Kapitel 11: Baumhaus mit Geheimnissen...

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Als wir durch die halbe Stadt gelaufen waren, machten wir uns langsam wieder auf den Rückweg zu unserem Baumhaus. "Was mache ich, wenn die mich nachher anspricht auf das ganze? Diggah.... Diese Sophie Koch, ne? Da is meine Mutter!", sagte Cassie plötzlich. "What?!! Alter.... Das geht mal so gar nicht! Wenn die noch dort sind, dann gehen wir einfach wieder hoch und ignorieren die... Okay?!", gab Gina als Antwort. Wir stiegen durch den 'Hintereingang' wieder in unser Baumhaus ein. Oben sah Cassie als allererstes ob die beiden noch da waren. "Da ist noch Stefan... Also ich meine...", stotterte sie halb. "Du kennst die Leute?", fragte Gina. "EGAL...!", sagte ich und sah nochmals nach unten. "Diese eine Susanne da...die ist nicht mehr da...", sagte ich leise und kletterte dann wieder aufs Dach. Von dort aus kletterte ich auf meinen Lieblingsplatz. Ich sah nach unten. "Angelina!", rief Cassie von ganz unten. Ich sah nach hinten, wo ich ein knacken vernahm. Dort kletterte Susanne gerade aufs Dach. "Angelina? Bitte komm das weg...", sagte sie und ging langsam auf mich zu. "Bleib da! Du stürztst sonst ein...", sagte ich ruhig. Abrupt blieb sie stehen. "Komm bitte da weg...", wiederholte sie. Ich sah erneut nach unten. "Angie! Schatz, bitte komm da weg! Oder ich komme zu dir!", meinte plötzlich jemand hinter Susanne. Diese drehte sich um und sah ihn kurz skeptisch an. "Benno, du verstehst das nicht... Es ist nicht nur das eine. Außerdem...", fing ich an und brach ab. Nebenbei liefen mir einzelne Tränen an den Wangen herunter. Benno lief auf den Ast zu, auf welchem ich saß. Plötzlich rutschte er ab. Ich wollte ihn greifen, doch zu spät. Er lag regungslos am Boden. "Benno!", rief ich panisch. Ich rutschte von meinem Ast runter, rannte dann durchs Baumhaus zur Leiter und sprang von dort aus nach unten. Als ich aufkam knackte mein Fuß etwas lauter, was die anderen schockierte. Es schmerzte auch, aber das war mir egal. Ich lief zu meinem Freund. Mein Benno! "Angie! Ich liebe dich und ich will sich nicht verlieren. Bitte pass auf euch auf...", den letzten Satz flüsterte er nur noch. "Bitte bleib bei mir! Benno, du darfst noch nicht gehen!!", weinte ich in sein Hemd. Er war knappe drei Jahre älter als ich. Ich liebte ihn mehr als mein eigenes Leben. Nun ging er fort und ich bekomme ein Kind von ihm. Von der Liebe meines Lebens. "Ich Ruf ein RTW...", sagte Susanne im Hintergrund und dieser Stefan antwortete:"Nicht nötig Schatz... RTW ist schon unterwegs..." Sie sah ihn kurz schockiert an und gab ihm dann ein kurzen Kuss auf die Wange. Sie nahm ihm das kleine Mädchen ab und kam zu uns. "Gleich wird ein Rettungswagen kommen und den Jungen mitnehmen. Und du lässt dich bitte auch noch schnell durchchecken, okay?", sagte sie an mich Gewand. Ich nickte. Die kleine hatte leicht blonde Häärchen auf dem Kopf und blau leuchtende Augen. Genauso blondes Haar wie Susanne und genau sie selben Augen wie dieser Mann. Mir liefen erneut Tränen über die Wangen. Ich hatte schon längst vergessen, dass Sophie und Sarah auch da waren. Als mich plötzlich jemand in seine arme zog, brachen bei mir alle Bäche. Ich heute so lange bis der Krankenwagen kam. Sophie hatte Cassie schon zusammen geschissen. Genauso wie sie auch Gina zusammen geschissen hatte. Ich bereitete mich darauf vor auch eine Standpauke zu erhalten, aber diese kam nicht. Auch als der Krankenwagen weg war, mit Benno, kam nix von ihr. "Sophie...", sagte ich leise. "Ja?", sie sah mich leicht zornig an. "Es.....es ist meine schuld. Cassie hat nix damit zu tun. Ich wollte ihr etwas sagen und dann hatten wie Gina im Baumhaus angetroffen und ja.... Dann ist das alles passiert. Ich hoffe du kannst ihr verzeihen, wenn notwendig dann sperrt mich weg. Oder Schlag mich einfach!", sagte ich. Als ich geendet hatte sah sie mich etwas erschrocken an. "Ich würde nie jemanden für irgendetwas schlagen. Angelina, was ist wirklich los? Was wolltest du meiner kleinen Cassie sagen, hm?", gab sie ruhig als Antwort. "Also... Du wirst bestimmt bei dir zu Hause so ein....also einen Schwangerschaftstest gefunden habe... Ich...ich habe Cassie den in den Ranzen gepackt, in der Hoffnung, dass sie den entsorgt. Das hat sie dann auch gemacht, aber du hast ihn gefunden und.... Es tut mir leid.", sagte ich als letztes und rannte weg. Ich rannte in die Richtung aus der, der nächste Zug kam. Sarah, Sophie und Susanne rannten mir nach. "Stopp! Bleib stehen Angelina!!", rief Susanne, welche am weitesten hinter mir war. Ich hatte das Gleis erreicht, auf dem der Zug kam. Ich blieb stehen. Ich sah Susanne, wie sie sprang und mich mit sich riss. Da lagen wir nun. Neben den Gleisen im Dreck. "Alles okay?", fragte sie und sah mich an. "Lass mich los!", sagte ich und zog mich aus ihren armen. Ich lief zurück allerdings fiel ich nach drei schritten hin, da mein Fuß extrem schmerzte. Ein kräftiger Mann kam auf mich zu gelaufen und hob mich einfach hoch. Susanne sagte irgendetwas aber ich verstand es nicht. Ich war auf einmal so müde. "Angelina, was ist dein vollständiger Name?", sagte Susanne auf einmal. "Mein vollständiger Name? Angelina..." Auf einmal war alles schwarz.

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