STORY STUFF (MOSTLY TARDY UND ANDERES)

Dare (Tardy)

Diese FF habe ich von einem Gaykurzfilm auf Youtube, der wirklich mega süß ist. Ich habe das Video sozusagen zu einer Geschichte gemacht und von Englisch auf Deutsch übersetzt. Es war ziemlich spät in der Nacht, weshalb der Schreibstil ziemlich of scheiße ist xD Viel Spaß anyways. Sie ist übrigens nicht abgebrochen sondern vollständig.

Dare

Die Schulglocke rang. Wie immer stand ich alleine an meinem Spind, als die Menschen aus den Klassenräumen hinausflossen. Niemand beachtete mich, sie liefen an mir vorbei, gingen an ihren Spind, lachten mit Freunden. Ich tat einfach nichts, lehnte nur an meinem Spind und blickte in die Leere. Blendete die Menschen einfach aus. Doch nach einer Weile trat er dann in mein Blickfeld. Die Haare nach hinten zu einen Zopf gebunden, die Tattoos, ein Blickfang für so manche Mädchen. Aber halt auch eben für mich. Leider. Sehnsüchtig drehte ich mich nach ihm um, als er an mir vorbei lief. Er gesellte sich zu einigen anderen, die er freundlich begrüßte. Er begann zu reden, doch auch das blendete ich aus. Ich musterte ihn einfach nur. Er drehte seinen Kopf zu mir. Schnell blickte ich weg. Er sah mich immer noch an, das erkannte ich aus dem Augenwinkel. Vorsichtig blinzelte ich. Seine Freunde gingen zur nächsten Klasse, doch er blickte sich noch um. „Kommst du, Scheinwerfermann?", rief er mir zu. Erst dann fiel mir ein, dass wir ja Theaterproben hatten. Seufzend ließ ich vom Spind ab und folgte ihnen.

„Aber wenn ich's mir recht überlege, wär's doch vielleicht ganz geil mit dir!" dröhnte seine Stimme durch die Aula. „Keinen Schritt näher, ich warne Sie!", schrie Luna schon fast überdramatisch. Dieses Mädchen konnte noch nie schauspielern. Ich beobachtete das Geschehen von oben. Ich war ja der Scheinwerfermann. Toll, nicht wahr? Angestrengt rückte ich den Scheinwerfer nach rechts, da Luna nun nach rechts taumelte und ihre Hand auf die Stirn legte. „Keinen Schritt näher, oder..." Er schlenderte nur grinsend auf sie zu. „Oder was?" „Etwas Entsetzliches wird geschehen" „Was denkst du dir jetzt aus?" „Ich warne Sie, nicht!" Luna griff nach einer Weinflasche. „Ich bin in Gefahr!" Ich schüttelte den Kopf und schnaufte belustigt. Wie zur Hölle war das Mädchen zu dieser Rolle gekommen? Sie überdramatisierte so dermaßen, dass es schon wieder lustig war. Doch anstatt die nächste Textstelle aufzusagen, griff Taddl einfach nur nach ihrem Arm, zog sie zu sich und drückte seine Lippen auf ihre. Ich hörte auf zu lächeln. Als er von ihr abließ, ließ sie einen überraschten Quietschen ertönen und er drehte sich laut atmend von ihr weg. Sein Blick zeigte Verwirrung und einen Hauch Verzweiflung. Ich konnte diese Mischung nicht deuten. „Äh...", stammelte er. „Luna?" Er stieß einen kurzen Lacher aus. Ich musste grinsen. Der Kuss war eindeutig Scheiße gewesen. Und dazu hatte er noch seinen Text vergessen. „Das ist nicht gut genug Thaddeus", kam es von Frau Dinkelberg, unserer Theaterlehrerin. „Wir führen es nächste Woche auf" „Äh...Sorry. Ich wurde zerstreut" „Ja, das wurde ich auch", meinte Frau Dunkelberg „Wenn du die Texte nicht bis morgen auswendig kannst, wird jemand anderes deine Rolle übernehmen. Wir sind fertig! Gute Nacht!" Rief sie. Luna stellte die Flasche auf den Tisch und stürmte erbost von der Bühne. Taddl blieb noch immer im Scheinwerferlicht stehen und schaute umher. Dann blickte er nach oben. Da er geblendet wurde, hielt er sich die Hand vor's Gesicht. Ich starre ihn noch einige Sekunden an, um zu checken, dass ich den Scheinwerfer ausmachen sollte. Er nahm die Hand herunter, blickte mich noch einmal an und lief dann nach draußen. Dort wurde ich bereits von Luna erwartet. Sie wühlte in ihrer Tasche. „Also, das war mal Kacke", murrte sie. „Du warst gut", versuchte ich sie aufzumuntern. Taddl trat in den Flur. „Ruf mich an, Ardy", meinte sie und lief dann den Flur entlang. „Warte!", rief Taddl Luna zu und rempelte mich beim vorbeilaufen an. „Kannst du mich mitnehmen?" „Nein! Ich bin bereits zu spät wegen dir. Taddl, ich schwöre es dir, lern deine verkackten Texte" Sie wendete sich aus seinem Griff und lief schließlich nach draußen. „Was, willst du mich den Bus nehmen lassen?", fragte Taddl ihr hinterher, doch sie antwortete nicht. „Bitch", zischte er. Er ging ebenfalls nach draußen, doch ich folgte ihm. Auf dem Parkplatz zündete er sich im gehen eine Zigarette an. „Hey!", rief ich ihm hinterher. „Soll ich dich fahren?" Er drehte sich zu mir. „Ich kann dir mit deinen Texten helfen" Er zuckte mit den Schultern. „Okay" Innerlich freute ich mich sosehr, dass ich zuerst in die falsche Richtung lief. Verwirrt schaute ich hin und her. „Oh, da ist es" Taddl schnaufte belustigt den Rauch aus.