Kapitel 4

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Die nächsten Tage verliefen relativ ereignisslos.
Am Ende der ersten Woche war ein freier Tag für die Betreuer geplant, so dass die Kinder im Camp blieben. Die älteren passten dann auf sie auf.
Also standen wir relativ früh auf und zogen uns an. Wir packten schnell unsere Taschen. Mal wieder war ich die erste die fertig war, also warf ich einen Blick auf mein Handy. ,,Zwei Nachrichten in Zwei Chats" zeigte es an. Ich entsperrte mein Handy und ging auf Whatsapp. ,,Hoffe du hast gut geschlafen? :) ;*" hatte ich eine Nachricht von Dave. ,,Natürlich! Und du? :*" antwortete ich. Dann öffnete ich die Nachricht von Vince. ,,Guten Morgen Sunshine! Was habt ihr heute so geplant?" fragte er. ,,Morgeeen! Gehen in die Stadt und ihr?" schrieb ich zurück. Sofort war er online und schrieb mir zurück. ,,Wir auch. Gehen jetzt los. Wollen wir zusammen gehen?" fragte er. ,,Klar. Warum nicht? Wer is bei euch denn alles dabei?"fragte ich. ,,Dave, Ben und ich. Moritz war gestern noch was länger weg. Den bekommat du so schnell hier nicht weg. Was bei dem abgeht, weiß keiner. Stehen vor eurer Hütte! :)" hatte Moritz geschrieben. Ich sperrte mein Handy und die anderen zogen ihre Schuhe an. Dann gingen wir gemeinsam raus, wo die Jungs schon warteten. Wir umarmten uns alle zur Begrüßung und wie immer in den letzten Tagen dauerte es bei Dave und Feli etwas länger als normal. Vince und ich grinsten uns an und lachten los. Feli und Dave verdrehten die Augen und zusammen gingen wir dann los zum Bus. Wir stiegen alle ein und setzten uns in einen Vierer. Zumindest versuchten wir es. Nach kurzer Zeit saßen Dave und Ben nebeneinander und ihnen gegenüber Vince. Daneben Carli. Feli, Vaney und ich guckten uns grinsend an. Vince schaute uns auffordernd an, griff nach meiner Hüfte und beförderte mich auf seinen Schoß. Carli lachte, wurde im nächsten Moment aber Auf Bens Schoß gezogen. Nur Feli stand unschlüssig rum. ,,Setz dich doch!" sagte Dave nicht zum ersten mal. ,,Nein danke. Geht schon. Ich kann auch stehen. Außerdem bin ich viel zu Schwer für dich." sagte Feli leise. Ich verdrehte die Augen und trat unauffällig gegen Daves Fuß. Er zuckte unmerklich zusammen, schien jedoch verstanden zu haben was ich ihm sagen wollte. Denn er packte nach Felis Hüften. Sie quietschte auf, landete aber ebenfalls auf Daves schoß.
Vince hatte seine Arme um meinen Bauch gelegt und malte mit seinem Daumen kleine Kreise auf meine Seite. Irgendwie genoss ich seine Berührungen, auch wenn wir uns anfangs nicht so gut verstanden und auch immernoch manchmal ein paar Probleme mit einander hatten. Nach zehn Minuten stiegen wir vor einem Shoppingcenter aus. ,,Habt ihr gefrühstückt?" fragte ich in die Runde. Die anderen schüttelten ihre Köpfe. ,,Ich hab hunger. Wollen wir frühstücken gehen?" fragte ich. Die andern stimmten zu und wir setzten uns in ein Café am straßenrand neben dem Shoppingcenter.
Eine halbe Stunde später hatten wir alle bezahlt und wir Mädels wollten endlich shoppen gehen. ,,Wir brauchen Kleider!" fiel es Vaney plötzlich ein. ,,Für die Hochzeit meiner Mum!" sagte sie dann. Da nicht nur wir, sondern auch unsere Eltern beste Freunde waren, wurden wir natürlich zur Hochzeit eingeladen. ,,Dann ist es ja gut, dass wir die Jungs dabei haben zum beraten." lachte ich. Die Jungs verdrehten synchron die Augen, wiedersprachen jedoch nicht.
,,Wie findest du das hier?" und ,,Was hälst du von dem hier?" waren die meist gesprochen Sätze für die nächsten zwei Stunden. Als wir alle drei Kleider ( jeder von den Jungs durfte eins der kleider aus den bereits ausgewählten Kleidern der Mädchen auswählen für jedes Mädchen) hatten, gingen wir zu den Umkleiden. Zufälligerweise gab es vier leere Umkleiden nebeneinander. ,,Eins, zwei, drei!" zählte Vaney den Countdown. Bei drei traten wir alle aus den Kabinen. ,,Wow! Du siehst super aus Feli!" rutschte es mir raus. Sie wurde leicht rot. Eine halbe Stunde später hatten meine drei Freundinnen ihre Kleider bereits ausgewählt. Nur ich war noch nicht zufrieden. ,,Ich hab hunger!" quengelte Carli. Also entschieden wir, dass die Mädels mit Ben und Dave schon mal vor gehen konnten etwas essen. ,,Wenn du willst, kannst du mit gehen." sagte ich zu Vince. ,,Ich bleib bei dir!" sagte er und grinste. ,,Ist das eine Drohung oder ein Versprechen?" fragte ich und grinste zurück. ,,Suchs dir aus!" bekam ich als Antwort. ,,Ich such jetzt erstmal Kleider." sagte ich. ,,Ich helf dir!" sagte Vince und wir verschwanden in unterschiedliche Richtungen. Nach kurzer Zeit hatte ich vier Kleider zur Auswahl und Vince brachte mir auch eins. Ich probierte alle an, jedoch war ich mit allen unzufrieden. ,,Ich hab da noch eins gesehn. Warte mal. Ich komme wieder!"sagte Vince und verschwand zwischen den Kleidern. Als er wieder zurück kam, sah er mich an. ,,Versprich mir eins." fing er an. Ich nickte ungeduldig. ,,Wenn du dich für dieses Kleid entscheidest, darf ich es dir kaufen." sagte er. Ich stutzte. ,,Mal sehen! Und jetzt zeig mir endlich das Kleid!" quengelte ich. Vince zog es hinter seinem Rücken hervor und WOW!
Er hatte ein kurzes schwarzes Kleid in der Hand. Es war unter der Brust gerafft und hatte eine schöne silberne Schnalle an dieser Stelle.
Ich nahm es und zog es an. Es passte wie angegossen. ,,Willst dus sehnen?" fragte ich. ,,Jop!"sagte Vince und ich trat aus der Kabine. Seine Augen wurden kuez größer. Dann musterte er mich. ,,Du siehst wunderschön aus!" sagte er. Ich wurde leicht rot. ,,Danke! Auch für die Auswahl. Ich nehm das Kleid." sagte ich und lächelte. Ich ging zurück in die Kabine und zog meine Klamotten wieder an. Als ich aus der Kabine kam, stand Vince auf und kam auf mich zu. Er nahm mir das Kleid aus der Hand. Als ich grad protestieren wollte sagte er.,,Ich hab gesagt, wenn du das Kleid nimmst bezahle ich!" sagte er. ,,Das kann ich nicht annehmen!" sagte ich. ,,Natürlich kannst du!"sagte er uns legte das Kleid zum bezahlen auf die Kasse. ,,Ich geb dir das Geld auf jeden fall wieder!" sagte ich. ,,Wenn du jetzt nicht leise bist, dann trage ich dich zu den anderen. Und ich weiß wie peinlich dir das ist!" sagte er. Da kam mir eine Idee. Ich blieb stehen. Kurz darauf blieb auch Vince stehen und ich nurtzte die Gelegenheit und sprang auf seinen Rücken. ,,Du wiegst ja garnichts!" stellte er fest. ,,Ha Ha!" sagte ich. Als wir auf die anderen trafen, grinsten sie uns an. ,,Zeig dein Kleid!" bettelte sie. ,,Seht ihr noch früh genug! In zwei Wochen um genau zu sein!" vertröstete ich meine Freundinnen.
Nachdem wir den Nachmittag auchnoch mit Shoppen verbracht hatten, fuhren wir zum Camp zurück. Schnell zogwn wir unsere Badesachen an und gingen alle zusammen ins Meer. Danach machten wir uns noch Marshmallows auf einem Feuer am Strand. Um kurz nach eins Morgens gingen wir dann alle schlafen.

Bad Boy goes CampWo Geschichten leben. Entdecke jetzt