Kapitel 6: Schule

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Nachdem sich Sawyer wieder beruhigt hatte, ging ich in meinem Zimmer und ließ mich auf mein Bett fallen. Es war mittlerweile Abend und noch schlechter konnte ich mich nicht fühlen. Auch wenn der Tag perfekt anfing, hatte ich keine Energie mehr mich überhaupt zu freuen.

Ich nahm mein Laptop, machte ihn an und meine Tumblr Seite erschien sofort. Ein grinsen konnte ich mir nicht verkneifen.

Schnell ging ich alle neue Einträge durch und blieb bei dem Eintrag vom hoplessboy stehen.

,, Ich hasse neugierige Menschen. – gepostet vor 2 Stunden", lass ich vor. Hmm neugierige Menschen? Inwiefern neugierig?

Etwas verwirrt starrte ich kurz in die Luft.

Mein Blick wanderte jedoch schnell zu der Uhr, die sich über mein Schreibtisch befand.

Fuck. 

Morgen ist ja Schule. Genervt klappte ich mein Laptop zu und stand mühselig auf. Ich packte meine Sachen für morgen ein und machte mich Bett-fertig.

Erschöpft ließ ich mich wieder aufs Bett fallen und starrte meine Decke an.

 Heute sind viele Dinge passiert, die bei mir unterschiedliche Gefühle ausgelöst haben.

Erst das Treffen mit James, dann die Aktion mit David und zum Schluss sehe ich noch wie mein bester Freund Sawyer leiden muss.

Der Tag war definitiv zu viel für mich.

Ich nahm mein Handy und stellte den Wecker ein. Zu spät kommen war das schlimmste, was man machen konnte.

Nicht nur, dass man von jedem angestarrt wird...nein, man wird vor der ganzen Klasse zusätzlich  angeschnautz.

Immer noch tief in meinen Gedanken versunken, schlief ich dennoch ein mit gemischten Gefühlen.


  Am nächsten Morgen frühstückte ich mit Sawyer und ich erzählte ihm alles was gestern geschehen war. Schließlich haben wir noch nicht drüber gesprochen, da es ihm gestern zu schlecht ging.

Er saß wie immer gegenüber mir am Tisch und löffelte genervt in seine Cornflakes, während ich weiter erzählte.

„ ICH HASSE CORNFLAKES!", kam es nach einer Weile von Sawyer und ich sah ihm an, dass er wirklich hunger hatte und keine Lust auf Cornflakes.

„ Hast du mir überhaupt zugehört?", fragte ich und nahm noch einen Stück von meinem Croissant.

„ Klar! Und dieser David hat Komplexe!", antwortete Sawyer während sein Blick auf meinem Croissant hängen blieb.

„ Willst du?", fragte ich und hebte mein Croissant.

„ Nur wenn du mich fütterst", sagte er und zwinkerte mir zu.

Sein grinsen wurde größer und ich wusste ganz genau worauf er anspielen wollte.

,, Ah okay, hast zwei Arme und kannst die nicht verwenden? Kein richtiger Mann also."

Ich lächelte ihn frech an, was er allerdings nicht so amüsant fand, da er begriffen hat, dass er nicht punkten konnte.

,, Du bist fies. Wieso hast du den letzten genommen", sagte er beleidigt und starrte seine gelben Cornflakes an, die sich langsam in der Milch auflösten.

Dieser Junge hatte hunger. Und das nicht nur morgens, nein. Sawyer gehörte zu den Typ-Menschen, die sich jeden Tag den Mund vollstopfen können, aber dennoch nicht fett werden. Das kranke daran war noch, dass es tatsächlich Tage gab, wo er sich fett fand.

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