7. Kapitel
(NIALL)
Als ich aufwachte war Kim schon weg. Ich stand auf und lief zum Badezimmer, als ich eine Zettel auf dem Tisch bemerkte. „Ich habe heute Proben um 17 Uhr hab ich Schluss!“ ich sah mich um. Ich kann mich nicht mit ihr treffen, sie verführt mich und das kann ich Amy und Harry nicht antun. Ich zog mich schnell an und frühstückte dann unten im Hotelrestaurant. „Ach auch schon wach!“ kam Louis lachend zu mir. Er setzte sich und nahm sich etwas von meinem Brötchen. „Ich weiß alles Niall!“ sagte Louis und sah mich ernst an. Ich hustete da ich mich an meinem Brötchen verschluckt hatte. „Wie du weißt alles? Was weißt du überhaupt!“ Louis lächelte „Ich hab euch gestern belauscht!“ sauer stand ich auf, wobei der Stuhl umfiel. „Hast du sie noch alle? Wieso belauschst du mich, kannst du mir das vielleicht mal erklären!“ ich ging genervt aus dem Restaurant in mein Zimmer zurück. Harry war nicht da, ich wusste nicht wo er war. Ich setzte mich hin und wuschelte durch meine Haare. „Scheiße!“ schrie ich dann „Lass uns reden!“ sagte Louis und kam in das Zimmer, er setzte sich neben mich. „Ich hab mich gestern, nachdem du und Kim weg waren, auf der Feier mit einem Freund von Kim unterhalten. Kim ist echt nicht dein Typ. Das was sie mit dir macht, bedeutet ihr absolut nichts, sie will nur Spaß, glaub mir. Sie ist nicht das Mädchen was du suchst, sie vertreibt nur ihre Zeit und spielt mit dir, und sie hat so viele Typen, die kannst du dir nicht an deiner Hand abzählen. Bitte triff dich nicht mehr mit ihr, sie macht wirklich nur Ärger! Vergiss sie klar, und sie würde sich nie für einen Jungen ändern.“ Böse sah ich ihn an. „Ich liebe sie nicht, mir hat es genau so wenig bedeutet, ich habe Amy und sie möchte ich nicht verlieren!“ ich öffnete die Tür „Gehst du jetzt bitte?“ sagte ich genervt. „Ich wollte es dir nur sagen, und außerdem wird von mir keiner von euch oder dem Gespräch hier erfahren, vor allem nicht Harry. Ich schweige wie ein Grab.“ Ich gab ihm noch einmal ein Zeichen zu gehen, was er dann auch tat. Ich setzte mich auf das Bett und warf alle Kissen die darauf lagen an die mir gegenüber liegende Wand, dann lies ich nach hinten fallen und schloss meine Augen, ich weiß nicht wirklich wie lange ich so da lag, aber sicher lange. Ich schnappte mir mein Handy und den Rest, der Sachen die ich brauchte. Ich lief durch die Straßen, um mich herum eine Million Mädchen die Autogramme und Umarmungen von mir wollten. Sie folgten mir auf Schritt und Tritt. Ich versuchte immer zu lächeln und alles, doch dann viel mir Amy ein, die bei uns zu Hause saß. Ich verschwand in einem Modegeschäft und telefonierte dort in der Umkleide, da dies im Moment mein einziger ruhiger Ort war. „Niall!“ nahm sie ab. „Ich hab schon länger nichts mehr von dir gehört, wann kommst du wieder?“ ich sah ihn den Spiegel, sagte nichts und sah auf die Uhr, es waren vier Minuten vor 17 Uhr, ich legte wieder auf und rannte aus dem Laden in Richtung Stadion. Das ich mit nicht mit ihr Treffen sollte und nicht durfte machte den Willen sie zu sehen noch viel größer. Ich rannte wie ich es noch nie tat. Mädchen liefen hinterher, konnten aber nicht mithalten. Ich rannte um die Ecke und war schon an meinem Ziel angekommen. Es war schon 10 nach, schnell versuchte ich einen offenen Eingang zu finden, doch wie es aussah gab es keinen. Eine Frau kam gerade aus einer Tür und war so freundlich mich hinein zulassen. Ich stand nun im Publikum genau vor der Bühne. Alles war dunkel, nur die Bühne war beleuchtet und es lief Musik. Plötzlich sprang Kim hinter dem Vorhang hervor, wie als würde sie schweben. Sie macht Pirouetten und alles sieht so professionell aus. Dann springt sie in die Luft und sieht aus als ob sie vom Wind getragen wird. Die Musik stoppt und sie endet im Spagat.
Ich applaudiere und sie erschrak. „Woho!“ schrie ich und rannte zu ihr auf die Bühne. „Das war bezaubernd!“ „Ich dachte nicht dass du noch kommst!“ sagte sie leise. Sie stand auf und ich ging auf sie zu und legte meine Hände um ihre Hüfte. „Ich bin aber gekommen, auch wenn etwas zu spät, aber ich bin da!“ ich sah sie an, und küsste sie. Sie nahm meine Hand und wir setzten uns auf die Zuschauerplätze in der Mitte des Raums. „Stell dir vor“ sagte sie und sah auf die Bühne. „Du stehst dort oben, und alle Leute sehen nur auf dich!“ ich lächelte „Das kenne ich!“ sie sah mich an und schlug leicht in meine Seite. „Nein, schau auf die Bühne und nirgends woanders hin, und stell dir vor eine wunderschöne und perfekte Tänzerin schwebt über die Bühne, ohne Fehler tanzt sie und alle im Raum bewundern sie!“ ihre Augen funkelten und sie sah auf die Bühne. „Glaub mir, das habe ich keine 5 Minuten zuvor gesehen!“ und das meinte ich ernst. Sie sah mich an. „Wirklich? Du fandest das perfekt?“ ich nickte. „Der Tanz war perfekt, der Moment war perfekt, und du bist perfekt!“ man sah das sie gleich weinte. „Ich hab Hunger!“ sagte sie „Wollen wir was essen gehen?“ ich nickte „Ich liebe Essen, dass kannst du mich ruhig öfters fragen!“ sie lachte stand auf, nahm meine Hand und führte mich zu ihren Sachen in der Umkleide. Ich drehte mich um als sie sich umzog. Sie lachte „Das musst du nun wirklich nicht!“ also setzte ich mich auf die Bank und sah zu wie sie ihre Ballettschuhe aufband. „Wieso tanzt du eigentlich nur in deiner Freizeit Ballett? Ich meine damit könntest du richtig viel Geld verdienen!“ sie zuckte mit den Schultern und sah mich an. „Von vielen wird Ballett einfach nicht mehr geschätzt, deswegen gehen auch viele Theater Pleite!“ nun stand sie auf und zog ihr Obertrikot aus, und sie stand in Unterwäsche vor mir. „Kannst du mir mal bitte das Kleid geben was neben dir liegt?“ ich reagierte nicht. „Das Kleid!“ lachte Kim und ich gab es ihr. Sie zog es sich an und packte dann alles in eine Adidas Tasche. „Wir können gehen!“ sagte sie und streckte ihre Hand aus, ich nahm sie lächelnd entgegen und wir liefen zu McDonalds und bestellten. „Ich nehme einen Kaffee!“ sagte Kim und drehte sich dann zu mir um, mit großen Augen sah ich sie an. „Ich denke wir wollten was essen?“ sie nickte. „Ich hab aber doch nicht so richtig Hunger!“ ich nickte „Okay, dann nehme ich dasselbe wie sie!“ sagte ich und lächelte die sehr nette Verkäuferin an. „Sind sie nicht Niall Horan?“ fragte sie als sie uns den Kaffee gab. Ich nickte. „Geben sie mir bitte ein Autogramm? Ich bin ein großer Fan!“ Kim lachte und ging raus. Schnell gab ich das Autogramm und lief ihr dann hinterher. Wir setzten uns auf eine Bank. „Wieso hast du gelacht?“ fragte ich. „Du hättest deinen Blick sehen sollen als sie fragte ob du Niall Horan bist!“ sie verzog das Gesicht. „So sah ich nie aus.“ Sie nickte „Oh doch so sahst du wohl aus!“ ich schüttelte meinen Kopf „Das sah aus wie ein alter Troll!“ „Vielleicht siehst du ja so immer aus Mr.“ Ich lachte „Sei nicht frech!“ grinste ich und legte meinen Arm um ihre Schulter. Sie stand auf „Oder was?“ ich stand auch auf und flüsterte in ihr Ohr. „Sonst nehm ich dich mit zu mir ins Hotel!“ „Also sollte ich so weiter machen!“ sagte Kim und küsste mich. Ich nickte und sie warf mir meinen Kaffee aus der Hand. „Hey!“ sagte ich und sah traurig meinem Kaffee nach. „Das ging zu weit!“ lachte ich und nahm ihre Tasche und rannte weg. „Bleib stehen!“ schrie sie und rannte mir hinterher. „Wo willst du überhaupt damit hin?“ ich lachte „In mein Hotelzimmer!“ ich blieb stehen und sie kam langsam näher. „Gib mir meine Tasche und ich gehe ausnahmsweise freiwillig mit!“ ich sah sie an und nahm ihre Hand. Sie lächelte und nahm meine auch. Als wir endlich vor dem Hotel ankamen rannten wir schnell hoch in mein Zimmer. „Ladies first!“ sagte ich mit tiefer Stimme „Dankeschön!“ lachte Kim und verbeugte sich. Sie stellte sich an das Fenster, und ich kam zu ihr. „Wundervoll, nicht wahr?“ sie nickte und ich legte meine Hände um ihre Hüfte und strich ihre langen Haare zur Seite um ihren Nacken zu küssen. „Niall bist du das?“ kam aus dem Badezimmer. „Du musst weg, Harry ist da!“ Kim drehte sich um, schnappte ihre Tasche und küsste mich ein letztes Mal bevor sie aus der Tür verschwand. Gerade noch geschafft, denn im selben Moment kam Harry im Handtuch aus dem Badezimmer. „Alter, ich hab dich heute noch gar nicht gesehen, wo warst du?“ er lachte „Frauen verführt, mit deinem irischen Charm!“ er zwinkerte und holte dann seine Sachen von seinem Bett um sich umzuziehen. Ich schüttelte den Kopf. „Ich war etwas rumlaufen, die Stadt erkunden, einfach alles!“ Harry nickte und stieg in seine Boxershorts. „Fick dich doch!“ schrie jemand auf dem Flur, und ich erkannte sofort das dieser jemand Kim war. Ich rannte raus, wo Louis stand. „Alter, was hast du gemacht?“ fragte ich verwirrt und sah dorthin, wo Kim gerade verschwand. „Ich hab ihr klar gemacht das alles was ihr macht dir nichts bedeutet, und das vor allem sie dir nichts bedeutet!“ wutentbrannt sah ich ihn an. „Spinnst du jetzt total du Idiot?“ weiter kam ich nicht, denn nun kamen auch Liam und Zayn aus ihren Zimmern, und auch andere Hotelgäste. Er lächelte und verschwand dann. „Was war?“ fragte Harry und steckte seinen Lockenkopf aus dem Zimmer. „Nichts geh wieder rein!“ sagte ich und lief traurig zurück ins Zimmer. Wie kann Louis darüber bestimmen, wer mir etwas bedeutet und wer nicht, ich meine es ist mein Leben. Am späteren Abend schnappte ich mir mein Handy und schloss mich im Badezimmer ein, dort rief ich Kim an. Sie nahm ab, aber sagte nichts. „Kim ich bin froh dass du rangehst!“ ich wartete auf eine Antwort „Ja, hier ist nicht Kim!“ „Könntest du sie mir bitte geben?“ fragte ich ungeduldig. „Sorry aber tut mir leid. Kim ist gerade eingeschlafen, die kam verheult nach Hause und hat dann auch noch gekotzt und ich bin froh das sie jetzt schläft!“ ich sah auf den Boden „Sag ihr bitte sie soll mich zurückrufen!“ sie lachte „Ich müsste deinen Namen wissen!“ leise sagte ich meinen Namen. Sicher hatte Kim alles erzählt. „Niall?! Was hast du denn mit Kim zu tun?“ lachte sie „Nichts, sag ihr einfach bitte Bescheid!“ dann legte ich auf. Und sah auf den Boden. Ich bedeute ihr doch auch nichts, außerdem, Harry will sie und ich habe eine Freundin. Ich kam aus dem Badezimmer als Harry seine Sachen packte. „Was machst du da?“ fragte ich nervös und ging auf ihn zu. „Ich muss morgen in die Wäscherei, das alles waschen!“ er lachte „Sonst sehe ich noch aus wie ein Penner!“ ich nickte und schenkte ihm ein kurzes Lächeln bevor ich mich ins Bett warf. „Was machst du?“ fragte Harry und sah mich erschrocken an „Schlafen, nach was sieht es denn bitte aus?“ er zog meine Decke weg „Steh auf, die Nacht hat erst angefangen, ich geh jetzt zu Kim, wenn du willst kannst du gerne mitkommen!“ er zog sein Raymones Shirt an. Ich schüttelte den Kopf. „Bleib doch auch hier, wir fahren morgen Abend schon wieder nach Hause, das heißt du kriegst sie eh nicht mehr rum!“ „Das hab ich jetzt aber nicht gehört, wenn du nicht mit willst, ich gehe jetzt!“ und so verließ er das Zimmer. Ich stand wieder auf und packte schon einige meiner Sachen in meinen Koffer.