Kapitel 1

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Ich wurde von der Sonne die sich bereits hoch am Himmel befand und mein oranges Fell leuchten ließ wachgekitzelt und schaute nach Fleck. Sie schlief friedlich also lies ich meinen Blick über die Lichtung vor mir wandern und versuchte meine tote Mutter zu übersehen aber trotzdem kullerten die Tränen über meine Wangen. Dann schweifte mein Blick weiter an den Büschen und Sträuchern entlang. Noch weiter, dann war das Guckloch zu Ende. Ich schaute mich um...und erschrak. Fleck stand plötzlich neben mir und lies ihren Schweif beruhigend über meinen Rücken gleiten. Ich drückte mich verzweifelt schluchzend an sie und meine Tränen nässten ihr Fell. Was Mama jetzt wohl macht? Ob sie uns beobachtet?
Hoffnungsvoll richtete ich meinen Blick gen Himmel und Fleck folgte mir. Nichts, nicht auch nur das kleinste Zeichen ihres daseins...und doch spürte ich noch ihre schützende Wärme die mich sicher umhüllte. Flecks Stimme riss mich aus den Gedanken: ,,Was ist dort oben? Die Antworten auf unsere Fragen? " Langsam trennte ich meinen Blick von den Sternen und schüttelte den Kopf. Plötzlich zuckten Flecks Ohren und sie streckte prüfend ihre Schnauze in die Luft. Erst schaute ich sie verständnislos an aber dann hörte ich es auch-ein Zweig knackte und Farnwedel raschelten. Und zu allem Unglück kam dass Geräusch auch noch näher! Ich versuchte mich hinter Fleck zu verstecken. Die plötzliche Stille war unerträglich. Doch da war es wieder! Ein Schatten trat aus dem Gebüsch und zwei weitere folgten ihm. Dann kamen sie auf uns zu-näher und näher. Die Erste Gestalt war jetzt bei uns, packte Fleck am Nackenfell und trug das schreiende Bündel weg. Ich war fassungslos und unfähig mich zu bewegen. Die anderen zwei Katzen tuschelten noch kurz und dann wurde auch ich gepackt. Die Zähne gruben sich in mein Fell und dann schwebte ich in der Luft. Die Katze preschte mit mir davon und ich fiel in einen traumlosen, dunklen Schlaf...

Flammenwinds SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt