Kapitel 1

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Ohne zu überlegen rannte ich zum Deck zu dem die Kinder gebracht wurden."Jim!", rief ich und suchte nach meinem Halbbruder.
"Jim! JIM!!!", schrie ich nochmal lauter.
"JOANNA!", schrie er auch und ich sah wie er sich gegen den Strom zu mir zurück kämpfte.
"Jim!", atmete ich erleichtert aus als ich seine Hand ergriff. Schnell zog ich ihn zu mir und kämpfte mich aus dem Strom.
Mit gerade einmal 11 Jahren war er in einen Kriegsgefecht gefangen. Als ich in seinem Alter war, habe ich mit meinen Eltern friedlich auf einer Kolonie auf dem Mars gelebt. Naja, so friedlich wie man mit einem klingonischen Vater halt leben kann.
"Hör zu Jim: Wir gehen zum Shuttle von Mom! Wir fliegen los und raus aus dem Kriegsgebiet. Unser Shuttle liegt am Hangar-Deck.", erklärte ich ihm noch wärend ich ihn an meiner Hand zum besagten Deck schleifte.
"Joanna! Nein-die Betreuer-", wollte er sagen doch ich schnitt ihm das Wort ab:
"Jim! Die Betreuer sind an die Sternenflotten-Direktive gebunden! Sie können nicht effektiv helfen."
"Aber Mom sagt wir sollen auf die Betreuer hören!"
"Jim.", sagte ich bestimmt, "Mom meinte das; ja. Aber sie meinte auch, dass wir uns immer retten sollen-auch gegen die Regeln!"
Noch immer nicht ganz überzeugt, aber nicht in der Lage ein weiteres Argument zu finden lies er sich mitziehen.
Wir liefen am Rand des Ganges entlang, vorbei an den Strom. Die Leute schrien und die Alarmleuchten füllten die Gänge in rotes Licht. Das Adrenalin kribbelte im ganzen Körper, schien jede Zelle zu elektrisieren und brachte mich fast zum explodieren. Meine Hände waren so schwitzig, dass ich Angst hatte die von Jim zu verlieren.
Zum Glück war der Zugang zum Hangar-Deck auf der anderen Seite der Sektion. Wir konnten schon die Tür sehen und kamen mit jedem Schritt unserem Ziel näher als ein erneuter Treffer das Schiff erschütterte. Die Menschen stolperten und fielen hin, jedoch beachtete niemand sie, sondern jeder eilte weiter zu seinem Posten, in der Hoffnung überhaupt noch lebend aus dem Schiff zu kommen.
"Los Jim, wir schaffen das!", sprach ich ihm Mut zu und richtete mich auf.
Als wir die Tür erreichten konnten wir das kleine Shuttle unserer Mutter schon erkennen. Es passten maximal drei Personen hinein. Jim und ich hatten früher viel Zeit hier verbracht, deshalb war ihm klar wohin er gehörte.
Mir nicht: Meine Mutter flog sonst immer dieses Shuttle, doch sie war nicht da.
Jim saß schon an der Maschinenkontrolle und bediente die Konsole. Er machte dies schon seit er klein war. Er war, wenn man es so nennen wollte, ein Genie als Ingenieur.
Schluckend setzte ich mich an die Stelle des Piloten.
"Soll ich die Maschinen starten?", fragte Jim doch ich schüttelte schnell meinen Kopf: "Eine Sekunde! Ich lade gerade noch die Verteidigung auf meine Konsole."
Jim sagte nichts, doch ich wusste, dass er es verstanden hatte.
Als nun das Kommando auf meiner Konsole lag schloss ich kurz die Augen.
"Jim? Los."
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Hallo! :)
Nun ja, wer vielleicht sogar meine alte Geschichte gesehen hat, weiß, dass ich sie überarbeitet habe.
Ich hatte einfach neue Ideen und fand sie so besser. Die Geschichte wird auch ein wenig anders verlaufen, aber Ihr wisst ja bis jetzt so wie so nicht wie ich es gedacht habe. ;)
Guten Abend Euch noch, Emily

Verflogen // Star Trek Voyager FF (AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt