1. Kapitel
(KIM)
„Kimberly!“ schrie Taylor und kam wütend auf mich zu. „Du machst das total falsch!“ sie tritt mir gegen den Fuß, so dass er weiter hinten stand. „Taylor“ rief nun der Choreopraph „Stell dich zurück auf deinen Platz, ich sage wer hier falsch tanzt und wer nicht. Und Kim hat es richtig gemacht!“ Plötzlich ging die Tür auf und Harry kam hinein „Hallo“ warf er in die große Konzerthalle, so dass die Wände seine Worte zurück warfen. Taylor lächelte gekünstelt und tänzelte zu Harry hin. Sofort schlang sie ihre Arme um ihn und zeigte auf mich „Die hat schon wieder alles falsch gemacht!“ Harry seufzte und verließ mit Taylor die Halle. Proben ohne Sängerin, Taylors Tour fängt ja richtig toll an. „Und jetzt?“ sagte Jenny, die Tänzerin neben mir „Viertel Stunde Pause, und dann sehen wir weiter!“ sagte Jeremy, der Choreograph. Er sah geschafft aus, kein Wunder. Taylor machte nur was sie wollte, wann sie es wollte. „Geht dir das auch so auf die Nerven?“ sagte Jenny und verleierte die Augen. Lächelnd nickte ich „Um ehrlich zu sein hab ich auch gar keine Lust mehr hier mit zu tanzen, die hat es doch voll auf mich abgesehen!“ Ich trank einen Schluck Wasser „Naja, aber du brauchst das Geld ja für die Tanzschule, richtig?“ „Richtig!“ sagte ich und lachte. „Für heute sind die Proben vorbei, da Taylor sicher nicht mehr kommen wird!“ kündigte Jeremy an. Schnell rannte ich zu ihm „Jeremy?“ er drehte sich um und sah mich an „Ja Kim was ist denn?“ „Ich wollt nochmal Danke sagen, also das du mich vor Taylor verteidigt hast!“ er lächelte, wobei man Lachfalten erkennen konnte. „Mach ich doch immer wieder gerne.“ Und da ging er, für seine 56 Jahre war er noch ganz schön fit. Mittlerweile war die Halle schon ganz schön leer, also machte auch ich mich auf den Weg in mein Hotelzimmer, was nicht weit entfernt war. Als ich dort endlich ankam warf ich mich auf das Bett und dachte nach wie schön es jetzt wohl sein müsste, in meiner eigenen Wohnung zu sein. Aber wegen dieser extrem dummen Tour, von der noch dümmeren Taylor Swift konnte ich das ja nicht. Zurzeit traten wir in Los Angeles auf, und würde ich nicht das Geld brauchen, würde ich diesen Job gar nicht machen. Doch ich möchte unbedingt auf die Tanzschule in London gehen. Plötzlich klingelte mein Telefon. Es war meine Mom. „Hallo!“ sagte ich liebevoll in mein Handy „Hallo Schätzchen wie geht es dir? Geht es dir gut? Isst und trinkst du genug? Ist es sehr stressig?“ Sie machte sich wieder Sorgen. „Mom, mir geht es gut!“ sagte ich und stand auf um zu meinem Koffer zu gehen „Morgen ist die Show im Fernsehen, ich werde sie mir angucken!“ ich musste lächeln, meine Mom war einfach nur bezaubernd „Und ich bin so stolz auf dich!“ „Jetzt musst du noch nicht stolz sein, sei stolz wenn ich meine Tanzausbildung beginne!“ nebenbei suchte ich weiter nach dem Hefter mit den Choreographien für die Show. „Ich werde immer stolz auf dich sein, mein Engel!“ „Ach Mom, Danke!“ „Kim Schatz? Ich muss leider auflegen, dein Vater hat schon wieder die Milch auf dem Herd anbrennen lassen. Ich hab dich lieb!“ „Ich dich auch Mom, und sag den anderen das ich sie auch liebe!“ Ich wusste dass sie am anderen Ende nickte, und legte auf. Nun suchte ich weiter nach meinem Hefter, in dem die Choreografie war, welche ich mit Taylor tanzen musste. „Carly?“ rief ich zum Badezimmer, welches meine Mitbewohnerin schon seit knapp einer Stunde belegte. „Willst du vielleicht meinen Tanz mit Taylor übernehmen?“ sagte ich leise, aber trotzdem so laut dass sie es hören konnte. Lange tat sich nichts, dann öffnete sich die Badezimmertür und Carly kam heraus. „Spinnst du? Auf keine Fall!“ dabei wedelte sie mit ihrem Zeigefinger vor meinem Gesicht umher. „Aber ich will nicht mit ihr tanzen, und das auch noch alleine. Ich meine sie hasst mich, und meine beste Freundin ist sie ja auch nicht gerade!“ Carly nahm mich in den Arm „Arme Kimmy!“ sagte sie und lachte. Ich befreite mich aus ihrer Umarmung und ging zur Tür. „Wo gehst du denn hin?“ ohne mich umzudrehen sagte ich „Mich erhängen weißt du?“ sie lachte und ich auch „Na dann viel Spaß!“ ich nickte und verließ das Zimmer. Im Gang war es ziemlich ruhig, was ganz schön ungewöhnlich war, da alle Tänzerinnen in einer Etage untergebracht waren, und sonst war das immer laut. Als ich endlich die Treppe fand, begab ich mich auf den Weg in die Hotelbar. Überall saßen ältere Männer, und was die waren, konnte man nicht mehr nüchtern nennen. Ich sah mich um, und in der Ecke an einem Tisch, ganz allein, sah ich Harry, auch er war sicher schon leicht angetrunken. Vorsichtig drehte ich mich um wieder die Treppe hoch zu rennen. „Hey du da?!“ Doch zu spät, mit einem Blick über meine Schulter erkannte ich wie Harry mich zu sich winkte. Langsam ging ich auf seinen Tisch zu und lies mich auf einen Stuhl sinken. „Du bist doch Kim, oder?“ Ich wusste genau was er jetzt sagen würde, was ich mir einbilde seine Freundin zu verbessern, oder wie ich Taylor nicht leiden kann. Trotzdem nickte ich vorsichtig. „Du bist mir wirklich sympathisch.“ Sagte er und klopfte mir auf die Schulter. „Sie meinte immer wie dumm und eingebildet du bist. Und du wärst eine Zicke. Aber so dumm siehst du gar nicht aus!“ lachte er. Immer noch verstand ich nicht wieso Harry so komisch war, doch schon im nächsten Satz, wurde meine Frage beantwortet. „Taylor meint ich sei ihr fremd gegangen. Ich Harry Styles gehe nicht fremd!“ rief er nun durch den Raum, so das uns alle anstarrten. „Psst“ sagte ich und zeigte ihm das er sich wieder setzten sollte. „Du hast Taylor von Anfang an durchschaut! Nicht du bist die böse, sondern sie ist die eingebildete blöde Zicke!“ Er schluckte ein Getränk hinter, sicher Whiskey! „Du solltest nach Hause gehen Harry!“ sagte ich mitleidig. Er nickte und stand auf „Da hast du Recht! Wie alt bist du?“ er war merkwürdig „19?!“ er lachte „War das etwa eine Frage? Ich bin 18“ ich nickte „Ich weiß“ er winkte zum Abschied und lief ein Stück, doch dann sackte er schon zusammen. Ich sprang auf und half ihm hoch „Ich kann dich so unmöglich allein gehen lassen!“ sagte ich besorgt „Dann musst du mich wohl zu meinem Hotel bringen!“ Und so musste ich Mr. Styles nach Hause schaffen. „Die Luft tut gut!“ sagte er zu mir, als wir schon eine Weile unterwegs waren. Mittlerweile, war er schon etwas normaler geworden. „Wenn die anderen das erfahren!“ sagte er und starrte auf den Boden. „Wer es erfährt?“ fragte ich schüchtern „Naja die anderen Jungs von One Direction haben mich vor Taylor gewarnt, und sagten das würde nicht lange halten. Aber ich musste ja meinen Kopf durchsetzen!“ Es klang so als würde ihm die Meinung der anderen sehr am Herzen liegen. „Wenn du Taylor auch nicht magst, warum tanzt du dann auf ihrer Tour? Ich meine, das ergibt doch gar keinen Sinn!“ er sah in meine Augen. „Naja das ist eine längere Geschichte, aber Fakt ist halt, ich möchte Tänzerin werden!“ ich wurde rot. „Aber du bist doch schon Tänzerin, ich hab dich doch schon oft genug tanzen sehen!“ noch mehr Röte stieg in meine Wangen. „Naja, auf dem Papier bin ich aber noch keine. Ich war zwar auf eine Tanzschule, aber ich habe noch nicht die passenden Prüfungen auf einer Schule für Tanz und Musik gemacht. Und deswegen muss ich auf eine Schule auf der ich meine Prüfungen machen kann. Die sind aber extrem teuer, und deswegen gehe ich mit auf Tour, damit ich mir das Geld dafür verdiene!“ ich lächelte ihn an. Er legte seine Hände auf meine Schulter „Tu mir einen Gefallen und erfülle deinen Traum, ich habe meinen auch erfüllt. Und wenn du es geschafft hast, auf diese Schule, dann rufst du mich an okay?“ ich nickte. Wir tauschten Nummern aus, verabschiedeten uns und schon lief Harry in sein Hotel. Die Telefonnummer steckte ich in meine Hosentasche, und lief auch nach Hause. Als ich endlich an unserem Zimmer ankam, öffnete ich leise die Tür, schließlich wollte ich Carly nicht aufwecken, denn es war schon um 1, mitten in der Nacht. Doch mein Plan scheiterte als ich über meinen Koffer fiel. „Verdammt!“ schrie ich. Sofort machte Carly das Licht an. „Wo warst du?“ sagte sie verschlafen. „Möglicherweise verblute ich hier und du fragst wo ich war?“ sie nickte und lächelte. Ich lachte und machte mich für mein kuscheliges Bett bereit. „Also wo warst du?“ sagte Carly als ich mich hinlegte. „Nicht so wichtig“ sagte ich und schüttelte den Kopf. Sie machte das Licht aus und drehte sich auf die andere Seite, ich wusste sofort dass sie sauer war. Lange dachte ich nach, doch dann warf ich einfach das in den Raum was mir in den Sinn kam. „Taylor hat mit Harry Schluss gemacht!“ sagte ich leise ins Dunkel. Plötzlich ging das Licht an. „Wirklich?“ ich nickte. Sofort stand Carly auf und lief durch das Zimmer, was sie immer tat wenn sie nachdachte. „Woher weißt du das?“ ich setzte mich auf und lehnte mich gegen das Kopfende des Bettes. „Ich hab ihn in der Hotelbar gesehen!“ gespannt sah sie auf den Boden. „Und was macht er hier in der Hotelbar?“ ich zuckte mit den Schultern „Ich denke mal er war bei Taylor und dann hat sie Schluss gemacht!“ „Aha“ sagte Carly und sah nun mich gebannt an. „Und warum hat sie Schluss gemacht? Ich meine, dass muss ja einen Grund haben!“ ich merkte wie meine Augen zu fielen. „Kim!“ schrie sie. Sofort riss ich meine Augen wieder auf. „Naja, er soll fremd gegangen sein, aber du kennst Taylor, er guckt nur ein Mädchen an, und schon ist er weg vom Fenster!“ ich verleierte die Augen und lachte. Aber Harry tat mir schon irgendwo leid. Ich sah auf die Uhr. „Carly, es ist schon um 3, lass uns schlafen, in drei Stunden müssen wir schon wieder aufstehen!“ sie nickte und legte sich in ihr Bett zurück. Doch bevor sie das Licht ausmachte fing sie schon wieder an „Du weißt was da heißt oder? Nicht nur das sie Harry die Hölle heiß macht. Nein! Sie wird auch uns morgen fertig machen und ihre schlechte Laune schön raus lassen!“ Wieder nickte ich. Und schon schliefen wir ein. „Kim!“ hörte ich eine leise Stimme „Steh auf, wir haben verschlafen!“ Jemand riss die Vorhänge auf, und die Sonne blendete mich. Ich sah auf die Uhr, es war schon um 8, und wir mussten schon lange in der Halle zu den Proben sein. Wie zwei Verrückte rannten wir durch das Hotelzimmer und machten uns fertig. Schnell zog ich mich an, und schon gingen wir zu den Proben.