Kapitel 11: Sawyer

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Ein seltsames Gefühl durchströmte mein Körper. Ich spürte Wärme und Kälte gleichzeitig und teilweise wusste ich nicht, was ich machen sollte.

Es war merkwürdig zu wissen, dass Sawyer in mich verliebt ist.

Teilweise nicht anzudenken und teilweise unvorstellbar. So als würde es mitten im Hochsommer anfangen zu schneien.

Seine Augen wurden wässrig und langsam sah ich ein, wie lange dieses Thema ihn belastet hatte.

Er konnte es mir nicht sagen. 

Aber warum? Hatte er denn Angst, dass ich ihn verlassen würde?

„ Du bist in mich verliebt?", fragte ich unsicher.

Tausende Fragen gingen durch meinem Kopf, die mich extrem überforderten. Er kann doch unmöglich in mich verliebt sein! Das muss er sich einbilden!

Nervös schaute ich weg und versuchte die Situation irgendwo einzuordnen.

Ich wusste nicht mal, was ich davon halten sollte.

„ Ja", sagte er und ging ein Schritt zurück.

Nein. 

Sein Ja klang ehrlich und ich wusste auch, dass er mich nicht anlog, aber in meinem Kopf klang es befremdlich.

Sawyer überraschte mich jedesmal aufs Neue. Jedoch hätte ich niemals im Leben mit so etwas gerechnet. Er hatte zwar immer ab und zu geflirtet, aber ich hatte es nie ernst genommen.

„ Wieso sagst du das erst jetzt?", fragte ich erneut.

Sawyer drehte sich um und ging weiter die Straße entlang. 

Bestürzt folgte ich ihm.

„ Sawyer! Bitte!"

Mein bester Freund hat mir gestanden, dass er in mich verliebt ist und jetzt ignoriert er mich?

Er sollte mit mir reden!

„ Sawyer bitte rede mit mir!", schrie ich und blieb stehen.

Ich hatte keine Lust darauf ihm hinterher zu laufen. Er ging weiter, ohne ein Wort zu sagen. Ich holte mein Handy raus und wählte die Nummer von James.

„ James?!"

„ Was ist los Elena? Wieso so aufgebracht ?", fragte James besorgt.

„ Kannst du mich bitte abholen?"

„ Klar, kein Problem."


Ich saß verheult auf das Bett von James. James direkt neben mir. Seit zwei Stunden versuchte er mich zu trösten, doch es funktionierte nicht, da mir etwas bewusst wurde.

Nämlich, dass sich ab jetzt viele Dinge verändern werden. Und Veränderungen konnte ich nicht ausstehen.

„ Ich habe Angst", sagte ich nach einer Weile.

„ Ist schon okay Elena, jeder Mensch hat Angst", flüsterte James leise.

„ Ich weiß einfach, dass sich viele Sachen verändern werden", sagte ich bestürzt.

„ Du willst Sawyer nur als dein bester Freund haben, hab ich recht?"

Ich nickte zustimmend und holte währenddessen ein weiters Taschentuch, um meine Nase zu putzen.

„ Und du hast Angst davor, dass sich das Verhältnis zwischen dir und Sawyer ändern wird, nh?"

Wieder nickte ich zustimmend.

„ Aber das brauchst du nicht", sagte James entschlossen.

Verwirrt starrte ich ihn an. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen.

„ Wie meinst du das?", fragte ich ratlos.

„ Vielleicht wird das Verhältnis noch stärker Elena. Du weißt nicht, wie es ausgehen wird. Aber du kannst Sawyer jetzt nicht stehen lassen. Rede mit ihm."

Ich setzte mich aufrecht und atmete tief ein.

James hatte recht.

„ Okay", entgegnete ich und stand auf.

„ Mach dich fertig für die Bilder Vorführung und rede mit ihm, wenn du ihn siehst."

„ Werde ich tun James."


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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 14, 2015 ⏰

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