Achterbahnfahrt der Gefühle - Shawn Mendes

Kapitel 7

Am Freitag musste ich dann wieder nach Hause nach Hamburg. Am liebsten wäre ich noch bei Lina in Hamburg und Somit auch bei Shawn geblieben. Wir hatten seit dem letzten Treffen nur noch geschrieben und einmal telefoniert gehabt, aber zu einem weiteren Treffen war es leider nicht mehr gekommen. Naja er war ja auch schließlich beruflich hier und nicht nur zum Vergnügen. Ich bin mit dem Zug gefahren und die ganze Fahrt über habe ich Lieder von Shawn gehört, seine Stimme war einfach unbeschreiblich. Als ich dann Zuhause angekommen war, hat meine Mutter mich erst einmal in die Arme geschlossen. Ich hatte ihr schon alles von Shawn erzählt, denn ich konnte ihr alles problemlos anvertrauen. Danach war ich in mein Zimmer gegangen, habe meine Sachen ausgepackt und habe mich auf mein Bett geschmissen. Die letzten Tage waren ganz schön aufwühlend und anstrengend gewesen. Ich spürte einen Stich in meinem Herzen. Ich vermisste ihn so unglaublich. Er hatte sich heute noch überhaupt nicht gemeldet und auch gestern hatten wir nur kurz geschrieben, allerdings war ich so ein Mädchen, dass immer darauf wartete, dass der Junge einen anschrieb. Da ich meine Sommerferien nicht damit verbringen wollte in meinem Bett zu chillen und gossip Girl zu suchten, beschloss ich Freddie, meinen besten Freund, anzurufen. Auch ihm hatte ich natürlich schon alles von Shawn erzählt.
Eine Dreiviertelstunde später stand ich mit Bikini, Sonnencreme und Handtuch ausgerüstet, vor dem Eingang des Freibades. Das Wetter war nämlich wirklich richtig gut und ich finde, dass man das auch mal ausnutzen musste. Als Freddie mir entgegen kam, umarmten wir uns erst mal schwungvoll. Ich erzählte ihm nochmal in jedem kleinsten Detail was passiert war und er freute sich sehr für mich. "Aber jetzt meldet er sich nicht mehr und ich vermisse ihn aber so sehr. Was soll ich denn jetzt tun?", fragte ich ihn verzweifelt. Freddie schien zu überlegen: "warte auf jeden Fall noch ein bisschen. Er wird sich garantiert melden!" Ich versuchte ihn zu glauben beziehungsweise hoffte es viel mehr.
Als ich abends wieder in meinem Bett lag, konnte ich nicht schlafen. Ich war viel zu wach um auch nur ein Auge zuzubekommen, allerdings auch zu schlecht drauf um jetzt noch irgendetwas zu machen. Also beschloss ich noch etwas zu lesen. Ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass es gerade mal 21:03 war. Ich hatte mich gerade in das buchgeschehen vertieft, als mich das Klingeln meines Handys hochfahren ließ. Mein Herz macht einen unglaublich Sprung, als ich sah, dass es Shawn war der mich anrief. "Hey", meldete ich mich schüchtern. "Lucie ich habe deine Stimme vermisst. Komm mal bitte nach draußen vor deine Türe." Was? Spinnt der jetzt? Trotzdem tat ich, was er gesagt hatte und begab mich auf den Weg nach draußen. Meine Eltern waren sowieso noch nicht zurück, sie waren eingeladen bei Freunden. Ich öffnete die Haustüre mit einem Ruck und da stand er und grinste mir entgegen. Ich fiel ihm in die Arme und er hielt mich sehr lange fest. Direkt fühlte ich mich wieder geborgen und aufgehoben. Er hauchte mir einen Kuss auf die Stirn und sagte:" ich habe dich so Sehr vermisst, deswegen musste ich hier einen Abstecher machen!"