Bilder der Vergangenheit, Bilder der Gegenwart

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Am nächsten Morgen weckte mich mein Handy. Müde griff ich nach dem Störenfried und ging ran.
-Hallo?
-Hey Baby. Hab ich dich etwa geweckt?
-Ja. Wie spät ist es denn?
-Kurz mach zwei mein Schatz.
-Oh.
-Alles ok?
-Ja klar. Und bei dir?
-Alles gut bei mir.
-Warum hast du angerufen?
-Wollte fragen, ob du Zeit für mich hast.
-Ja klar. Wo treffen wir uns?
-Bei mir.
-Ok, bin in einer Stunde da. Ich liebe dich.
-Ich liebe dich auch. Bis gleich.

Ich sprang auf und zog mich um. Ich wählte extra etwas schickeres, da Jordan in einer sehr reichen Familie in einer sehr populären Gegend lebt. Ich zog eine schwarze Jeans und eine weiße Spitzen Bluse aus meinem Kleiderschrank. Dann lief ich ins Bad und schminkte mich dezent. Als ich fertig war, putzte ich meine Zähne und flocht meine Haare zu zwei langen Zöpfen. Dann griff ich nach einer schlichten Goldkette und legte sie mir um. Als ich das Bad verließ, griff ich noch nach einer schwarzen Cadigan und schlüpfte in meine Lederstiefeletten. Ich rannte die Treppe herunter in die Küche wo Kyle auf der Kücheninsel saß. "Guten Morgen Schwesterherz. Wo willst du denn hin?,"begrüßte er mich und nahm einen großen Schluck aus einer Kaffetasse. "Morgen. Ich bin mit Jordan verabredet,"erklärte ich ihm kurz und griff nach einem Apfel. "Und warum siehst du so aus als ob du zu ihm nach Hause gehen würdest?,"lachte er. Ich runzelte die Stirn. "Naja, weil ich zu ihm nach Hause gehe!" Kyle's Augen weiteten sich und er spuckte den Inhalt seines Mundes zurück in die Tasse. "Ist das dein ernst? Es war noch nie, wirklich noch nie, irgendwer bei ihm! Er macht ein Riesen Geheimnis um seine Familie und du darfst da einfach so reinspazieren?" "Schätze schon,"sagte ich nur schulterzuckend wobei mir in Wirklichkeit schon ganz schön mulmig zumute war. Warum durfte niemand Jordan's Familie sehen oder sein Haus betreten? Was hatte er zu verbergen? "Weißt du, dass ich gerade ziemlich neidisch auf dich bin kleine?,"sagte Kyle plötzlich scherzhaft und riss mich somit aus meinen Gedanken. Ich lachte und entgegnete:"Du kannst mich ja fahren. Dann siehst du sein Haus wenigstens von außen." Daraufhin lachte auch er aber nickte zustimmend. Als wir im Auto saßen war ich echt froh, dass Kyle mich brachte, denn es regnete in Strömen. Als wir vor einem gigantischen Anwesen hielten, runzelte ich die Stirn. "Bist d sicher, dass das hier Jordan's Haus ist?,"fragte ich ihn nachdenklich. "Ja klar. Wieso?,"entgegnete Kyle verdutzt. "Naja also als Jordan in New York war, hab ich ihn gesucht und war auch bei ihm zu Hause. Allerdings war das ganz sicher nicht dieses Haus!" "Ja also seine Familie hat viele Häuser. Zwei in Boston, eins in New York, eins in Siedle und noch mehrere auf Mallorca, Kuba und in Barcelona. Du hast wohl die Adresse von seinem privat Haus gehabt. Dieses Haus haben seine Eltern für ihn bauen lassen. Dort hat auch seine Cousine Melly gewohnt als sie hier war. Diese Villa hier darf eigentlich kaum jemand betreten,"erklärte Kyle mir grinsend.  Nervös rieb ich meine Fingerknöchel aneinander. "Hey nicht so aufgeregt. Wahrscheinlich ist sowieso nur seine Mum da weil sein Dad doch dauernd auf Geschäftsreise ist,"versuchte er mich zu beruhigen. Ich nickte nur, atmete tief durch und öffnete sie Tür. Als ich an dem eisernen Tor stehen blieb, sah ich noch wie der Wagen meines Bruders verschwand. Schnell drückte ich auf einen Knopf worauf sich eine männliche Stimme meldete:"Guten Tag. Wer sind sie?" "Äm hallo. Ich bin Claire. Claire Avery und ich habe eine Verabredung mit Jordan Collins." "Halten sie ihren Finger bitte auf die Tafel neben der Kamera." Ich tat es und es sah so aus, als ob das Gerät meinen Fingerabdruck scannen würde. "Tut mir leid Miss aber sie sind nicht im System,"erklang wieder die Stimme. "Ist das ihr ernst? Wie soll ich denn im System sein, wenn ich noch nie hier war? Machen sie jetzt die verdammte Tür auf, ich will zu Jordan." "Es tut mir leid aber das ist mir nicht gestattet." Ich verdrehte die Augen und der erste Hauch von Wut stieg in mir hoch. "Sehen sie denn nicht, dass es in Strömen Regnet? Gehört es sich ihrer Meinung, eine Dame im Regen warten zulassen? Und wenn hier eine Kamera ist und sie mich also sehen können, sehe ich für die aus wie eine Kriminelle die das Haus ausrauben würde? Denn darauf läuft das wohl hinaus denn andernfalls würden sie mich ja reinlassen,"schrie ich die Anlage an. Ein Paar vorbei hastende Menschen sahen mich schräg an was mich nur noch wütender machte. "Miss jetzt beruhigen sie sich bitte. Ich werde Mr. Collins Junior einfach fragen. Warten sie einen Moment. "Dann beeilen sie sich aber gefälligst!,"knurrte ich und versuchte so gut es ging, mich mit meiner Cadigan über dem Kopf vor dem Regen zu schützen. Plötzlich ertönte ein Summen und das große Tor öffnete sich. Schnell hastete ich den Marmorweg entlang, bis ich zum Eingang kam. WOW! Das nenn ich mal prachtvoll! Die Marmorstufen führten zu einer gläsernen Plattform wodurch man einen Teich sehen konnte. Der Teich der unter der Eingangsplattform war, hatte genau die Größe und Form des Glases worauf ich nun stand. Es war kein Gartenteich oder so sondern glich ehr einem Pool. Es waren keinerlei Grünzeug oder so drin und man konnte bis auf den Grund sehen auf welchem viele zierliche weiße Kiesel lagen.  Das türkisfarbene Wasser würde dich einige Lampen beleuchtet welche in den Seiten des Beckens waren. Staunend Start ich zu der großen weißen Haustür worüber ein silbernes schlichtes Schild gehenkt wurde. Dies ist das Anwesen der Familie Collins. Gerade als ich klingeln wollte, öffnete ein Herr in schwarzem Smoking die Tpr und lächelte mich etwas gequält an. "Guten Tag Miss. Verzeihen sie mein Misstrauen vorhin. Der Junge Mr. Collins hat mich aufgeklärt. Er erwartet sie im Eingangsbereich." "Ich dachte das ist der Eingangsbereich,"murmelte ich als ich den gigantischen Saal hinter der Tür erblickte. "Nein Madam, dass ist nur der Flur,"lachte der Herr und nahm mir meine durchnässte Jacke ab. "Wollen sie sich vielleicht noch kurz frisch machen?,"fragte er mich nun und musterte mich etwas abschätzig. Ich sah an mir herunter. Meine Jeans war total nass, meine Stiefel waren mit dreckigen Sprenkeln überhäuft und meine WEIßE Bluse, ich wiederhole WEIßE Bluse, war durch den Regen durchsichtig geworden, sodass man meinen BH durchsehen konnte. "Sehr gern,"seufzte ich und wurde daraufhin von dem erleichtert aussehenden Herr in einen an den Flur grenzenden Raum begleitet. "Sie können sich ein Handtuch aus dem Regal dort nehmen. Aber bitte nur eins aus den Oberen Fächern. Die unteren sind aus reinem Frottee,"sagte der Herr noch und verschwand dann. Ich sah mich in dem Badezimmer um und musste mit einem Seufzer veststellen, dass dieses Bad doppelt so groß war wir mein Zimmer. Wahrscheinlich war das hier nur das 'kleine Gästezimmer' da es an den Flur grenzte. Wenn das Gästebad schon größer war als mein Zimmer, wie waren dann die restlichen Zimmer? Oh mein Gott...und wie sah ich bitte aus? Das waren die ersten Fragen die ich mir stellte, als ich in den riesigen Spiegel blickte. Meine Klamotten trieften und meine Wangen waren mit verlaufenden Mascara überzogen. Schnell griff ich nach einem Handtuch, natürlich nach einem aus der den oberen Fächern, und rubbelte an meine Kleidung herum. Dann löste ich meine Zöpfe und rubbelte auch sie durch. Als das alles nichts brachte, nahm ich einen Föhn und föhnte erst meine Haare, dann meine Kleidung. Als alles einigermaßen trocken ear, griff ich nach einem Taschentuch und entfernte den Mascara. Als ich in eine Schublade sah, erblickte ich einen teuer aussehenden Mascara. Chanel. Ich Tischtennis Wimpern und war mit dem Resultat zufrieden. Dann zog ich noch einen hellrosa Lippenstift hervor und bemalte meine Lippen. Hoffentlich würde es nicht auffallen, dass ich die Schminke von Jordan's Mum trug. Aber so wie ich aussah, konnte ich Schminke sehr gut gebrauchen. Ich kämmte  meine Haare noch kurz durch und flocht sie wieder zu zwei symmetrischen Zöpfen. Dann verließ ich das Bad und trat durch eine gläserne Tür in den Eingangsbereich. In der Mitte des Raumes stand ein riesiger Eichentisch worum ein paar Sofas gestellt waren. Darauf saß eine dein gekleidete Frau mittleren Alters und neben ihr...Jordan. Die Frau nippte an einem Champagnerglas und lächelte mich kurz an. War das Lächeln ernst gemeint oder nur gespielt? Mochte seine Mum mich? Wie saßen meine Klamotten? War ich zu gewöhnlich gekleidet? Jordan's Strahlen holte mich zurück in die Realität und ich machte vorsichtig ein Paar Schritte in den Raum. "Guten Tag Mrs. Collins. Freut mich sie kennenzulernen,"sagte ich mit meiner vornehmsten Stimme und streckte der blondgelockten Frau meine Hand entgegen. Sie ergriff sie und schüttelte sie kurz. "Reizend sie kennenzulernen Mrs. Avery. Mein Sohn hat mir schon viel über sie berichtet,"näselte sie und setzte eine undefinierbare Miene auf. Ich lächelte sie warm an und blickte dann zu Jordan welcher sich erhoben hatte. "Hey Baby,"flüsterte er mir zu als er mich kurz umarme und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Wange. "Mum, können Claire und ich uns verabschieden? Morgen schreiben wir eine wichtige Klausur und Claire war so freundlich sich mit als Lernhilfe anzubieten,"sagte Jordan und erhob sich. "Aber sicher mein Sohn. Lernt fleißig,"sagte sie nur und nahm einen Schluck aus ihrem Glas. Jordan ergriff meine Hand und führte mich aus dem Raum eine große Treppe hinauf. Dann gingen wir einen langen Gang hinunter bis wir vor einer Tür hielten. Jordan öffnete sie und wir betraten den riesigen Raum. Mitten im Raum stand ein großes schwarzes Bett auf einer kleinen Erhöhung. In einer Ecke vor einem großen Fenster, welchen einen wunderschönen Blick auf Boston freilegte, stand ein seriös aussehender Schreibtisch. Auf der gegenüberliegenden Seite erstreckte sich ein Kleiderschrank über die gedämmte Wand. Sonst war nicht mehr viel in seinem Zimmer zu sehen. Doch! In einer Ecke in der Nähe des Schreibtisches ging eine Bilderwand. Ich ging langsam auf diese zu und sah mir die Bilder an. Es waren viele Bilder von Jordan zusammen mit seinen Eltern in irgendwelchen Ländern. Eins zeigte sie zum Beispiel vor der Freiheitsstatue, eins vor dem Eifelturm und eins vor dem schiefen Turm von Pisa. Dann waren da noch ein paar Bilder von ihm mit seinen Freunden. Ein Paar sogar mit meinem Bruder. Und eins von mir. Ehr gesagt von Jordan und mir. Auf dem Bild machte ich ein Ducface während Jordan einfach nur Lächelte. Er hatte seinen Kopf an meinen gelegt und wirkte ziemlich glücklich. Dann viel mein Blick plötzlich auf ein etwas älteres Bild. Darauf war Jordan zusehen als er noch klein war. Vielleicht ein Jahr alt. Er lag in den Armen einer hübschen jungen Frau welche in die Kamera strahlte. Sie war aber ganz bestimmt nicht Mrs. Collins! "Wer ist das?,"fragte ich Jordan und deutete auf das Foto. Er verspannte sich sichtlich und ballte seine Hände kurz zu Fäusten. "Das ist...das ist meine Tante,"sagte er dann nach einem Zögern. Misstrauisch sah ich auf seine angespannten Züge doch beließ es dabei. "Schönes Zimmer,"sagte ich stattdessen und sah mich noch einmal im ganzen Raum um. Er entspannte sich sichtlich und lächelte:"Naja, ein bisschen zu groß vielleicht." Wir ließen uns auf sein Bett fallen und sahen uns in die Augen. Plötzlich legte er seine Lippen auf meine und zog mich auf seinen Schoß. Ich erweiterte seinen Kuss und legte meine Arme um seinen Hals. "Das wollte ich schon seid gestern Abend tuen,"raunte er mir zu als er sich von mir löste. "Gut das du es endlich tuen konntest,"sagte ich grinsend. "Ich liebe dich,"flüsterte er gegen meine Lippen. "Ich liebe dich auch,"flüsterte ich zurück und küsste ich wieder. Plötzlich ging die Tür auf und wir fuhren erschreckt auseinander...

How to share your life with a BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt