...vergiss mich nicht!

Kapitel 9: Völlig fertig, fröhlich, zerstört...

Nachdem sich Sophie und Sören von Susanne und Stefan verabschiedet hatten, stand ich auf und ging langsam auf Sophie und Sören zu. Fabi war schon im Wagen. Plötzlich packte mich jemand und legte mich über seine Schulter. Ich kreischte kurz auf und bemerkte dann, dass es Sören war. Sophie zwickte mich kurz in die Seite, woraufhin ich zusammen zuckte. Somit erschwerte ich Sören das sichere laufen. Er ließ mich am Wagen wieder runter und ich durfte einsteigen. Wir führen erst zu Sören. Sophie stieg nochmals kurz mit aus. Fabi war eingeschlafen, weshalb Sören ihn auf dem Arm trug. Sophie verabschiedete sich von Sören und sie küssten sich. Danach kam Sophie wieder und fuhr zu sich. Ich schwieg die ganze Fährt über. Ebenso wie sie. Als wir dann endlich in der Wohnung waren, ging ich sofort in mein Zimmer. Allerdings passte das Sophie nicht so wirklich, was ich ahnte und vorher abgeschlossen hatte. "Cassie...bitte nach die Tür auf. Ich möchte dir 'Gute-Nacht' sagen..." ich reagierte nicht. Nach zwei weiteren versuchen ging sie dann endlich weg. Ich nahm mein kleines Kästchen unter der Matratze hervor und nahm meine neuste klinge heraus. Auf allen benutzen stand ein Datum. Fünf waren noch frei. Dann müsste ich mir neue kaufen. Ich schnitt in meinen Bauch ein 'S+S-C' hinein. Es bedeutete soviel wie: Sophie und Sören sind eh besser dran ohne mich.
Ohne eine dumme, fette göhre.
Ohne einen fetten, Suizidgefährdeten Teenager.
Ohne Cassie.
Plötzlich klopfte es. "Cassie! Sören hat eben angerufen, wegen morgen. Ich soll sich fragen, ob du schwimmen oder ins Kino willst.?", fragte Sophie. "Ehm...ins Kino?!", sagte ich mit fragenden Unterton zurück. "Okay!", sagte sie und ging wieder. Ich nahm meine letzte Packung Taschentücher und drückte drei davon auf meine neuen, noch blutenden Narben. Ich legte meine klinge auf ein weiteres Taschentuch und trocknete sie mit meinem Föhn. Er war leise und schwach aber das war mir egal. Hauptsache Sophie würde nix bemerken. Irgendwann hörte ich auf damit und legte alles wieder dahin wo ich es her hatte. Auf die Klinge schrieb ich noch das Datum und die Worte 'One Moment, is one to much...!' Danach legte ich alles weg und ließ die Tücher leise im Klo verschwinden. Danach legte ich mich schlafen, da es ca 3:30Uhr war. Ich bekam noch mit wie mir jemand einen Kuss auf die Stirn drückte. Kurz darauf verließ die Person wieder mein Zimmer und ließ die Tür einen Spalt offen. Somit schlief ich friedlich, und fertig vom Tag, ein.

*nächster morgen*
Als ich wach wurde kam gerade Sophie gähnend in mein Zimmer und lächelte. "Ich wollte dich gerade wecken...", lächelte sie. Ich grinste zurück und wollte gerade aufstehen, als plötzlich meine Narben vom vorherigem abend schmerzten. Ich hielt mir meinen Bauch. Im nächsten Moment saß Sophie neben mir und fragte ob alles okay sei, woraufhin ich nur nickte. "Wirklich" "Ja...ich habe nur ein wenig Hunger....", versuchte ich mich rauszureden. Sie nickte und ging dann aus meinem Zimmer, wahrscheinlich in die Küche. Ich zog mein Oberteil nach oben und sah nach ob es blutete. Es blutete, stark. Sehr stark sogar. Ich hörte Schritte hinter mir und zog sofort mein Schirt runter. "Cassandra... Bitte sag mir das es nicht das ist was ich denke das es ist...", fragte Sophie und kam weiter auf mich zu. Sie hatte etwas in der Hand. "Was denn?", ich wahr neugierig. Ich wusste nicht was sie meinte. Sie saß mittlerweile neben mir auf dem Bett und sah mich an. "Ist das von dir?", fragte sie und zeigte mir den Gegenstand in ihrer Hand.