TWENTYNINE

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Clara's Sicht

Ich bin wieder Zuhause angekommen, sofort werfe ich meine Schuhe und Jacke in irgendeine Ecke.

Dann raufe ich mir die Haare, nicht weinen.
Ich muss stark bleiben, für Lou!

Schließlich gehe auf mein Zimmer, Lou schläft übrigens noch.

Leise setze ich mich neben ihn und mustere sein Gesicht, er sieht ihm Schlaf aus wie ein Engel..

,,Es tut mir so leid.."
Eine Träne schafft es sich von mir zu lösen.

,,Um dein Herz nicht zu brechen, habe ich meines gebrochen.."
Sanft nehme ich seine Hand in meine und streichle diese langsam.

,,Es tut so verdammt weh.."
Leise schluchze ich auf und drücke fester seine Hand, weswegen Lou aufwacht.

Müde schaut er mir in die Augen und als er bemerkt, dass ich weine, setzt er sich sofort auf.

,,Warum weinst du?"
Besorgt streicht er mit seiner freien Hand über meine Wange, diese Berührung brennt so sehr..

Ich schüttle den Kopf und vergrabe mein Gesicht in seiner Schulter, verwirrt legt er seinen Arm um mich und versucht mich zu trösten.

,,Tut mir leid, es tut mir so schrecklich leid.." murmle ich.

,,Was meinst du?"

,,Alles.. Egal was passiert, bitte bleib bei mir.. Lass mich nicht alleine.."

Lou drückt mich enger an sich Körper und flüsterte mir süße Dinge zu, ich beruhige mich.

Dann löse ich mich von seiner Schulter und lache leicht.

,,Ich hab deine Schulter voll geheult.. Sorry.."

,,Nicht so schlimm, Hauptsache es geht dir gut!"
Er lächelt mich sanft und besorgt zugleich an.

Ich nicke ,,Und dir? Wie geht es dir?"

Ich wische die Tränen weg und versuche wenigstens ein bisschen stark und glücklich zu wirken.

,,Ohne dich, würde es mir schrecklich gehen.."
Er streicht eine Haarsträhne hinter mein Ohr, sein Finger streift an meine Wange und ich zucke leicht zusammen.

,,Ich bin so froh dich zu haben Clara, du fängst mich auf, wenn ich falle.. Du bist einfach wundervoll und ich liebe dich so sehr.."

Es macht mich fertig, warum kann ich die Liebe nicht erwidern?

Er ist zu gut für mich..

Plötzlich werde ich wütend, wütend auf Sam.
Er ist ebenfalls egoistisch, nicht nur ich!

Warum gibt er mir die Schuld an allem?

Er ist doch vor Jahren gegangen, er hat doch alles so durcheinander gebracht, er hat mich zerstört!

Ich will ihn nicht mehr lieben, es tut einfach schrecklich weh und ich will diesen Schmerz nicht mehr!

Lou will mich sanft küssen, jedoch komme ich ihm zu vor und presse meine Lippen auf seine.

Zuerst ist er etwas verblüfft, dann jedoch erwidert er es.

Ich lege meine Arme um seinen Nacken und setze mich auf seinen Schoß.

Er zieht mich mit seinen Händen näher an sich und bittet mit seiner Zunge um Einlass, ich öffne meinen Mund ein Stück und seine Zunge fährt ein, dabei leckt er kurz über meine Lippe.

Stay with meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt