The Bakery (Taddl/Ardy)

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Diese hier wollte ich eventuell noch weiterschreiben. Hab versucht eine realistische FanFiction zu schreiben, ist mir glaub' ich nicht so gelungen xD

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„Jule, ich mach Schluss für heute!", rief meine Kollegin mir zu. „Alles klar, viel Spaß mit deinen Kleinen!", rief ich lächelnd zurück und begann weiter die Backstube aufzuräumen. „Oh, werd' ich haben" Ich hörte, wie sie noch einmal in den Raum trat, um ihre Arbeitsklamotten aufzuhängen. „Tschüssi!", sagte sie noch einmal und verschwand. Seufzend ließ ich den Putzlappen sinken. Eigentlich liebte ich den Job in der Bäckerei. Doch irgendwie war ich unzufrieden. Ich hatte alles was ich brauchte. Einen Job, eine Wohnung, Geld und einen Freund. Also was fehlte mir? Ich ging in den Verkaufsbereich und wischte mit dem Lappen über die Theke, wobei eine Menge Staub aufwirbelte. Hustend warf ich den Lappen in die Ecke und nahm mir einen sauberen, womit ich schließlich die Schauscheiben schrubbte. Nach einer halben Stunde Putzerei und Rumgähnerei, ertönte endlich wieder die langersehnte Türklingel. Erleichtert trat ich in den Verkaufsbereich. Endlich kamen mal Kunden. Vielleicht war das der Grund, warum es mir keinen Spaß mehr machte. Oho, sogar mehrere. Ein junger Mann war gerade dabei einer älteren Frau die Tür aufzuhalten, welche mit kleinen zögernden Schritten vorwärts schritt. Hinter der Frau kam noch ein junger Mann in den Laden. „Guten Abend", lächelte ich mit meinem nettesten Verkäuferlächeln und sah die alte Frau erwartungsvoll an, welche sich gerade entscheiden zu schien. „Ähm, ich denke ich nehme...nein doch nicht, hmm" Ihr Blick glitt zwischen den krossen Brötchen und den Mohnbrötchen hin und her. „Hier wird aber auch alles immer teurer", meckerte sie ein wenig. „Ja hmm", seufzte ich zustimmend, damit ich sie nicht unnötig aufregte. Die zwei jungen Männer hinter der Frau unterhielten sich mittlerweile ausgiebig über irgendwelche „Sessions" „Gigs" und „Turn ups". Ok, sollte ich nicht verstehen, wollte ich auch nicht. „Junge Frau? Junge Frau!" Die alte Dame riss meine Aufmerksamkeit wieder auf sich. „Äh, ja?" „Ich nehme fünf Mohnbrötchen und ein krosses Brötchen" „Alles klar", lächelte ich und begann mich daran zu machen die Brötchen einzupacken. „Bitte sehr" Ich reichte der Frau ihre Brötchen, woraufhin sie mir wortlos das Geld in die Hand drückte und darauf hin aus der Tür verschwand, welche der Typ wieder aufhielt. Stirnrunzelnd sah ich ihr nach, um kurz darauf meine Aufmerksamkeit auf den nächsten Kunden zu ziehen. Dieser starrte konzentriert auf die Brötchen. „T, komm ma'" Der Kerl, der der Dame immer die Tür aufgehalten hatte, näherte sich dem anderen Mann und beugte sich nicht halb so konzentriert, ebenfalls über die Brötchen. „Schoko oder Berliner?" Beide sahen so konzentriert aus, sich ein richtiges Gebäck auszusuchen, sodass es schon fast witzig war. Der höfliche Türaufhalte Kerl hatte diese eine Frisur, die ich immer öfter an Männern sah. Wohl neue Trendfrisur. Lange Haare, stramm zurückgebunden, Ananaszopf plus Untercut. Richtige Asiatenfrisur. Fast musste ich kichern. Der Andere hatte 'ne normalere Frisur, die sogar richtig cool aussah. Haare eher nach unten gestylt mit vielen Farben, wie orangen Spitzen zusammen mit schwarzen Stränen, gemischt mit verschiedenen Blondtönen.'Beide waren auch noch an den Armen und Händen mit Tatoos bedeckt. Richtige Kunstwerke, diese Kerle. Sowas fand ich interessant. „Wir nehmen einfach einen Berliner und ein Schokobrötchen", schlug der Zopfmann vor. „Gute Idee" Okay, so ganz intelligent schienen sie mir nicht zu erscheinen, obwohl sie so aussahen. „Dann einen Berliner und-„ „Ein Schokobrötchen, alles klar", beendete ich den an mich gerichteten Satz und begann lächelnd die Brötchen einzupacken. Ich reichte die Tüte über die Theke, welche der Ananaskopf annahm. Unsere Finger berührten sich beim überreichen wobei er ruckartig in meine Augen sah. Kurz wollte ich lachen, da das voll die Filmsituation gewesen war, doch eins hinderte mich. Und zwar der Fakt, dass er im Gesicht tätowiert war. Das war unglaublich ungewöhnlich in Deutschland. Stirnrunzend starrte ich die mir nichtssagenden Zeichen und Striche an. „Oh, Gesichtstattoos" Fragend und gleichzeitig skeptisch sah der Ananaskopf mich an. „Ja...und?" Ich schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, hat mich nur überrascht" Ich lief rot an, das spürte ich. Ich hatte bei dem wenigen Kundenvorkommen schon vergessen, wie man mit Kunden umgeht. „Positiv oder negativ?", stichelte er. Verwirrt schaute ich. „Wie soll man das beantworten, überrascht halt" Er zog eine, seiner markanten Augenbrauen hoch. „Positiv" Zufrieden begann er zu grinsen. „T, hör auf zu flirten und schwing deinen Arsch rüber, ich will ins lab" Genervt zischte „Tee". „Warum nennt er Sie nach einem Getränk?" Beide sahen mich stirnrunzelnd an. Dann brach der andere in einen Lachanfall aus. „Tee! Hahahahahaahhaah, ach du scheiße" Tee sah immer noch verwirrt aus. „Tee", meinte der Lachheini eindringlicher. Dann klärte sich auch Tee's blick und er begann zu lachen. „Achsoo! Hahaha! Nein, mein Name ist Taddl. Und T ist 'ne Abkürzung. Also nicht Tee, sondern der Buchstabe" „Achso" Ich beschloss nicht zu erwähnen, dass auch „Taddl" ein sehr merkwürdig scheinender Name war. „Naja...dann viel Spaß im...Laaab" ich wackeltte dazu komisch und winkte. Peinlich wie immer. Der Kleinere gab mir dieses kurze „Haha ja. Ich will hier weg, die Tat ist schräg"-Lächeln und drehte sich schnell um, wobei der andere mir breitlächelnd ebenfalls kurz zuwinkte und hinter Typ 1 den Laden verließ.

Auf dem Nachhauseweg rief mich mein Freund an. „Babs, ich bin grad' bei dir und esse auf jedenfall nicht gerade deinen Pudding auf" „Fick dich" „Ich habe gesagt NICHT" „Ich weiß was nicht bedeutet, Bao. Es bedeutet du isst gerade meinen wohlverdienten Pudding auf, Missgeburt" Ja, unsere Beziehung war perfekt. „Schatz..." „Komm mir nicht mit Schatz, ich bin in zwei Minuten zu Hause und dann machst du mir eigenhändig neuen Pudding" Es seufzte amüsiert am Ende der Leitung. „Ich meins ernst, sonst stirbst du" Ich legte auf.


Als ich schnaufend in unserem Stockwerk ankam, lehnte mein Freund bereits an der Tür. „Du hast Schokolade an der Wange", meinte ich monoton und drängte mich an ihm vorbei in die Wohnung. Charly saß auf der Couch, mit der leeren Schokoladenschüssel auf dem Schoß und Fernseh schauend. „DU AUCH?! HABE ICH NUR VERRÄTER IN MEINER UMGEBUNG?" Sie schreckt auf. „Was?" Dann wanderte ihr erschrockener Blick zwischen mir, Bao und der leeren Schüssel auf ihrem Schoß umher. „BAO HAT SIE MIR GERADE AUF DEN SCHOß GELEGT! ICH WUSSTE VON NICHTS UND BIN UNSCHULDIG!" Ich blitzte meinen Freund an, der nebenbei immer noch Schokoladenkekse an der Wange kleben hatte. Ich ging kurzerhand auf ihn zu und leckte sie ihm ab. „Bah! Wie ekelhaft, nehmt euch ein Zimmer!", kreischte Charly und hob die Hände vor ihr Gesicht. Ich grinste. „Bao, jetzt mach dich mal schön nützlich, und MACH MIR EINEN NEUEN PUDDING!" Den ersten Teil hatte ich verführerisch dahin geflüstert. „Du willst doch nicht, dass ich dich wegen deinem Schokobetrug betrüge oder nicht?", hauchte ich wieder. „Heute waren im Laden nämlich einpaar extreeemst heiße Typen" Bao sah mich sauer an. „Ohohoooo! Die Katze fährt ihre Krallen aus!", johlte Charly. „Nur wegen ein bisschen Pudding", leise vor sich hingrummelnd verzog er sich in die Küche. Ich stemmte die Hände in die Hüften und drehte mich u Charly. „So kriegt man Männer zum arbeiten" „Geil, und jetzt erzähl mir von den heißen Kerlen, aber schöön laut!", rief sie provokant in Richtung Küche. 

STORY STUFF (MOSTLY TARDY UND ANDERES)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt