Teen Wolf~The Delta

Ähm, ein Omega?

"Bitte Was?!", Derek sah mich, wie alle anderen, geschockt an. Gott, war es denn so schlimm? Ich verdrehte meine, immer noch, glühenden Augen. "Ist ja nicht so, als hätte ich gesagt, ich wäre Gott", maulte ich. Kommt schon, sagt was! "Kate", das flüstern kam von Stiles. Er hatte den Mund wieder geschlossen und sah mich mit diesem undefinierbaren Blick an. Darin lag so viel, Trauer, Enttäuschung, aber vor allem Angst. Angst darum, mir könnte was passieren. Ich blinzelte und alles wurde wieder normal. "Seit wann?", fragte Scott mit geweiteten Augen. Ich seufzte und begann meine Geschichte zu erzählen. Ich berichtete von dem Verstoß meiner Eltern, der Sache mit Anni und dem Ausbruch. Niemand unterbrach mich. Doch die Sache mit dem Delta verschwieg ich. "Es tut mir leid, das ich es nicht vorher gesagt habe", meine Blick wanderte zu meinen Füßen. Zuerst sagtet niemand was, bis Derek die Stille brach. "Von wem wurdest du geschickt? Aus welchem Rudel stammst du?", er blickte mich missbillig an. Was? Er dachte ernsthaft ich wäre ein...? "Ich bin kein Beta, von niemandem", mein Blick war weiterhin starr auf den Boden gerichtet. "Was bist du dann?", er spuckte mir die Worte schon fast entgegen. Ein Delta. "Ein Omega", jetzt richtete ich meine Kopf auf, nur um in Dereks ungläubiges Gesicht zu sehen. "Ähm, ein Omega? Seit so länger Zeit? Wie kann es sein, das du noch kein Rudel gefunden hast?" Nun ja, das war so eine Sache. "Ich wollte in keines, es war noch nicht der richtige Alpha da", entgegnete ich schulterzuckend. Misstrauische Blicke. "Deshalb bist du hier? Um ein Rudel zu finden?", diese Frage kam von Scott. Ich nickte. Was als nächstes kam, war unerwartet. Derek legte seine Hand auf meine Schulter. "Dann komm zu mir!"

Ich war baff. Hatte er das ernst gemeint? Sollte ich wirklich Teil seines Rudels werden? Ich hatte ja gehofft, das er das sagen würde, aber so offensichtlich? "Was sagst du?", Derek hatte seine Hand immer noch dort platziert. Natürlich. "Ja!", meinte ich mit sicherer Stimme. "Weißt du, was du da tust?", fragte Scott. Er klang besorgt. Mittlerweile war war Stiles gekommen und hatte ihm aufgeholfen. So stand er nun da, von ihm gestützt. Ich nickte. Ich wollte meinen neuen Alpha noch so viel fragen, doch Scott musste jetzt verarztet werden. "Derek ich bin jetzt ein Teil deines Rudels, aber trotzdem habe ich noch ein Leben außerhalb. Wen du mich rufst, dann werde ich da sein!", mit fester Stimme ging ich zu McCall und legte seinen Arm um meine Schulter. Obwohl das Derek gar nicht gefiel, ließ er uns gehen. Wir schleppten Scott nach draußen und verfrachteten ihn in Stiles blauen Jeep, nach hinten. "Ich dachte der wäre in der Werkstatt?", fragte ich meinen Cousin und klopfte vorsichtig auf die Motorhaube. Er seufzte. "War er auch und ich schätze, das er da auch noch öfter sein wird." Er zwang sich zu Lächeln. Ja, bei diesem ganzen übernatürlichen Zeug...ich setzte mich auf den Beifahrersitz. Stiles ging ans Steuer und starte.
Wir fuhren in normalen Tempo die Straßen entlang. "Wo fährst du den hin?", ich sah aus dem Fenster. Hier waren wir doch komplett falsch! "Zu einem Freund, der uns mit Scott helfen kann", er wendete seinen Blick nicht von der Straße. Ok, wen es was bringt. Der Wagen machte eine scharfe Bremse und ich sah auf. "Tierarztpraxis?", ungläubig lugte ich wieder zu Stiles. Doch der war schon los, um Scott raus zu ziehen. Ich stöhnte und vergrub mein Gesicht in den Händen. Das konnte doch nicht wahr sein. "Au, Alter pass halt auf!", keuchte jemand. Ich sprang aus de Wagen. Stiles kratze sich verlegen am Hinterkopf und Scott lag halb im Auto, halb auf dem Asphalt. "Um Himmels Willen, Stiles!", rief ich empört und eilte zu Scott. "Ja sorry", murmelte er nur und half mir ihn rein zu bringen. "Was machen wir hier?! Das ist doch ein schlechter Scherz!", blaffte ich. "Scott ist zwar ein Werwolf, aber du kannst ihn doch nicht zu einem Tierarzt bringen!" Stiles ignorierte mich. Ahh!! Der Junge brachte mich gerade auf die Palme! Unkontrolliert knurrte ich und zeigte meine Zähne. Stiles fuhr herum und ließ Scott fallen. Dieser knallte mit dem Gesicht hart auf den Boden , da er zu schwach war um sich ab zu fangen. "Ah, Stiles!", keuchte er, gedämpft durch den steinigen Untergrund. "D-Du, K-Kate, deine...Augen", Mein Cousin wich etwas zurück. "Sie glühen rot!" Scheiße! Ich hatte es verkackt. Und Ja, ich konnte die Augenfarbe beliebig ändern. Von Leuchtend-Gold, hellblau, rot-gold, zu Knall-Rot. Schnell regenerierte ich es wieder und sah zu Stiles. "Ich erkläre es dir wann anders, jetzt mach, was du machen musst. Und Heb verdammt noch mal Scott auf, du hast ihn fallen gelassen!", rief ich. Das löste ihn aus seiner starre. Wir sammelten Scott auf und betraten die Tier-Klinik. Stiles zerrte seinen besten Freund sofort ins Behandlungszimmer. Gerade als ich ihnen folgen wollte, prallte ich gegen eine unsichtbare Wand. Deren Präsenz mir nur allzu bekannt war. Eberesche.
"Na, wen haben wir den da?", eine  Stimme, die ich nirgends zuordnen konnte, erklang hinter mir. Langsam drehte ich mich um und entdeckte einen etwas dunkelhäutigen Man, der mich gespannt anschaute. Er trug einen weißen Laborkittel. "Was bist du? Und was hast du hier zu suchen?", er war extrem ruhig, obwohl er wusste, das ich kein Mensch war. Desinteressiert legte ich denn Kopf schief. "Deaton, Scott ist am krepieren!", schrie Stiles von dem anderen Zimmer aus. Der angesprochene runzelte die Stirn und sah dann wieder zu mir. "Was ist passiert?" Da mein Cousin im Vertraute, gab ich schließlich nach. "1.Kate Bench 2.Werwolf und 3. Haben wir McCall dabei, der eben fast von Derek Hale zerfetzt wurde", faste ich knapp zusammen. Erschrocken riss er die Augen auf und eilte zu den Jungs. "Äh Hallo? Was ist mit mir?", rief ich genervt. Ohne ein wird zu erwidern, löste Deaton die Barriere und führte mich in den Raum, wo sich unser verwundetes Hündchen befand. Jaja, ich könnte wenigstens etwas freundlicher sein. (Abgesehen von der Tatsache, das ich selbst ein Werwolf war.) "Wieso heilt das nicht?", panisch sah Stiles zu uns auf. Sein bester Freund lag auf dem eisernen, kalten Behandlungstisch und kämpfte damit, nicht ohnmächtig zu werden. Seine Blutungen hatten mittlerweile gestoppt, aber die Wunden klafften immer noch offen und auffällig. Am schlimmsten waren die Kratzer an seinem Bauch. Ich ließ Deaton überhaupt nicht erstmal zu Wort kommen. Sondern antwortete sofort kalt und monoton. "Weil Derek ein Alpha und somit um einiges stärker ist!"