Kapitel 21: kurzfristige Umplanung

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Wir hatten Louis erst in meinen Wagen geschleppt und danach weitergearbeitet, aber jetzt da wir alleine waren und Schluss hatten, fuhren wir zu meiner Wohnung, um mit Louis zu sprechen. Ashton wusste allerdings nicht, dass ich mit Louis reden wollte, um vielleicht etwas über Michael zu erfahren. Ich denke er wollte zurück nach England, um zu diesem Freund zu kommen. Er mochte ihn, dass spürte man. Als wir bei mir Zuhause ankamen und Louis gerade auf meine Couch gelegt hatten, wachte er langsam wieder auf. "Mein... Kopf.", murmelte er abgehackt und legte seine Hand an seinen Kopf, rieb über die Stelle und seufzte leise. "Hat es funktioniert?", fragte er dann und setzte sich weiter auf, um Ashton und mich anzusehen, wie wir ihn erwartungsvoll ansahen. "Ja. Aber ich denke, sie werden es trotzdem irgendwann merken.", seufzte ich. "Am Besten wir gehen hier weg.", fügte ich noch hinzu und Ashton sah mich erschrocken an. "Hier weg? Calum wir sind hier aufgewachsen! Wir kennen nirgendswo jemanden, wir- Du willst zu Michael.", Ashtons Augenbrauen zogen sich hoch und er sah mich überrascht an, während Louis total verwirrt schien, über wen wir sprachen. "Glaubst du ich bleibe einfach hier, nach gestern?", fragte ich Ashton ehrlich, verneinte nicht einmal, dass ich zu Michael wollte, er machte mich verrückt. "Calum, du weißt gerade mal seit heute Morgen, dass er weg ist und du willst ihn schon suchen gehen? Du wirst ihn niemals finden! Vorallem nicht, wenn du nicht nach ihm suchen sollst, denn dann will er nicht gefunden werden und dann wird ihn auch niemand finden, wenn er schon 102 Jahre im Verborgenen gelebt hat.", meckerte Ashton sofort und drehte sich zu mir, während Louis jetzt zu verstehen schien.

"Aber wir haben ihn gefunden und Ryan hat ihn gefu-" "Nein! Calum, er hat dich gefunden, nicht du ihn. Ryan hat ihn nur wegen dir gefunden, weil er wegen dir nicht gegessen hat und zu schwach war. So scheiße es auch klingt, aber es ist deine Schuld, dass er jetzt weg ist.", unterbrach Ashton mich wütend und seine Halsader stach schon heraus, so wütend war er. "Hör auf ihn zu suchen, hör auf dich um ihn zu sorgen, hör auf dich in ihn zu verlieben, bevor es zu spät ist, Calum. Es wird dir nichts außer Schmerzen und Gefahr bringen.", murmelte Ashton und setzte sich dann neben Louis. "Ich finde, ihr solltet wirklich gehen. Nicht, wegen diesem Michael, sondern um hier raus zu kommen, um das alles zu vergessen. Harry, mein Freund, und ich wohnen in einem kleinen Haus in Holmes Chapel, der Vorstadt von Ceshire in England und ihr könntet vorerst bei uns unterkommen. Hier erinnert euch nur alles an die letzten Tage, Wochen, was auch immer. Und am Besten geht ihr schnell, nehmt nur das Nötigste. Nehmt einfach Klamotten und ein paar wichtige Dinge, wie Fotos von der Familie, lasst alles stehen und liegen und lauft einfach mal weg.", mischte sich dann Louis ein und sah zwischen Ashton und mir hin und her. "Das... ist sogar eine gute Idee.", stimmte Ashton zu, während ich nur nickte. "Dann packt alles zusammen, ich sorge für den Flug und alles, morgen geht's los.", grinste Louis und wir nickten Beide. Es war wahrscheinlich sehr spontan und dumm, aber das war wahrscheinlich das Beste für uns. In den letzten Wochen war so viel passiert und wir brauchten Ablenkung, ich brauchte Ablenkung.

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Ich war gerade dabei zu packen. Louis meinte wir brauchten nur leichtes Gepäck und eben genug Geld, da wir bei ihm und Harry untetkommen konnten und uns dort erstmal einen Job sucheb konnten. Auch in England gab es Vampirjäger, also könnten wir einfach bei einer der Geschäfte wieder einsteigen. Allerdings gab es in London viel weniger Vampire, also wahrscheinlich auch nicht so viele Jäger und Vermittlungsstellen, also könnte es schwierig werden. Zur Not könnten wir aber auch zur Polizei gehen, da wir die nötige Ausbildung hatten. Seufzend stopfte ich weitere Hosen in meinen Koffer, bevor ich mich meinen Hemden widmete. Wenn ich wirklich in England bleiben würde, dann würde ich mir den Rest meiner Sachen schicken lassen und ansonsten ließ ich die Wohnung hier einfach stehen, wie sie war, denn dann hätte ich eine Unterkunftm wenn ich irgendwann zurückkommen würde. Der Teil dieses Hauses indem mein Aoartment war gehörte allein mir und meine Strom- und Wasserrechnungen musste ich dann auch nicht bezahlen, immerhin würde ich nichts davon benutzen. Ich stand auf und setzte mich auf mein Bett, als mein Koffer fertig gepackt war. Immer wenn ich an Michael dachte, baute sich ein schlechtes Gefühl in mir auf, wie eine Vorahnung. Irgendetwas war mit Michael passiert und ich wusste nicht was, aber ich wusste das ed nicht gut war. Ich musste ihn unbedingt finden. "Du weißt, dass ich dir nicht helfen werde deinen Vampirfreund zu finden oder?", hörte ich dann Louis fragen und drehte mich zum Türrahmen um Louis zu sehen, wie er sich dagegen lehnte.

"Warum nicht?", stellte ich als Gegenfrage und Louis seufzte, bevor er auf mich zulief und sich neben mich setzte. "Weil Ashton recht hat. Er bringt dich nur in unnötige Gefahr und macht dir das Leben schwerer. Mein Freund, Harry, muss das jeden Tag durchmachen. Ich liebe ihn, ich liebe ihn wirklich, aber es ist schwer auf ihn aufzupassen. Er ist zwar größer als ich und vielleicht wäre er, wenn ich ein Mensch wäre, stärker, aber gegen Vampire ist er nutzlos und wenn ich mich vielleicht irgendwann nicht unter Kontrolle habe, dann könnte das sein Ende bedeuten. Michael will dich bestimmt nur schützen.", seufzte er und klopfte mir auf die Schulter. Danach stand er auf und wollte gehen, als ich ihn aufhielt. "Louis?", rief ih schon fast und der Braunhaarige drehte sich zu mir um. "Ich hab ein schlechtes Gefühl wegen Michael. Irgendetwas ist passiert, ich weiß es. Deshalb will ich ihn finden. Nicht nurm wegen gestern sondern auch deswegen. Ich will nicht, dass ihm etwas passiert.", murmelte ich und Louis' Blick wurde sanfter, bevor er noch einmal zu mir kam und sich neben mich setzte. "Calum, ich weiß du machst dir Sorgen um ihn und vielleicht hast du Recht, was das schlechte Gefühl angeht, aber von dem was ich gehört hab, ist Michael bereits seit 102 Jahren ein Vampir und ich kenne keinen einzigen Vampir, der auch nur annähernd so alt ist. Auch wenn Neulinge die ersten 24-Stunden stärker sind als er, du wirst als Vampir durch dein Alter stärker, also dürfte er es mit jedem aufnehmen können, der auch nur ein Jahr jünger ist als er.", erklärte Louis und nahm mich danach noch in den Arm, weswegen ich mein Gesicht in seiner Schulter vergrub. "Ihm geht es sicher gut.", murmelte Louis noch, bevor er abließ.

Okay sorry, dass es so lange gedauert hat, Schule macht mir zu schaffen :/

»Shadow« || MalumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt