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E L E A N O R || Müde stehe ich im Café und koche Kaffee für neue Kundschaft.

Vielleicht hätte ich früher schlafen gehen sollen, aber meine Serie war viel spannender, weil viel Drama passiert war.

Dabei habe ich mein Handy total außer Acht gelassen. Als ich das 'Ich muss dir etwas sagen' gelesen habe, war mir zu dem Zeitpunkt schon klar, was er mir schreiben wollte, aber im Endeffekt doch einen Rückzieher machte.

Ich greife nach meinem Glas mit Cola, um einen Schluck zu nehmen. Irgendwie muss ich Koffein zu mir nehmen, um überhaupt noch aufnahmefähig zu sein. Kaffee allerdings finde ich äußerst widerlich, weswegen ich doch gerne zu einem Glas Cola greife.

Mein Blick schweift über die Kunden, die zufrieden aussehen - und das bedeutet was sehr Gutes.

Schließlich drehe ich dem Tresen den Rücken zu und beginne, die Tassen zu polieren.

Völlig in Gedanken versunken summe ich leise zum Lied im Radio mit und bemerke die Klingel an der Tür nicht. Normalerweise hätte ich sie gehört, aber heute bin ich sowieso nicht ganz da.

»Eleanor?«, vernehme ich schließlich eine Stimme hinter und drehe mich um. Louis steht vor den Tresen und ich beginne zu lächeln.

»Guten Tag, Louis«, begrüße ich ihn und komme hinter dem Tresen hervor, um ihn zur Begrüßung zu umarmen. Er erwidert sie auch, aber lässt mich nicht mehr los. »Louis, ich muss arbeiten.«

Er schaut sich um und bemerkt, dass jeder vollständig zufrieden zu sein scheint, weswegen er mich immer noch nicht los lässt.

Gerade, als ich fragen wollte, ob etwas los ist, senkt er seinen Kopf zu mir und legt seine Lippen sanft auf meine.

Überrascht weite ich meine Augen und merke, wie mein Herz anfängt zu rasen. Ein unglaubliches Gefühl macht sich in mir breit und ich ziehe den Entschluss, ihn nicht mehr auf der Nase herumzutanzen und endlich zu erlösen.

Meine Hand wandert wie von selbst in seinen Nacken, meine Augen schließen sich und ich erwidere seinen Kuss. Was Louis auch bemerkt, da ich merke, wie erleichtert darüber ist, dass ich den Kuss erwidere.

Doch sich Sorgen zu machen, brauchte er nicht. Er wusste doch schon, was ich geschrieben hatte.

Und ich meinte es auch so.

abciloveyouxyzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt