aus. „Nicht anfassen!" rief eine Stimme hinter mir und sofort zog ich meine Hand zurück. Ich drehte mich um und sah Valka auf mich zu kommen. Heiße Tränen rollten meine Wange runter und ich sah von ihr zu ihm. Sie hockte sich neben mich und strich sanft über die Wange ihres Sohnes. Sie pfiff einmal und Wolkenspringer kam angeflogen. Vorsichtig packte Sie Hicks an den Schultern und sah mich abwartend an. „Äh.. Klar doch!" Völlig verwirrt hob ich seine Beine hoch und zog ihn auf den orangenen Drachen. Valka sprang rauf und rief: „Los! Wir haben nicht viel Zeit! Spring auf Ohnezahn!" Ohnezahn stieß mich an und ich schwang mich auf ihn. Sobald wir von der Insel weg waren, explodierte die Insel. Ich sah zurück, als plötzlich ein grüner und ein blauer Pfeil aus den Flammenwänden schossen. Ich rief: „Sturmpfeil!" Heather flog neben mir her und atmete schwer. Ihr Gesicht war russverschmiert und ihre Haare klebten nass an ihrem Kopf. Wir flogen zu der riesigen Eishöhle und Valka zog Hicks in eine große Höhle. Hicks bewegte sich nicht mehr und gab keinen Ton von sich. Heather befeuchtete mehrere Tücher und reichte sie an Valka, die die blutigen Stellen abtupfte. Ich schrie: „Was macht ihr da? Er ist tot! Er ist nicht mehr da!" Valka drehte sich zu mir um und fauchte: „Ich werde ihn nicht aufgeben! Er wird nicht sterben! Nicht hier, nicht heute!" Ich ballte meine Hände zu Fäusten und biss meine Zähne zusammen. Plötzlich schnappte Hicks nach Luft und fing an zu schreien wie am Spieß. Ich hielt mir meine Ohren zu und riss meine Augen auf. Der Drachenreiter wand sich und schlug um sich. Heather hielt ihn so gut es ging fest und rief: „JETZT!" Valka zog mit einem Ruck an dem blutigen Pfeil und Hicks kreischte auf. Ich sank auf meine Knie und starrte auf den Boden. Ich wollte einfach nur, dass es vorbei war oder ich einfach aufwachte und wir wieder zu Hause auf Berk sind! Das ist alles meine Schuld! Mittlerweile hat Hicks aufgehört zu schreien und wimmerte leise. Valka schmiss den Pfeil zu Boden und wischte das Blut auf. Ich sprang auf und rannte an Hicks Seite. Ich strich über seine Wange und flüsterte mit Tränen in den Augen: „Ich bin hier Hicks! Ich bin hier!" Er krächzte: „A-Astrid?" Ich nickte und wischte mir die Tränen aus den Augen: „Hier, hier bin ich!" Ich legte meine Stirn an seine. Er stöhnte schmerzvoll auf und legte eine Hand auf meine Wange. Ich griff nach seiner Hand und drückte sie leicht. Ich schmiegte mich an ihn und berührte meine Nasenspitze mit seiner. Er hob vorsichtig seinen Kopf und streifte seine Lippen mit meinen. Ich war so überrascht, dass ich mich nicht bewegen konnte, doch Hicks sank wieder auf den kalten Stein. Ich sah in seine geschlossenen Augen und spührte wie heiß seine Stirn war. Ich hob meinen Kopf und rief: „Er bekommt Fieber!" Erst jetzt merkte Ich, dass Valka direkt neben mir stand und murmelte: „Entschuldige!" Sie lächelte sanft: „Schon gut! Geh nach draußen ich mach das schon!" Ich holte tief Luft und wollte schon protestieren, doch dann seufzte ich einfach nur und nickte angespannt. Mit langsamen, trägen und müden Schritten schlich ich nach draußen...
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Wish you Were here
FantasyBuch 1: Wish you Were here Buch 2: We go Where no one goes In dieser Geschichte geht es um das junge Wikinger-Mädchen Astrid Hofferson und ihr Leben. Die Story spielt zwischen dem ersten und zweiten Film und Astrid ist zu der Zeit schon 18 Jahre...