FOURTYTHREE

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Clara's Sicht

,,Ich verzeihe ihm immer sofort, er bräuchte nur einmal zu schnipsen und ich würde alles machen was er will. Ich habe einfach keine Lust mehr darauf, ich bin doch kein Hund? Er denkt ich würde ihm verzeihen, wenn er mich einmal berührt oder küsst. Nein, einfach nein! Ich bin nicht mehr so naiv!"

Larissa seufzt.

Ich bin heute Morgen zu ihr gelaufen, da sie unbedingt wollte das ich komme.

Ich habe ihr alles erzählt was passiert ist, nachdem sie gegangen ist.

,,Meinst du nicht, dass du etwas über reagierst?"

,,Nein, ganz und garnicht. Er ist doch tagelang untergetaucht. Das ist schon schlimm genug, aber mir nicht mal den Grund für sein Verhalten zu sagen.."

Ich schüttelte enttäuscht den Kopf.

,,Er hat es nicht anders verdient. Er soll sehen, wie ich mich gefühlt habe."

Wieder seufzt sie, sagt jedoch nicht dazu, da ihr Handy klingelt.

,,Das ist wahrscheinlich Tyler, ich geh kurz weg ja?"

Ich nicke bloß und sie verschwindet aus der Küche.

Gelangweilt tippe ich mit meinen Fingern auf dem Tisch herum.

Wir sind alleine, Chris ist mit Daniel unterwegs, er will ihm die Stadt zeigen.

Daniel hat übrigens vor, zu Chris und Larissa zu ziehen, die zwei haben natürlich nichts dagegen.

Nach ungefähr 15 Minuten kommt Larissa zurück und setzt sich zu mir.

,,Sorry, wir mussten noch etwas klären." entschuldigt sie sich.

Ich nicke ,,Wie läuft's eigentlich bei euch?"

,,Eigentlich ganz gut, er ist nur oft unterwegs, aus den verschiedensten Gründen halt.. Wir haben nicht so viel Zeit für uns weißt du? Ich würde gerne mal länger Zeit, als nur einige Stunden, mit ihm verbringen aber das ist leider nicht möglich.." beschwert sie sich traurig.

,,Genieß solange einfach jede freie Minute mit ihm, das ist besser als nichts."

,,Da hast du recht, wir versuchen es zumindest." lächelt sie.

Wieder ertönt ein Klingeln, diesmal ist es jedoch die Tür.

Gleichzeitig stehen wir auf und gehen in den Flur, Larissa öffnet die Tür.

Ein älterer Mann steht vor uns, ich erkenne ihn sofort.

Es ist der Typ von letzte Nacht, der mir seine Jacke gegeben hat.

,,Ach, Zufall nicht wahr?" sagt er erstaunt.

Ich lächle freundlich.
,,Wahrscheinlich."

,,Woher kennt ihr euch?" fragt Larissa.

Ich erzähle ihr kurz und knapp von unserem Treffen, sie nickt.

,,Eigentlich wollte ich mal nachfragen, ob ich eure Telefon benutzen darf? Ich muss unbedingt meine Frau anrufen und mein Guthaben ist alle.."

,,Klar, komm rein!" meint Larissa höflich..

Er tritt lächelnd ein und wir gehen ins Wohnzimmer.

Larissa reicht ihm ihr Handy und er verschwindet erneut im Flur.

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